Wenn man nach den ersten Stimmen geht, erwartet uns mit „It Comes At Night“ ein Horror-Film von herausragender Qualität. Sowohl bei Rotten Tomatoes als auch Metacritic überzeugt das Werk mit beeindruckenden Zahlen und der letzte Trailer zum Psycho-Schocker, der schon im Juni dieses Jahres in den USA gestartet ist, macht definitiv Lust auf mehr.
Wer an Horrorfilme denkt, dem erscheinen meist blutige Bilder von grausam entstellten Opfern, zweifelhafte Jump Scares oder widerliche Monster. Dass die Kunst des psychologischen Horrors noch lange nicht tot ist, zeigte schon der erste diesjährige Horror-Hit „Get Out“. Wie auch in den USA, wurde das Werk hierzulande gefeiert und hat hoffentlich einen Trend losgetreten, in den sich auch „It Comes At Night“ einreihen könnte. Leider müssen sich die deutschen Fans jetzt noch eine ganze Weile länger gedulden, um auch in den Genuss des Films zu kommen. Wie BlairWitch berichtet, wurde der deutsche Kinostart jetzt fast 5 Monte nach hinten, und zwar auf den 18. Januar 2018 verschoben. Ein Grund für diese Terminänderung wurde allerdings nicht angegeben.
Seht hier den Trailer zu „It Comes at Night“
In „It Comes at Night“ wird ein dystopisches Bild gezeichnet, denn eine schreckliche Pandemie bedroht die Menschheit. Eine dreiköpfige Familie, deren Vater von „The Gift“-Star Joel Edgerton gespielt wird, hat sich deswegen in eine einsame, entlegene Hütte zurückgezogen. Die sichere Zuflucht wird jedoch bedroht, als eine junge Familie bei ihnen um Unterschlupf bittet. Im moralischen Dilemma zwischen Sicherheit und Nächstenliebe folgt ein wahrer Horror-Trip für alle Beteiligten.
Allein der Trailer zu „It Comes At Night“ überzeugt bereits mit einer packenden Atmosphäre, die der Film in seiner Gesamtheit hoffentlich noch einmal steigern kann. Wer es lieber etwas weniger subtil und dafür blutiger mag, sollte bei dem vielversprechenden Horrorfilm dennoch auf seine Kosten kommen, immerhin deuten einige drastische Bilder darauf hin, dass diese Geschichte nicht jeder unbeschadet übersteht. Die Geschichte und die Inszenierung stammen hierbei von Trey Edward Shults, für den dies erst sein zweiter Spielfilm ist. Sein Debüt „Kirsha“ konnte immerhin schon in Independent-Kreisen positive Resonanz hervorrufen.