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Interstellar: Science-Fiction-Drama von Christopher Nolan über die waghalsige Suche nach einer zweiten Erde und die Zukunft der Menschheit.

„Interstellar“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

In naher Zukunft sieht das Leben auf der Erde nicht besonders rosig aus. Das Klima hat sich drastisch verändert und zahlreiche Sandstürme fallen über die Welt her, die alles Leben unter sich begraben. Auch die Nahrung geht langsam aber sicher zur Neige. Wer überleben will, wird Farmer und baut Pflanzen an, die den Sandtürmen (noch) trotzen. Auch der zweifache Vater und Witwer Cooper (Matthew McConaughey) sieht keine andere Möglichkeit als Mais anzubauen, um seine Kinder Murph (Mackenzie Foy) und Tom (Timothée Chalamet) sowie seinen Schwiegervater Donald (John Lithgow) über die Runden zu bringen.

Doch in Cooper schlummert mehr als nur ein einfacher Farmer, der auf diesem Planeten um das Überleben kämpft. Eigentlich ist er Ingenieur und konnte sich mit seinem neuen Job als Farm-Besitzer nie ganz anfreunden. Vor diesem Leben flog er außerdem Raumschiffe für die NASA und bis jetzt schlummert in ihm ein unendlicher Entdeckungsdrang. Er merkt schnell, dass die Erde nicht das Ende für die Menschheit bedeutet, sondern es da draußen noch mehr geben muss. Durch ein unerklärliches Phänomen entdeckt er, dass – entgegen der allgemeinen Annahme – die US-Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando weiterhin existiert.

Dort trifft er auf Professor Brand (Michael Caine), der im Geheimen zusammen mit der Regierung und der NASA daran arbeitet, die Menschheit vor dem sicheren Tod zu bewahren. Cooper bekommt plötzlich die Chance aus seinem Leben auszubrechen und schließt sich der waghalsigen aber vielleicht lebensrettenden Mission an. Er soll sich zusammen mit einem erfahrenen Team an Wissenschaftlern auf den Weg machen, eine neue Heimat für die Menschen zu finden.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christopher Nolan
Produzent
  • Jake Myers,
  • Thomas Tull,
  • Jordan Goldberg,
  • Kip Thorne,
  • Lynda Obst,
  • Emma Thomas
Darsteller
  • Matthew McConaughey,
  • Anne Hathaway,
  • Jessica Chastain,
  • Sir Michael Caine,
  • John Lithgow,
  • Casey Affleck,
  • Topher Grace,
  • Wes Bentley,
  • David Gyasi,
  • Mackenzie Foy,
  • Ellen Burstyn,
  • Timothée Chalamet,
  • William Devane,
  • Matt Damon
Drehbuch
  • Christopher Nolan,
  • Jonathan Nolan
Musik
  • John Williams
Kamera
  • Hoyte van Hoytema
Schnitt
  • Lee Smith
Casting
  • John Papsidera

Kritikerrezensionen

    1. Christopher Nolan liefert mit "Interstellar" seinen konzeptionell forderndsten, aber auch gefühlvollsten und visuell beeindruckendsten Film seiner Karriere ab. Wenn der Zuschauer den Kinosaal verlässt, dann schwirren ihm viele Fragen im Kopf herum, die es wert sind, überdacht zu werden. Steht das Wohl der gesamten Menschheit über dem jedes Einzelnen? Was würde ich opfern, um die Welt zu retten? Am Ende lässt "Interstellar" jeden Einzelnen mit diesen Fragen allein.
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    2. Interstellar: Science-Fiction-Drama von Christopher Nolan über die waghalsige Suche nach einer zweiten Erde und die Zukunft der Menschheit.

