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Erbitterter Streit um James Bond bei Amazon: Das soll der Grund für die lange Wartezeit sein

Erbitterter Streit um James Bond bei Amazon: Das soll der Grund für die lange Wartezeit sein
© IMAGO / Capital Pictures / Cap FS

Ein aktueller Report liefert den angeblich wahren Grund für das Fehlen eines neuen „James Bond“-Films. Demnach streiten Amazon und das „007“-Studio Eon.

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Das Jahr Nummer 3 ohne eine substanzielle Neuigkeit zum nächsten „James Bond“-Film endet in Kürze. Weder liegen Informationen zur angestrebten neuen Marschrichtung vor noch zur Produktion von Bond 26 an sich. Aber was noch wichtiger als alles andere ist: Es gibt noch keinen neuen Darsteller für den Agenten Seiner Majestät. Wenn man so will, ist jetzt Halbzeit, denn die bislang längste Wartezeit herrschte zwischen den Filmen „Lizenz zum Töten“ von 1989 und „Goldeneye“ von 1995.

Die Wartezeit zwischen diesen beiden Bond-Filmen weist erstaunliche Ähnlichkeiten zur aktuellen Situation auf: Auch damals musste nach dem Ende des Kalten Krieges nach einer neuen Richtung für den MI6-Agenten gesucht werden. Auch damals befand sich die langlebige Filmreihe inmitten einer Staffelübergabe zwischen zwei Bond-Darstellern, in diesem Fall wechselte die Rolle von Timothy Dalton zu Pierce Brosnan. Und: „Lizenz zum Töten“ war der letzte von Albert R. Broccoli produzierte „James Bond“-Film. Seither wird die Reihe von seinen Kindern Barbara Broccoli und Michael G. Wilson fortgeführt.

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Glaubt man einem aktuellen Bericht des Wall Street Journal, dann könnte sich auch dieser Punkt potenziell wiederholen: Völlig überraschend heißt es demnach, dass hinter den Kulissen ein erbitterter Streit zwischen Broccoli und Wilson vom „James Bond“-Studio Eon Productions und Amazon MGM Studios herrschen soll. Amazon hatte MGM 2022 für 6,5 Milliarden US-Dollar gekauft und sich damit auch die Rechte am Franchise einverleibt. Seither hat es mit „007: Road to a Million“ gerade einmal eine Abenteuer-Show für den hauseigenen Streamingdienst Prime Video gegeben. Für einen Streamingdienst, der im Konkurrenzkampf auf exklusive Inhalte angewiesen ist, überraschend wenig. Das liege aber nicht daran, dass es keine Ideen gebe, sondern an Broccoli und Wilson, die angeblich nahezu alle Ideen für Spin-offs und weitere Produktionen abschmetterten.

Das habe zu einer eisigen Pattsituation geführt, die jegliche Entwicklung im Keim erstickt. Mehr noch, Broccoli soll ungenannten Quellen zufolge mit den Worten „Diese Leute sind verdammte Idiot*innen“ über Amazon gepoltert haben. Zudem weigere sie sich mittlerweile, mit der Produktion fortzufahren, solange Amazon mit an Bord sei. Das erschwert natürlich auch die Suche nach einem neuen Bond-Darsteller, der in die Fußstapfen von Daniel Craig tritt. Einst war übrigens auch Liam Neeson für diese Rolle in Erwägung gezogen worden, wie ihr unserem Videoclip entnehmen könnt:

Nächster „James Bond“-Film: Aussage von Amazons Jennifer Salke enthielt womöglich versteckte Botschaft

Die „James Bond“-Filme sind im Grunde ein Familiengeschäft, das trotz der Hochs und Tiefs über Jahrzehnte hinweg qualitativ wie quantitaiv stabil verlief. Mit ein Grund dafür ist die Maxime von Albert R. Broccoli, niemals zu vielen temporären Stimmen zu viel Gewicht zu verleihen. Das Kommando hat bei Eon Productions zu bleiben und die Filme sollen nach strengen Richtlinien produziert werden.

Dass sich Amazon etwas anderes erhofft haben könnte, darauf deutete bereits die wohl seit Jahren einzige valide Äußerung hin, die Jennifer Salke, globale Chefin von Amazon MGM Studios, erst kürzlich gegenüber The Guardian getätigt hat, die mehr verriet, als sie zu enthüllen gedacht haben könnte:

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„Es gib viele Ideen [zu potenziellen Schauspielern], die aufgekommen sind und die ich für interessant halte. Ich denke, es gibt eine Menge unterschiedliche Wege, die wir gehen können. Wir haben eine gute und enge Beziehung zu Eon, Barbara [Broccoli] und Michael [G. Wilson]. Wir haben nicht vor, die Art und Weise, wie diese wunderbaren Filme produziert werden, zu stören. Wir folgen ihrem Beispiel. […] Das weltweite Publikum wird geduldig sein. Wir wollen nicht zu viel Zeit zwischen den Filmen verstreichen lassen, aber wir machen uns im Moment keine Sorgen.“

Immer dann, wenn jemand extra betont, wie gut die Zusammenarbeit doch funktioniert, horchen geübte Ohren auf. Ganz besonders der Verweis auf die „unterschiedlichen Wege“ und „nicht viel Zeit zwischen den Filmen verstreichen lassen“ dürften hervorstechen. Derzeit soll Funkstille zwischen Eon Productions und Amazon herrschen. Vielleicht ist das der wahre Grund, warum noch nicht einmal ein Nachfolger für Daniel Craig nach „Keine Zeit zu sterben“ gefunden wurde. Sollten sich die Wogen nicht glätten, vergehen die nächsten drei Jahre ziemlich schnell. Im schlimmsten Fall könnte Amazon womöglich den Produktionsstart von Bond 26 einfach erzwingen. Jedoch sollte beachtet werden, dass es sich hierbei um Gerüchte handelt. Dass sich keine der Parteien dazu äußern wird, ist daher verständlich. Eine gesunde Skepsis sollte also gegeben sein, auch wenn sich das alles so gar nicht gut anhört für 007-Fans.

Bis zum nächsten 007-Film dürfte es also noch eine ganze Weile dauern. Bis dahin könnt ihr aber euer Wissen zum britischen Superagenten mit diesem kniffligen Quiz auf die ultimative Probe stellen:

Das große James-Bond-Quiz: Teste dein Wissen über Agent 007!

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