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Inglourious Basterds: Im deutsch besetzten Frankreich muss Shosanna Dreyfus mit ansehen, wie ihre Familie durch den Nazi-Oberst Hans Landa brutal hingerichtet wird. Nur knapp kann sie entkommen und flieht nach Paris, wo sie sich als Kinobesitzerin eine neue Identität und Existenz aufbaut. Zur gleichen Zeit formt Offizier Aldo Raine eine Elitetruppe aus jüdischen Soldaten, die gezielte Vergeltungsschläge gegen Nazis und Kollaborateure durchführen...

„Inglourious Basterds“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Lt. Aldo Raine befehligt einen Trupp jüdischer Soldaten, „Bastards“ genannt, die hinter feindlichen Linien auf französischem Boden Angst und Schrecken unter deutschen Soldaten verbreiten. Unter britischem Kommando lassen sie sich für ein Himmelfahrtskommando einspannen, führende Nazis bei einer Filmpremiere in einem Pariser Kino zu töten. Die Betreiberin des Kinos, die junge Jüdin Shosanna Dreyfuss, hat eigene Pläne für den Abend: Vor Jahren ist sie eher zufällig verschont worden, als der als „Judenjäger“ berüchtigte Oberst Hans Landa ihre Familie massakrierte. Jetzt will sie Rache.

Lt. Aldo Raine befehligt einen Trupp jüdischer Soldaten, der hinter feindlichen Linien auf französischem Boden Angst und Schrecken unter deutschen Soldaten verbreitet. Unter britischem Kommando lassen sie sich für ein Himmelfahrtskommando einspannen, führende Nazis bei einer Filmpremiere in einem Pariser Kino zu töten. Die Betreiberin des Kinos, die junge Jüdin Shosanna Dreyfuss, hat eigene Pläne für den Abend: Vor Jahren ist sie verschont worden, als Oberst Hans Landa ihre Familie massakrierte. Jetzt will sie Rache.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Quentin Tarantino
Produzent
  • Erica Steinberg,
  • Lloyd Phillips,
  • Harvey Weinstein,
  • Bob Weinstein,
  • Lawrence Bender
Darsteller
  • Brad Pitt,
  • Mélanie Laurent,
  • Christoph Waltz,
  • Eli Roth,
  • Michael Fassbender,
  • Diane Kruger,
  • Daniel Brühl,
  • Til Schweiger,
  • Gedeon Burkhard,
  • Jacky Ido,
  • B.J. Novak,
  • Omar Doom,
  • August Diehl,
  • Sylvester Groth,
  • Martin Wuttke,
  • Mike Myers,
  • Julie Dreyfus,
  • Samm Levine,
  • Paul Rust,
  • Michael Bacall,
  • Christian Berkel,
  • Jana Pallaske
Drehbuch
  • Quentin Tarantino
Kamera
  • Robert Richardson
Schnitt
  • Sally Menke
Casting
  • Johanna Ray

Kritikerrezensionen

    1. Der aktuelle Film von Quentin Tarantino heißt "Inglourious Basterds", mit extra "u" und extra "e" ausgestattet, damit man ihn nicht mit Enzo Castellaris "Inglorious Bastards – ein Haufen verwegener Hunde" verwechselt. Auf diese Idee käme aber vermutlich ohnehin niemand, denn auch wenn Castellaris Film für Tarantino nach eigenen Angaben ein Vorbild darstellte, so ist es doch nur eines unter vielen. Denn wie immer in seinen Filmen, greift Tarantino tief in die Kiste seiner Filmerinnerungen und montiert die unterschiedlichsten Genre-Versatzstücke und –Zitate so zusammen, dass am Ende ein Trash-Märchen mit Naziploitation-Elementen steht.

      Gedreht wurde "Inglourious Basterds" in Sachsen und in den Babelsberger Studios in Potsdam. Mit dabei war eine ganze Ansammlung deutscher Schauspieler in kleineren und größeren Rollen. Unter anderem Daniel Brühl, August Diehl und Till Schweiger. Doch ganz gleich, wer auch alles für den Film besetzt wurde, einer spielt sie alle an die Wand: Christoph Waltz. In der Rolle des ebenso gerissenen wie gefährlichen Nazis Hans Landa, der süffisant, genial und sadistisch seinem Spitznamen "Der Judenjäger" alle Ehre macht, erhielt Waltz in Cannes zu Recht den Darstellerpreis.

      Im Mittelpunkt des Films steht die blutige Rache an den Nazis. Und das gleich von verschiedenen Fronten aus. Einerseits ist da die junge Jüdin Shosanna, die den Mord an ihrer gesamten Familie durch die Hand Hans Landas mit ansehen musste, andererseits die an blutige Indianer-Klischees angelehnte Skalpjagd der Inglourious Basterds und zum dritten die politisch motivierte Arbeit des britischen Geheimdienstes. Sie alle haben am Ende ein Ziel und das heißt: Kino. Denn, es ist – metaphorisch gesehen – die Macht des Films, die den zweiten Weltkrieg endgültig beendet; 64 Jahre nach dem eigentlichen – und laut Tarantino viel zu unspektakulären und langwierigen Ende.