      Die Welt stirbt, Rettung scheint unmöglich. Mit einer letzten verzweifelten, Jahre währenden Weltraummission soll das unvermeidbar scheinende Ende doch noch abgewendet werden. An Bord befinden sich nicht nur die besten Wissenschaftler, sondern auch der Familienvater Cooper, dessen Beteiligung unerlässlich ist. Um die gewaltige Distanz rechtzeitig zu bewältigen, will man Wurmlöcher nutzen. Doch damit beginnen auch die Probleme. „Inception„-Regisseur Chris Nolan, Schöpfer der „Batman“-Trilogie, erzählt erneut auf denkbar großer Leinwand eine außerordentliche Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Um nicht mehr oder weniger als die Zukunft der Menschheit geht es in dem Weltraumabenteuer, in dem die Oscar-Preisträger Matthew McConaughey und Anne Hathaway Können und Starpower ausspielen, unterstützt u. a. von Jessica Chastain, Casey Affleck und Michael Caine.
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      1. Großes, packendes Science-Fiction-Kino. Christopher Nolans bisher bester Film.
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        1. Regisseur Christopher Nolan hat sich in den letzten Jahren vor allem durch die "Batman"-Trilogie und "Inception" einen Namen gemacht. Dabei vergisst man gern, dass er vor den großen Blockbustern einen der besten Filme aller Zeiten gedreht hat: "Memento". Der Thriller ist eine vielschichtige Abhandlung über die Unzuverlässigkeit von Sprache, eine verschlungene Erzählung, die letzten Endes das Erzählen selbst thematisiert. Ein großartiger Film, der deutlich machte, dass Nolan mit seinen Arbeiten etwas zu sagen hat – dass er mit seinen Bildern und Geschichten philosophiert.

          Auch "Interstellar" ist ein Film, der große Themen behandelt. Es geht um die Zukunft der Menschheit, darum, wohin wir uns als Spezies entwickeln. Warum die Erde zu Grunde geht, wird nicht näher erklärt, aber die Symptome sind deutlich: in Amerika – und nur diese Perspektive zeigt Nolan – wüten unkontrollierbare Sandstürme, Nahrungsmittel sind knapp, weil ganze Getreidesorten wie der der Weizen ausgestorben sind.

          Christopher Nolan schildert diese Zustände zunächst ausführlich, er nimmt sich alle Zeit, seine Protagonisten und die Welt, in der sie leben, vorzustellen. Zeit hat er auch: "Interstellar" dauert knapp drei Stunden, also erzählt Nolan akribisch und ausführlich. Das Drehbuch hat er – wie schon das von "Memento" – zusammen mit seinem Bruder Jonathan Nolan geschrieben. Und die beiden verstehen ihr Handwerk ganz offensichtlich, denn trotz der Überlänge wird "Interstellar" nie langatmig. Es ist äußerst spannend, wie die Expedition ins All mehrere Planeten erkundet, um einen geeigneten Lebensraum für die Menschen zu finden.

          Wenn man dem Film etwas vorwerfen mag, dann vielleicht, dass er zu schlüssig und kohärent erzählt ist. Bei "Interstellar" kommt man nicht umhin, ihn mit Stanley Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" zu vergleichen: In beiden Filmen geht es um die Reise eines Menschen an den Rand des Vorstellbaren. Zudem gibt es auch in "Interstellar" eine sprechende KI, die wie HAL aus "2001" eine tragende Rolle spielt. Und schließlich erinnert der Einsatz der Musik von Hans Zimmer ("Gladiator", "Fluch der Karibik") an Kubricks Klassiker. Doch wo Kubrick sich heute nicht mehr vorstellbare Längen erlaubt, Minuten des Schweigens, erzählt "Interstellar" immerfort seine Geschichte. Wo "2001" am Ende metaphysisch wird, gibt Nolan ganz konkrete Antworten. "Interstellar" ist zu wenig kryptisch, zu wenig mysteriös – zumindest, wenn man einen Film in der Tradition von "2001", gedreht vom Regisseur von "Memento" erwartet.

          Doch das ist Kritik auf ganz hohem Niveau. Auch wenn "Interstellar" nicht das große Meisterwerk ist, ist er doch immerhin ein hervorragender Science-Fiction-Film, mit großartigen Bildern, tiefgründigen Dialogen und besetzt mit hervorragenden Schauspielern. Ein absolut sehenswerter Film nicht nur für Fans des Genres.

