Jeanny - Das fünfte Mädchen: Falcos 80er-Skandalhit ist die Inspiration für diesen turbulenten Thriller mit Schockmomenten.
News und Stories
Julia Staskowiak16.06.2024
Eine mysteriöse Bekanntschaft könnte Jeanny zum fünften Opfer einer Reihe dubioser Entführungsfälle werden lassen. Doch plötzlich ist nichts mehr, wie es scheint.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Sam Davis,
- Kim Fatheuer,
- Klaus Graf
Darsteller
- Manuel Rubey,
- Martin Brambach,
- Martin Feifel,
- Theresa Riess,
- Patricia Aulitzky,
- Steffen Schroeder
Drehbuch
- Thorsten Wettcke,
- Andreas Karlström
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Jeanny - Das fünfte Mädchen Kritik
Jeanny - Das fünfte Mädchen: Falcos 80er-Skandalhit ist die Inspiration für diesen turbulenten Thriller mit Schockmomenten.
Falcos 80er-Skandalhit ist die Inspiration für diesen turbulenten Thriller mit Schockmomenten.
In Mödling bei Wien ist der Teufel los. Vier Mädchen sind schon spurlos verschwunden, und die Polizei kann den Fall nicht lösen. Eine Bürgerwehr patrouilliert durch die Straßen, angestiftet von einer verzweifelten Mutter. Das Mädchen Jeanny, gespielt von der talentierten Theresa Riess, die in ihrer ersten Hauptrolle gleich eine Doppelrolle meistert, steht kurz vor dem Abitur und bekommt in ihrem schwächsten Fach überraschend Nachhilfe vom charmanten Steuerberater Johannes. Der österreichische Sänger, Schauspieler und Kabarettist Manuel Rubey, der vor 15 Jahren im „Falco“-Biopic die Titelrolle spielte, gibt den hartnäckigen Junggesellen, der Jeanny stalkt und seiner vor zwanzig Jahren ermordeten Schwester innig verbunden ist. Als ihr Mörder nach seiner Haftentlassung in Mödling auftaucht, werden die Schatten der Vergangenheit wieder lebendig. Jeanny lässt sich die Avancen des undurchsichtigen Johannes gern gefallen, auch wenn sein widersprüchliches Verhalten immer wieder ihr Misstrauen auslöst. Was harmlos und brav als die Geschichte vom Erwachsenwerden eines jungen Mädchens im Frisiersalon ihrer Mutter beginnt, taucht rasch ab in einen wilden Abgrund aus dunklen Geheimnissen, Inzest, Misshandlung, Selbstjustiz und Serienmord. Verdächtig machen sich gleich mehrere Cis-Männer in einer schicksalhaften Verkettung folgenschwerer Ereignisse, die in ihren besten Schockmomenten an die frühen melodramatischen Thriller Brian De Palmas erinnern. Selbst Hitchcocks „Psycho“ geistert durch den Film, den der langjährige Filmeditor Andreas Kopriva souverän in Kinoqualität inszeniert hat und die Autoren Andreas Karlström und Thorsten Wettcke mit viel Sinn für Suspense, großem Respekt vor den Regeln des Thrillergenres und einem gewissen Augenzwinkern geschrieben haben.
Ulrich Höcherl.
Mehr anzeigen