      Und dieses Ende ist tatsächlich um einiges spektakulärer als die Realität, allerdings nicht blutrünstiger. Denn auch wenn es sich um einen Tarantino-Film handelt, merkt man, dass Tarantino sein Thema durchaus ernst nimmt und er durch lange und ausgefeilte Dialoge, einen gewissen Abstand zu billigem Humor wahrt, der in diesem Film nur stören würde. Unterhaltsam geht es dabei natürlich trotzdem zu. Passend wäre wohl das Urteil des Darstellers Eli Roth (Donny Donnowitz), der zu "Inglourious Basterds" sagt: "Für mich als Jude ist das so etwas wie ein koscherer Porno."

      Der blutige Befreiungsschlag gegen Hitler und sein Gefolge wirkt angesichts so bleiern daherkommender Werke wie "Der Untergang" oder "Operation Walküre" geradezu befreiend. Auch wenn selbst die geballte Rache der Tarantinoschen Filmhelden nicht dazu imstande ist, sämtliche Nazis loszuwerden, hat man am Ende doch das Gefühl, endlich vom dunklen Geist des dritten Reichs erlöst worden zu sein.

      Fazit: Tarantino schenkt seinen Zuschauern ein handwerklich gelungenes popkulturelles Trashmärchen mit großem Unterhaltungswert und einem herausragenden Christoph Waltz in der Hauptrolle.
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      1. Der neue Film von Kultregisseur Quentin Tarantino erzählt die fiktive Geschichte in Ungnade gefallener Soldaten. Diese werden, um ihrer Hinrichtung zu entgehen, im besetzten Frankreich der 40er Jahre auf Nazi-Jagd geschickt. Parallel dazu will sich auch die junge Jüdin Shosanna auf ihre Weise an den Nazis für die Ermordung ihrer Eltern rächen. Eindrucksvoll baut Tarantino mit eigenwilligen, oft sparsam eingesetzten, filmischen Mitteln eine atemberaubend intensive Spannung auf. Er bricht mit Konventionen und erzählt ein äußerst gewitztes und unglaublich faszinierendes Märchen. Das ist wahre Erzählkunst auf höchstem Niveau, eine Hommage an das Kino selbst, wenn er wichtige Höhepunkte der Filmkunst zitiert und in der Verknüpfung eine neue geniale Gesamtästhetik schafft. Ein großer Spaß und Muss für jeden Cineasten.

        Jurybegründung:

        Frankreich während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Die Jüdin Shosanna Dreyfus kann nur hilflos zuschauen, wie der sprachfertige und ausgesprochen listige Nazi-Oberst Hans Landa ihre gesamte Familie ermorden lässt. Doch Shosanna gelingt es zu entkommen - nach Paris, um sich dort eine neue Identität als Kinobesitzerin zuzulegen. Anderswo in Europa stellt US-Leutnant Aldo Raine derweil die so genannte ‚Basterds‘-Gruppe zusammen - bestehend aus jüdisch-amerikanischen Soldaten, die gnadenlos schockierende Vergeltungsschläge gegen die Nazis begehen sollen und auch werden. Zum perfekten Showdown zwischen allen Beteiligten kommt es, als sich in Shosannas Kino die Nazi-Größen zu einer Sondervorführung einfinden. Denn nun steht der jungen Frau und den ‚Basterds‘ nichts mehr im Wege, ihren ganz persönlichen Rachefeldzug durchzuführen.

        Der große amerikanische Regisseur Quentin Tarantino und wie er die Welt sieht - INGLOURIOUS BASTERDS ist ein gewohnt Stil sicherer, typisch lakonischer Film des Kultregisseurs - cool, mit viel Gewalt und einer ansprechenden Botschaft. Denn dass der entflammbare Nitrofilm, also das historische Kino am Ende die Nazis besiegt, ist natürlich nicht nur für Cinephile eine ausgesprochen charmante Idee. Auch die Besetzung des Films und die insgesamt ganze Ensembleleistung sind großartig - besonders erwähnenswert dabei die Rolle von Christoph Waltz als schlaues, überaus gefährliches Ekel Hans Landa, der bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes als ‚Bester Darsteller‘ ausgezeichnet wurde, völlig zurecht, wie festzustellen ist. Aber auch der sonstige Cast ist bis in die Nebenrollen hinein als hervorragend besetzt, wie gespielt zu bewerten.

        Besonders erwähnenswert erschien der Jury die Tatsache, dass - nach einem etwas verhaltenen, eher dialogreichen Beginn - der Spannungsbogen im Film stets gehalten wurde. Diese ‚Fieberkurve‘ stellt - bis zum grande finale - eine der ganz großen künstlerischen Leistungen von INGLOURIOUS BASTERDS dar. Dass Tarantino dabei seine ganz eigene Wirklichkeit hervorbringt, die sich stilistisch wie inhaltlich auch einiges herausnimmt (z. B. die nicht immer nachvollziehbare Logik der hervorgebrachten Handlungen), sieht man ihm allzu gerne nach. Diese geschliffenen Dialoge, die immer währende Verbeugung vor der Filmgeschichte z. B. vor Hitchcock, der ungezügelte, überaus gelungene Genre-Mix, der die verschiedensten Metapher - besonders der Rache - verarbeitet. Das alles passiert ungezwungen, subtil und ist gespickt mit einem genialen Umgang aller zur Verfügung stehenden filmischen Mittel auf höchstem Niveau. Ein tänzelnder Tarantino - endlich mal wieder.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Kaum Parallelen zu Mr. Tarantino, doch dafür ein saftiges Actionsteak aus klassischer italienischer Exploitation-Aufzucht.
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