          Fazit: "Interstellar" ist ein in schönen Worten und Bildern erzählter Science-Fiction-Film, der zum Nachdenken anregt. Viel mehr kann man wirklich nicht erwarten – außer vielleicht einen neuen "2001". Doch der gelingt Christopher Nolan mit seinem neuen Film nicht ganz.
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          1. Der interstellare Raum(zwischen den Sternen‘) ist das sternferne Weltraumgebiet innerhalb einer Galaxie. In dieses Gebiet sind die sternnahen Räume (Heliosphäre) um die Sterne, im Falle der Sonne der interplanetarische Raum des Planetensystems, eingestreut. Außerhalb der Galaxien liegt der intergalaktische Raum. Reisen durch den interstellaren Raum sind ein beliebtes Thema der Science-Fiction. Technisch realisierbar sind derartige Projekte aufgrund der enormen Entfernungen für die Menschheit bislang nicht. (Siehe Wikepedia Interstellarer Raum)
            Vom gefeierten Filmemacher Christopher Nolan („The Dark Knight“-Filme, „Inception“) kommt dieses Weltraummärchen in die Kinos. Seit Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum (2001: A Space Odyssey) gab es so ein Epos nicht mehr auf den Leinwänden weltweit zu sehen.
            Cooper (Matthew McConaughey) Witwer und Vater von zwei Kindern lebt als Farmer irgendwo im amerikanischen Westen. Er baut Mais an um zu Überleben. Denn die Menschheit ist dem Untergang geweiht. Das Klima hat sich drastisch verändert und Nahrungsmittel werden knapp. Der Staat und die Wissenschaft sind am Ende ihres Latein.
            Cooper selber war früher als Ingenieur bei der NASA tätig und flog Raumschiffe. Seine Tochter Murph (Mackenzie Foy) vernimmt eines Tages seltsame Töne im Haus. Zusammen mit ihrem Vater kommen sie einem Geheimnis auf die Spur. Das angebliche US-Luft und Weltraumkommando wurde nicht aufgelöst.
            Es existiert entgegen der allgemeinen Annahme noch. Sein ehemaliger Vorgesetzter Professor Brand (Michael Caine) arbeitet weiter für die Regierung unter der Erde in einem Labor. Der Plan, die Menschheit vor dem Aussterben zu retten. Cooper wird als ehemaliger Raumflieger sofort engagiert.
            Er soll mit weiteren Wissenschaftlern weit über die bekannten Galaxien hinaus, durch schwarze Löcher und dem Saturn, nach neuen Kolonien für die Menschheit suchen. Begleitet wird er von Brands Tochter Amelia (Anne Hathaway) und den Astronauten Doyle (Wes Bentley) und Romilly (David Gyasi). Schweren Herzens verabschiedet er sich von seinen Kindern in dem Bewusstsein, wahrscheinlich nie zurückzukehren.
            Nolans Film kann man als gelungen ansehen. Obwohl er zum Teil mit sehr viel technisch wissenschaftlichen Begriffen aus der Weltraumforschung überfrachtet ist, die viele Kinogänger überfordern dürfte, überwiegt das Vergnügen bei dieser Weltraumoper. Allerdings ist das Werk mit fast drei Stunden Laufzeit zu lang geraten.
            169 Minuten – Science Fiction der unterhaltsamen Art.
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            1. Christopher Nolans Interstellar, in dem einige Astronauten zum anderen Ende des Universums aufbrechen, um einen Ersatz für die ausgeplünderte Erde zu suchen, ist ohrenbetäubend laut und ungeheuer rasant. Die Musik ballert nur so, auf dass in jeder Szene maximale Aufregung herrscht. Die einzelnen Charaktere posieren eitel vor uns und dürfen allerlei philosphisches Geschwurbel von sich geben. Ich kann mich an keinen ScieFi erinnern, in dem derartig viele Figuren auflaufen: Vorneweg Matthew McConaugheys Cooper und Anne Hathaways Amelia Brand, Coopers Kollegin. Sie werden von allem getrennt, was ihnen lieb ist: Von ihren Angehörigen, ihrer Kultur, ihrer Geschichte. Nolan und sein Bruder Jonathan Nolan scheinen fest entschlossen, dem kühnen Rationalismus der ganz grossen Klassiker des Genres zu folgen. Science Fiction bedeutet hier, die Träume und Wünsche der menschlichen Rasse zu entwerfen, wie sie in Zukunft fort existieren möchte. Nolans Film scheint dabei die Idee einer nicht-rationalen Welt nie in Erwägung zu ziehen. Christopher Nolan, ein Logiker, ein reiner Ingenieur. Das Kabinettstück von Interstellar stellt die Befolgung der Prinzipien der Relativitäts-Lehre dar. Die Astronauten nehmen die Zeit wahr, abhängig von der eigenen Geduld. Wenige Minuten können hier Monaten auf dem Raumschiff entsprechen. Über alles muss deshalb besser zwei Mal nachgedacht werden, denn während der Dauer des Arguments leiden die Menschen, werden alt und grau. Hier bedeutet Zeit alles! "I'm afraid of time."; ist eines der Argumente Amelia Brands gegenüber Cooper. Das trifft auf jeden zu in Interstellar. Die Uhr tickt und betrifft jeden möglichen Aspekt menschlicher Existenz.
