In einem Interview sprach Daniel Craig über die Zeit nach seiner 007-Ära und ließ wissen, dass James Bond seiner Meinung nach männlich bleiben sollte.
Am 30. September 2021 endet Daniel Craigs Ära als Agent Ihrer Majestät mit „Keine Zeit zu sterben“. Er hat James Bond damit offiziell von allen bisherigen Darstellern am längsten verkörpert – noch vor Roger Moore und Pierce Brosnan. Zu Beginn, als Craig am 14. Oktober 2005 offiziell als neuer Bond-Darsteller angekündigt wurde, zeigten sich die Fans noch entsetzt und verlangten die sofortige Absetzung des „blonden Bonds“.
16 Jahre später fällt nicht nur ihm, sondern auch den Fans der Abschied schwer. Craig, da sind sich so gut wie alle Bond-Fans einig, ist einer der besten, wenn nicht der beste Bond-Darsteller überhaupt. Ein letztes Mal darf man dem 53-Jährigen noch dabei zusehen, wie er seine Lizenz zum Töten anwendet. Was dann mit seinem Bond geschehen wird, ist noch nicht ganz klar. Er war der erste, dessen Filme einem roten Faden gefolgt sind. Selbst wenn Craigs Bond, so wie es die Gerüchte sagen, eventuell ums Leben kommen sollte, kann und wird es mit der überlebensgroßen Figur weitergehen, die Ian Fleming einst ersonnen hatte.
Die große Frage, die sich Fans, Journalist*innen und Wettbüros nun stellen, ist die nach der Nachfolge. Wer wird Craig beerben? Namen wie Regé-Jean Page, Henry Cavill, Tom Hardy und Jamie Bell sind dabei gefallen. Doch könnte es eventuell auch eine Nachfolgerin geben? Ein weiblicher James Bond? Jane Bond? Eine weibliche 007 (Lashana Lynch) wird ja bereits in „Keine Zeit zu sterben“ zu sehen sein. In einem Interview mit Radio Times äußerte sich Daniel Craig nun zur Zeit nach ihm und ließ wissen, dass er Bond gern weiter so sehen möchte, wie ihn sich Ian Fleming einst vorgestellt hat: männlich und weiß:
„Die Antwort ist sehr simpel. Es sollte einfach bessere Rollen für Frauen und People of Color geben. Warum sollte eine Frau James Bond spielen, wenn es eine genauso gute Rolle geben könnte wie James Bond, nur eben für eine Frau?“
Auch Produzentin Barbara Broccoli will keinen weiblichen Bond
Die gleiche Meinung vertritt im Übrigen auch Bond-Produzentin Barbara Broccoli. Bereits 2018 ließ sie gegenüber The Guardian wissen, dass es unter ihrer Regentschaft keinen weiblichen Bond geben kann:
„Bond ist männlich. Er ist ein männlicher Charakter. Er wurde als Mann geschrieben und ich denke, er wird wahrscheinlich auch männlich bleiben. Und das ist gut so. Wir müssen keine männlichen Charaktere in Frauen verwandeln. Lasst uns stattdessen mehr weibliche Charaktere kreieren und eine Geschichte um sie herum spinnen.“
Die Überlegungen kommen nicht von ungefähr: In Fortsetzungen und vor allem in Remakes werden nicht selten neben den Darsteller*innen auch gleich die Geschlechter getauscht – nicht erst seit dem 2016er „Ghostbusters“. „Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K“, „Karate Kid IV – Die nächste Generation“ und „Overboard“ sind nur einige Beispiele.
Broccoli entschied sich für einen anderen Weg: Sie gab den weiblichen Figuren in den Bond-Filmen mehr Relevanz und erschuf eine weibliche 007. Und eine Idee hätten wir für Bond 26: Wie wäre es zur Abwechslung mal wieder mit einer Gegenspielerin und nicht bloß einer Handlangerin?
Ihr seid Bond-Fans und glaubt, alles über die Filme zu wissen? Dann stellt euer Wissen doch mit diesem Quiz auf die Probe: