In einem Interview verriet Regisseur Cary Joji Fukunaga, welche Idee ihm ursprünglich für Bond Nummer 25 vorschwebte: ein Film, der nur im Kopf des Agenten spielen sollte.
Eigentlich würden sich die Fans nun bereits in den sozialen Netzwerken darüber streiten, ob „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ einen würdigen Abschied von Daniel Craigs James Bond darstellt. Stattdessen muss man sich weiter in Geduld üben: „Keine Zeit zu sterben“ startet hierzulande aufgrund der Corona-Krise erst am 12. November 2020 in den Kinos.
Diese Wartezeit will Regisseur Cary Joji Fukunaga nicht dazu nutzen, etwaige Änderungen an der finalen Schnittfassung vorzunehmen, wie er bereits betonte. Der Film sei „großartig, so wie er ist“, betonte der 42-Jährige. Gegenüber seinem ersten Vorschlag an die Verantwortlichen bei Eon Productions hat sich aber ohnehin allerhand verändert, wie Fukunaga nun in einem aktuellen Interview mit Interview Magazine enthüllte:
„Ich schwöre bei Gott, ich hatte die Idee, dass dieser ganze Film im Versteck des Bösewichts aus dem letzten Film (‚James Bond 007: Spectre‘, Anm. d. Red.) spielen sollte. Da gibt es diese Szene, wo eine Nadel in James Bonds Schädel gebohrt wird und ihn alles vergessen lassen sollte. Wie durch ein Wunder entkommt er dann mit einer Uhrbombe. Und dann jagen er und Léa Seydoux die ganze Anlage in die Luft und retten die Welt. Ich dachte mir, ‚Was, wenn sich alles bis zum Ende des zweiten Akts bloß in seinem Kopf abspielte?‘“
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Bond bleibt wohl lieber konventionell
Ganz offensichtlich war Barbara Broccoli, die verantwortliche Produzentin aller Bond-Filme seit „James Bond 007: Goldeneye“, nicht wirklich angetan von dieser Mindfuck-Variante. Das ist ihr auch nicht zu verübeln. Bond-Filme mögen teils durch Wendungen überzeugen, im Grunde handelt es sich bei ihnen aber stets um reine Actionfilme. Das macht sie dafür aber umso zeitloser; einen Bond-Film kann man sich immer wieder ansehen, ohne dass Langeweile aufkommt. Anders dagegen sogenannte Mindfuck-Filme, die durch einen raffinierten Twist geradezu schockieren – aber oft eben halt nur beim ersten Anschauen.
Man darf aber trotz allem absolut gespannt sein auf „Keine Zeit zu sterben“. Denn wie Fukunaga im Interview ebenfalls verriet, wurde er erst mit „James Bond 007: Casino Royale“ Fan der Agentenreihe. Und hier hatte Craig bekanntlich 2006 seinen Einstand als Agent Ihrer Majestät gefeiert. Davor bestand Fukunagas Erfahrung mit Bond in erster Linie aus Gaming-Sessions bei seinem Cousin, mit dem er den kultigen N64-First-Person-Shooter „Goldeneye“ spielte.
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