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              1. Regisseur Christopher Nolan spaltet das Kinopublikum. Als Genie gilt er bei seinen Fans, prätentiös nennen ihn seine Kritiker. Beide Lager werden sicher ihre Freude an seinem neuesten Werk haben, das sie alle in ihren Meinungen bestätigt, denn Interstellar ist in der Tat eine durchmischte Angelegenheit. Zugeben muss man kritiklos, dass Nolan einmal mehr ein vor allem großer Film gelungen ist, der mit einem spannenden Mikrokosmos, starken Bildern und einer so namhaften wie talentierten Besetzung beeindrucken kann. Diese Kombination funktioniert und sorgt trotz einiger nicht mehr ganz frischer Ideen für Filmunterhaltung auf wirklich höchstem Niveau. Das Problem ist dieses Mal, dass er nicht einfach nur clever sein möchte, was bei Inception sehr gut funktioniert hat, sondern Quantenphysik und Philosophie in einem Blockbuster vermitteln will. Dabei gerät er leider ziemlich ins Stolpern und verliert erst mit allerhand Fachtheorie das Interesse des Zuschauers und später dann mit einem völlig abstrusen Finale seine eigene Glaubwürdigkeit. Allerdings muss man ihm zugutehalten, dass man noch lange nach dem Film Antworten auf die Fragen sucht, die er stellt.
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                1. Überall sterben die Pflanzen, die Erde wird unfruchtbar, zahlreiche Sandstürme fegen über das Land - die Welt, in der der ehemalige Astronaut Cooper seine Kinder großzieht, lässt keine große Aussicht auf Hoffnung für die nachkommenden Generationen zu. Als er von der NASA beauftragt wird, mit einer kleinen Crew in ferne Galaxien aufzubrechen, um der Menschheit ein neues Zuhause zu suchen, zögert er jedoch. Denn dieser Auftrag bedeutet, seine Kinder für lange Zeit zurückzulassen. Sein Sohn kann damit umgehen, doch seine Tochter, die von ihrem Vater den Forschergeist geerbt hat, will ihn nicht gehen lassen. Aber Cooper weiß, dass er gehen muss. Denn von seiner Mission auf der anderen Seite des Universums hängt das Schicksal der Erde ab. Und dazu auch sein eigenes. In seinem neuen Werk konfrontiert Christopher Nolan das Publikum mit großen Bildern und existenziellen Fragen. Ohne der Handlung einen genauen zeitlichen Rahmen zu verpassen, schafft er es, eine Zukunftsvision zu entwerfen, die, aufgrund der brisanten und hochaktuellen Thematik, gar nicht so fern erscheint. Die brillant gefilmten Szenen im Weltall wirken in ihrer überdimensionalen Größe und Schönheit fast surreal und unwirklich, vom Schwarzen Loch bis hin zu den Ringen des Saturns, vor denen das Raumschiff wie ein kleines Staubkorn seine Bahnen zieht. Die Besetzung des Films ist wie immer hochkarätig. Matthew McConaughey als Astronaut Cooper ist der rechtschaffene Held, der westernähnlich neue Grenzen erschließt und entschlossen ist, für das Wohl seiner Kinder alles zu tun und auch zu opfern, wenn es sein sein muss. An seiner Seite überzeugen Anne Hathaway als Mitglied der Crew, die Coopers Ratio und dem Forschungswillen Emotionen entgegenstellt, sowie Michael Caine und Jessica Chastain. Ganz langsam führt Nolan in seine Geschichte ein, spinnt Fäden in der Dramaturgie, die er dann nach und nach gegen Ende des Films auf überraschende Weise kunstvoll verwebt. Hans Zimmers wuchtiger Score, untersetzt mit Orgeltönen und viel Bass, unterstützt die überwältigenden Impressionen, die den Zuschauer sogartig in ihren Bann ziehen. Existenzielle Fragen, große Emotionen und mitreißende Bilder - Christopher Nolans Science-Fiction-Drama ist episch in jeder Hinsicht.

