Milla Jovovich und Dave Bautista begeben sich in „In the Lost Lands“, basierend auf einer Kurzgeschichte von George R.R. Martin, auf eine gefährliche Reise.
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, sagte einst der Dichter und Journalist Matthias Claudius. Dabei meinte er mit Sicherheit aber nicht die Verlorenen Lande im kommenden Genremix „In the Lost Lands“ von Regisseur Paul W.S. Anderson („Resident Evil“, „Event Horizon – Am Rande des Universums“) – denn wer hier eine Reise tut, kann davon mit Sicherheit nicht mehr erzählen. Jedenfalls nicht ohne schlagfertige und schwer bewaffnete Begleitung, die in der Lage ist, mit den marodierenden Banden und dunklen Wesen fertig zu werden, die außerhalb befestigter Städte eine Gefahr für Leib, Leben und Seele darstellen. Wie gefährlich es werden kann, demonstriert der erste rasante Trailer:
Als 2021 bekannt wurde, dass sich Filmemacher Paul W.S. Anderson gemeinsam mit seiner Ehefrau und Schauspielerin Milla Jovovich daran machen würde, die Kurzgeschichte „In the Lost Lands“ von „Game of Thrones“-Autor George R.R. Martin zu verfilmen, war das eine Meldung, bei der man nicht so recht wusste, was man davon halten soll. Martin verbinden viele in erster Linie mit seinem pseudohistorischem Fantasy-Romanzyklus „Das Lied von Feuer und Eis“, während Anderson eher für teils ziemlich trashige B-Filme steht. Natürlich hat der britische Filmemacher mit „Event Horizon“ und „Star Force Soldier“ zwei heute bei Genrefans populäre Kultfilme inszeniert. Den Rest kann man jedoch fast durchgehend vergessen – auch die „Resident Evil“-Filme.
Und so überrascht es nicht, dass auch „In the Lost Lands“ – zumindest dem Trailer nach – vollkommen ohne jede Atmosphäre daherzukommen scheint. Der krude Genremix aus Fantasy, Sci-Fi und Western vermittelt hier den Eindruck, dass Anderson die „Mad Max“-Filme mit der Green-Screen-Optik aus „Priest“ und ohne das Budget von Zack Snyders „Rebel Moon“ vermählen wollte. Irgendwie inkohärent und wenig ansprechend.
„In the Lost Lands“: Milla Jovovich und Dave Bautista auf gefährlicher Mission
Auf der Suche nach dem Glück der Liebe schickt eine Königin die mächtige wie gefürchtete Hexe Gray Alys (Milla Jovovich) in die Verlorenen Lande, um einen Weg zu finden, sie in einen Werwolf zu verwandeln. Doch das, was von der Zivilisation nach dem Großen Krieg übriggeblieben ist, bedeutet den Tod für all jene, die ohne Kenntnisse umherirren. Also beauftragt Gray Alys den Revolverhelden Boyce (Dave Bautista) als Geleitschutz. Doch selbst mit seiner Feuerkraft wird die Reise in die Verlorenen Lande nicht leicht, denn alles, was außerhalb der befestigten Mauern lauert, will ihnen ans Leder.
Interessant ist hier vor allem die Teilnahme von Dave Bautista. Der 55-Jährige wird für gewöhnlich nicht müde, so oft wie möglich zu betonen, dass er ganz im Gegensatz zu seinen ehemaligen Wrestling-Kollegen Dwayne Johnson und John Cena anspruchsvolle Werke bevorzugt, um mit der Hilfe großer Filmschaffenden als Schauspieler zu wachsen und sein Handwerk mit jedem Film zu verbessern. „In the Lost Lands“ wirkt jedenfalls nicht wie eine Steigerung zu Denis Villeneuves „Dune“.
Für Regisseur Anderson und Hauptdarstellerin Milla Jovovich wirkt das Ganze dagegen wie business as usual. In weiteren Rollen sind Arly Jover, Fraser James, Simon Lööf, Deirdre Mullins sowie Sebastian Stankiewicz zu sehen. „In the Lost Lands“ startet hierzulande am 6. März 2025 in den Kinos.
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