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Ixcanul: Die 17-jährige María (María Mercedes Coroy) lebt mit ihren Eltern in bescheidenen Verhältnissen auf einer Kaffeeplantage am Fuße eines aktiven Vulkans in Guatemala. Tag für Tag träumt sie von einem Leben jenseits der Berge, doch als Frau ihrer Gemeinschaft, die streng nach alten Maya-Traditionen lebt, wird anderes von ihr erwartet, soll sie doch den Plantagen-Vorarbeiter Ignacio (Justo Lorenzo) heiraten. In der...

Handlung und Hintergrund

Die 17-Jährige Maria (María Mercedes Croy) lebt zusammen mit ihrem Stamm der Kakchiquel-Maya am Fuße eines aktiven Vulkans in Guatemala. Der Alltag der Kaffeepflückerin ist von der harten Erntearbeit und ihrer fürsorglichen Mutter (María Telón) geprägt, die das junge Mädchen dem Brauch entsprechend möglichst vorteilhaft unter die Haube bringen will. Maria wird dem älteren Vorarbeiter Ignacio (Justo Lorenzo) versprochen, den sie bald heiraten soll. Das Mädchen sehnt sich jedoch nach Freiheit und einem anderen Leben. Eines Tages erfährt sie von dem Erntearbeiter El Pepe (Marvin Coroy), dass sich hinter dem Vulkan das reiche Land Amerika verbirgt, wo alles möglich ist und jede Annehmlichkeit existiert. Der junge Mann will so bald wie möglich dorthin aufbrechen. Maria bettelt darum, dass er sie mitnimmt. Im Gegenzug verlangt er jedoch, dass sie mit ihm schläft, was das Mädchen, in der Hoffnung nach Amerika zu kommen, auch tut. Eines Tages ist Pepe jedoch verschwunden ohne Maria mitgenommen zu haben. Maria muss daraufhin ihre Kultur und Tradition neu entdecken und eine spirituelle Reise antreten.

Der junge Regisseur Jayro Bustamante, der selbst unter ähnlichen Bedingungen aufgewachsen ist, filmte seinen Debütfilm an Originalschauplätzen mit authentischen Laiendarstellerinnen. Die karge und mysteriöse Vulkanlandschaft wird dabei zu einer beeindruckenden Naturkulisse in der die Coming-of-Age Geschichte einer indigenen Maya erzählt wird. Dabei wird die Lebenswirklichkeit und Kultur der indigenen Bevölkerung gezeigt, die eng mit der Natur verbunden ist und mit jahrhundertealten Ritualen und magischem Geisterglauben bestimmt ist. Der Film wurde auf den Filmfestspielen der Berlinale mit dem Silbernen Bären in der Rubrik „Perspektiven“ ausgezeichnet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jayro Bustamante
Produzent
  • Edgar Tenenbaum,
  • Pilar Peredo,
  • Maria Peralta
Darsteller
  • María Mercedes Coroy,
  • María Telón Soc,
  • Manuel Antún,
  • Justo Lorenzo,
  • Marvin Coroy
Drehbuch
  • Jayro Bustamante
Musik
  • Pascual Reyes
Kamera
  • Luis Armando Arteaga
Schnitt
  • Cesar Diaz
Ausstattung
  • Pilar Peredo

Kritikerrezensionen

  • Ixcanul - Träume am Fuße des Vulkans: Die 17-jährige María (María Mercedes Coroy) lebt mit ihren Eltern in bescheidenen Verhältnissen auf einer Kaffeeplantage am Fuße eines aktiven Vulkans in Guatemala. Tag für Tag träumt sie von einem Leben jenseits der Berge, doch als Frau ihrer Gemeinschaft, die streng nach alten Maya-Traditionen lebt, wird anderes von ihr erwartet, soll sie doch den Plantagen-Vorarbeiter Ignacio (Justo Lorenzo) heiraten. In der Hoffnung, der arrangierten Ehe zu entkommen und mit ihm in die USA fliehen zu können, bandelt María mit dem Kaffeepflücker Pepe (Marvin Coroy) an, von dem sie schließlich schwanger wird. Als der sie letztlich allerdings allein zurücklässt, muss sich María neu mit ihrer Umwelt arrangieren. Die junge Frau entdeckt mit der Unterstützung ihrer Mutter (Maria Telon) ihre eigene Welt und deren Kultur noch einmal von Grund auf und setzt sich dabei mit der Bedeutung der Frauen für die Rituale und Bräuche ihrer Vorfahren auseinander.

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