                  Jurybegründung:

                  Auf der Suche nach einem bewohnbaren Planeten im All werden Helden gebraucht, denn die Begeisterung für das Weltall und seine Erforschung hat in der hier gezeigten nahen Zukunft keinen Stellenwert mehr. Die Menschen leiden unter der Erosion des Bodens, den Sandstürmen, der Nahrungsmittelknappheit - alles Erscheinungen, die von Wissenschaftlern längst vorhergesagt, aber nicht ernst genug genommen wurden.
                  Die Exposition mit Statements älterer Mitbürger im mittleren Westen der USA wirkt zunächst etwas ungewöhnlich, sie wird ergänzt durch die Schilderung einer Familie, deren Oberhaupt Cooper, ein ehemaliger Pilot, nun von der NASA auserwählt wird, eine weitere Mission im Weltall zu leiten, um fremde Galaxien und einen neuen Lebensraum für die Menschen zu erforschen. Der Abschied von der Familie fällt Cooper außerordentlich schwer und besonders seine Tochter Murph verzeiht ihm nicht, dass er die Familie verlässt. Denn die Mission wird lange dauern.
                  Wenn der Wechsel aus der realen Welt ins Weltall und damit in die Raumkapsel stattfindet, zeigt der Film außerordentlich deutlich, wie gegensätzlich diese Welten sind. Dem Gesetz des Genres folgend, befinden wir uns nun in der Weite des Alls und Cooper samt seiner Mannschaft, sind den Gefahren ausgesetzt, die sie dort heimsuchen können.
                  Das ist bildgewaltig in Szene gesetzt und teilweise überwältigend schön anzusehen. Die Dialoge zwischen der Besatzung des Raumschiffs bemühen sich außerordentlich, auch dem Astrophysik-Unkundigen Einzelheiten über Zeit, Relativität, Gravitation und andere Zusammenhänge zu erklären. Und das wird im Mittelteil des Films zur intellektuellen Herausforderung. Dieser Part erscheint als Metapher für den grundsätzlichen Umgang der Menschheit mit ihren existentiellen Problemen.
                  Die Gestaltung der Räume ist visuell hervorragend umgesetzt. Dennoch gelingt es dem Film nach Ansicht der Jury nicht immer durchgängig den Zuschauer in das Geschehen einzubinden, nicht alle Zusammenhänge wirken logisch, wie zum Beispiel die Zeitsprünge. Besonders der Versuch, auf der Bildebene zu erklären, wie Cooper in seinem eigenen Leben zurückreist, hat fast poetische Wirkung, macht das Geschehen aber nicht verständlicher. Wenn er sich am Ende des Films als junger Mann von seiner Tochter als alter Frau verabschiedet. ist dies jedoch ein anschaulicher Versuch, philosophische Dimensionen zu erreichen.
                  In seinem Anspruch nimmt sich der Autor und Regisseur in den Augen der Jury sehr viel vor Die Komplexität des Themas, seine Aufbereitung, die Länge des Films und die teils überraschenden Wendungen stellen sicherlich eine große Herausforderung für den Zuschauer dar.

                  Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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