FBW-Pressetext:
Das historische Drama erzählt von Harriet Tubman, die 1849 als Der neue Film aus der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ erzählt von der jungen Ballettänzerin Katya, die sich gegen den Wunsch ihres Vaters für Streetdance begeistert. Mit mitreißenden Tanzszenen, einem eingängigen Sound und gut gewählten Locations kann dieser Film nicht nur Kinder, Jugendliche und Streetdance-Fans begeistern.
Durch die stimmungsvoll inszenierten Tanzsequenzen zieht INTO THE BEAT die Zuschauer sofort in seinen Bann. Zusammen mit der Hauptfigur Katya, die Alexandra Pfeifer als absolut geeignete Identifikationsfigur für die Alters- und Zielgruppe verkörpert, betritt man die schillernde und energiegeladene Welt des Streetdance. Das Filmteam hat eng mit der renommierten Flying Steps Academy in Berlin zusammengearbeitet, die für die Choreografien verantwortlich zeichnet. Eine romantische Liebesgeschichte, übergeordnete Themen wie Erwachsenwerden, erste Liebe, Abnabeln von den Eltern, Miteinander der Kulturen sowie eine gute Chemie zwischen den jungen Hauptdarsteller*innen machen INTO THE BEAT zu einem liebevoll gemachten Tanzfilm voller energischem Drive, der nicht nur Ballett- oder Streetdance-Fans animiert, im Sitz kräftig mitzuwippen.
FBW-Jury-Begründung:
Abseits der Aufmerksamkeit von Feuilleton und Filmkritik haben sich auf ein jugendliches Publikum zugeschnittene Tanzfilme wie STEP UP und STREET DANCE in den letzten Jahrzehnten große Fan-Gemeinden erobert. Mit INTO THE BEAT - DEIN HERZ TANZT versuchen die Produzenten nun eine in Deutschland angesiedelte Variante vorzulegen, die nichtsdestotrotz den gesetzten Standard von energiegefüllten Choreographien, altersgerechter Emotionalität bei gleichzeitigem Engagement für Gleichberechtigung und Diversität erfüllt. Im Zentrum des Films steht die Ballettschülerin Katya (Alexandra Pfeifer), der man eine große Karriere als Ballerina vorhersagt, nicht zuletzt weil sie die Tochter eines gefeierten Tänzers ist. Der Druck macht der Jugendlichen jedoch schwer zu schaffen, und dass noch bevor er sich durch einen Bühnenunfall ihres Vaters (Trystan Pütter) fast ins Unerträgliche steigert. Als sie eines Abends durch Zufall eine Gruppe von Street-Dancern sieht, weckt das in ihr unbestimmte Wünsche nach einem Ausbruch aus den rigiden Ballettanz- und Familienstrukturen. Katya fühlt sich von Streetdancer Marlon (Yalany Marschner) herausgefordert - weil er freier und respektloser tanzt, aber auch, weil er aus so ganz anderen Verhältnissen kommt als sie.
Den auf den ersten Blick so formelhaften Gegensatz von Ballett und Streetdance, Tochter aus gutem Hause und Junge aus schwierigen Verhältnissen, bringt Regisseur Stefan Westerwelle in seinem Film im wahrsten Sinne des Wortes zum Tanzen: Auch wo der Film in etwas klischeehafte Figurenzeichnung verfällt, reißt er durch seine gelungene Choreographie sowie durch Kompositionen, die genau den richtigen Ton und Rhythmus treffen, und zwei Hauptdarsteller, die der einen oder anderen holprigen Drehbuchstelle eine emotionale Wahrhaftigkeit verleihen, alles heraus und hält den Zuschauer beständig bei der Stange. Hinzu kommt ein hervorragender Blick für passende Locations, die Hamburg als charismatische Großstadt mit internationalem Flair erscheinen lassen. Die klassische Coming-of-Age-Erzählung, laut der Katya ihren eigenen Weg finden muss, gewinnt trotz konventioneller Erzählweise eine große Überzeugungskraft. INTO THE BEAT - DEIN HERZ TANZT ist passgenau auf sein jugendliches Publikum zugeschnitten und arbeitet mit der Wiedererkennbarkeit seiner Themen und Konflikte, wobei es dem Film mit seinen beiden Hauptdarstellern, seiner packenden Musik und spektakulären Tanzszenen gelingt, die großen amerikanischen Vorbilder für dieses Mal in den Hintergrund zu drängen.
FBW-Jugend-Filmjury:
(www.jugend-filmjury.com)
Der Tanzfilm INTO THE BEAT von Regisseur Stefan Westerwelle handelt von der Ballett-orientierten Katja, die im Laufe des Films das Hip-Hop-Tanzen entdeckt. Im „Battleland“ lernt sie sich selbst, Marlon, einen begeisterten Hip-Hop-Tänzer und viele andere neue Freunde kennen. Ihre neue Leidenschaft stellt sie jedoch vor familiäre Konflikte, unter anderem die Beziehung zu ihrem Vater, da das Ballett eine weitreichende Tradition in ihrer Familie hat. Die Handlung verläuft zunächst wie ein klassischer Tanzfilm. Zwei Jugendliche leben in unterschiedlichen Welten und natürlich taucht schon bald ein Konflikt mit den Eltern auf. Im Gegensatz zu anderen Tanzfilmen bietet INTO THE BEAT jedoch mehr als nur rivalisierende Tanzstile. Der Jugendfilm zeichnet sich durch seine authentischen und lebensnahen Beziehungen, besonders zwischen den beiden Hauptcharakteren Katja und Marlon und die emotionale Vater-Tochter-Beziehung aus. Der Kontrast zwischen den unterschiedlichen Welten findet sich in den Figuren wieder. Katja ist sehr familiär und opfert sich für ihre Familie auf. Marlon hat schon früh gelernt, sich alleine durchzuschlagen. Die Kostüme der zwei verschiedenen (Tanz)Welten bestärken diesen Kontrast. Im Laufe des Films zeigt sich aber auch, wie gut sich die Einflüsse aus beiden Welten ergänzen können. Besonders positiv auffällig ist die tanzliche Umsetzung der beiden Tanzstile Hip Hop und Ballett. Der Tanz wird unterstützt durch sehr mitreißende und passende Musik, die als wesentliches Element des Films die Handlung ergänzt und zur Gefühlsentwicklung bei den Zuschauern beiträgt. Auch die Kamera lässt sich sehr einfühlsam auf die Figuren ein und setzt die Gefühlswelt der Figuren bildlich um, sodass der Zuschauer sich ins Geschehen eingebunden fühlt. Die Verwendung von verschiedenen Kameraperspektiven trägt zu einem abwechslungsreichen und spannenden Filmerlebnis bei. Wir empfehlen den Film ab 11 Jahren, da sowohl für die jüngeren als auch für die älteren Jugendlichen Themen vorhanden sind, in die sie sich hineinversetzen können. Der Film ist darüber hinaus für eine große Altersspanne geeignet. In INTO THE BEAT geht es um mehr als nur das Tanzen. Der Film ermutigt den Zuschauer, auch seine Träume zu verwirklichen und neue Wege zu gehen.
bunt: 3 Sterne
authentisch: 4 Sterne
Kontrastreich: 5 Sterne
rhythmisch: 5 Sterne
gefühlvoll: 4 Sterne
Gesamtbewertung: 4 Sterne.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)