Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Jack et la mécanique du coeur: Wunderbares, bildverspieltes Animationsmärchen um einen Jungen, der seit Geburt ein mechanisches Herz hat, und für den Liebe tödlich wäre - oder lebensrettend?

Handlung und Hintergrund

Jack kommt an einem eiskalten Tag in Schottland zur Welt. Um sein Überleben zu sichern, ersetzt die Hebamme sein erfrorenes Herz durch eine Kuckucksuhr. Fortan muss der Junge drei Regeln beachten: Er darf niemals an den Zeigern drehen, nie in Wut geraten und sich nicht verlieben. Genau letzteres passiert ihm, als er auf die hinreißende Sängerin Acacia trifft. Fortan ist Jack von ihr besessen. Von Edinburgh aus macht er sich auf die Suche nach ihr. Quer durch Europa führt ihn seine Reise, in Paris trifft er auf George Méliès, auf einem Rummelplatz bei Sevilla findet er schließlich seine Angebetete.

Um Jacks Überleben zu sichern, ersetzt die Hebamme sein erfrorenes Herz am Tag seiner Geburt durch eine Kuckucksuhr. Fortan muss der Junge drei Regeln beachten: Er darf niemals an den Zeigern drehen, nicht in Wut geraten und sich nicht verlieben. Letzteres passiert ihm, als er auf die hinreißende Sängerin Acacia trifft. Von Edinburgh aus macht er sich auf die Suche nach ihr. Quer durch Europa führt ihn seine Reise, in Paris trifft er auf George Méliès, auf einem Rummelplatz bei Sevilla findet er schließlich seine Angebetete.

Ein Junge mit mechanischen Herzen darf sich unter keinen Umständen verlieben, wenn er überleben will. Ein im Wortsinn märchenhafter Animationsfilm, der als Mix aus Road Movie, Love Story und psychedelischem Trip besticht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mathias Malzieu,
  • Stéphane Berla
Produzent
  • Luc Besson,
  • Virginie Silla
Drehbuch
  • Mathias Malzieu
Schnitt
  • Soline Guyonneau
Buchvorlage
  • Mathias Malzieu

Kritikerrezensionen

  • Jack und das Kuckucksuhrherz: Wunderbares, bildverspieltes Animationsmärchen um einen Jungen, der seit Geburt ein mechanisches Herz hat, und für den Liebe tödlich wäre - oder lebensrettend?

    Fantasievoll animiertes 3D-Musical, ein schräger Mix aus Love Story und Road Movie bei dem frühe Kinotechniken wunderbar mit CGI-Effekten verschmelzen.

    An den verqueren Animationsklassiker „Nightmare before Christmas“, den Henry Selick nach einer Idee von Tim Burton realisierte, fühlt man sich bei „Jack und das Kuckucksuhrherz“ erinnert. Märchenhaft und düster ist die Atmosphäre, sanft gruselig, schräg und witzig die mit bizarren Figuren bevölkerte Geschichte. In Form eines Musicals wird sie erzählt, als Regisseure firmieren Stéphane Berla und Mathias Malzieu. Letzterer hat auch das Drehbuch nach seiner Bestsellervorlage verfasst und zeichnet mit seiner Band Dionysos für die Musikeinlagen verantwortlich.

    An einem eiskalten Tag kommt der Titelheld in Schottland zur Welt. In letzter Sekunde hat es die Mutter zur Hebamme geschafft. Doch das Herz des kleinen Jungen ist bei der Geburt schon erfroren. Um sein Überleben zu sichern, bekommt er eine Kuckucksuhr eingesetzt. Drei Regeln muss er fortan beachten: Niemals darf er an den Zeigern drehen, nie in Wut geraten und sich nicht verlieben. Letzteres passiert ihm jedoch, als er bei einem Ausflug in die Stadt die hinreißende Sängerin Acacia erblickt.

    Die Love Story ist fortan Motor des Films, der zum bewegten Road Movie mutiert und den Protagonisten auf eine Reise quer durch Europa führt, die schließlich auf einen Rummelplatz in Sevilla endet. Ein Feuerwerk von Ideen wird im Verlauf des fast psychedelischen Trips gezündet, lustvoll spielen die Filmemacher mit den Möglichkeiten des Mediums. Eine Stummfilmversion von „Romeo und Julia“ bekommt man geboten, der Wilde Westen wird ebenso besucht wie Paris, wo Jack auf Kinopionier Georges Méliès - Martin Scorsese besuchte ihn schon in „Hugo Cabret“ - trifft, dem er bei der Erfindung des Cinematographen den entscheidenden Hinweis gibt. Frühe Kinotechniken verschmelzen mit CGI-Effekten, je nach Schauplatz wechselt der Stil.

    Im „Extraordinarium“ darf Jack die Angebetete mit dem dreieckigen Porzellangesicht endlich in die Arme schließen, der Herzklappen-Kuckuck spielt entsprechend verrückt. Ganz passend in einer Welt, in der in der das Wasser im Springbrunnen verkehrt herum fließt und es einen Mann mit einen Glockenspiel als Rückgrat und Frauen mit Flügeln oder zwei Köpfen gibt. Die Songs kommentieren passend Handlung und Stimmung, manchmal auch gegen den Strich - etwa bei einem Geburtstagsständchen, das nach einem Beerdigungslied klingt. Ein melancholischer, herrlich verrückter 3D-Trickfilm jenseits des Disney- und Pixar-Mainstreams, der einen modernen Don Quijote feiert. geh.
    Mehr anzeigen
Anzeige