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The Guardian: Ben Randall ist einer der erfahrensten Rettungsschwimmer der US-amerikanischen Küstenwache und hat bereits mehrere hundert Menschen gerettet. Doch bei einem schweren Unfall auf hoher See muss er hilflos mit ansehen, wie alle seine Kameraden ums Leben kommen. Kurz darauf wird Ben an die Militärakademie versetzt, um junge Rettungsschwimmer auszubilden. Dabei zeichnet er sich durch besonders harte und neuartige Trainingsmethoden...

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Handlung und Hintergrund

Einst verlor Rettungsschwimmer Ben Randall (Kevin Costner) seine komplette Crew bei einem fatalen Noteinsatz. Jetzt ist er ein verbitterter Lehrer an einer Akademie für Rettungsschwimmer und lässt Nachwuchs wie den unbekümmerten Schwimmstar Jake Fisher (Ashton Kutcher) an seinem reichen Erfahrungsschatz teilhaben. Natürlich kommt es zu diversen Kraftproben und Rivalitäten zwischen Randall und Fisher, doch lassen auch gefährliche Einsätze nicht auf sich warten, um die Streithähne zusammen zu schweißen.

Kevin Costner gibt routiniert den alten Hasen und „Punk’d„-Scherzkeks Ashton Kutcher erhält Gelegenheit, sich in einem Action-Drama zu bewähren. „Auf der Flucht„-Regisseur Andrew Davis inszenierte.

Nach einem Einsatzunfall, der seinem Team das Leben kostete, ist Star-Rettungsschwimmer Ben traumatisiert. Um die Tragödie zu verarbeiten, bekommt er eine neue Aufgabe. Mit harter Hand und all seinen Erfahrungen bildet er jetzt den Nachwuchs aus, entdeckt ihn Schwimmchampion Jake den Stoff, aus dem die Helden sind. Doch das Talent ist kein Teamplayer und wie Ben von Erinnerungen belastet.

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Ben Randall ist eine Legende der US-Küstenwache in Alaska - bis ihm während eines Einsatzes eine Fehleinschätzung unterläuft, die seinem gesamten Team das Leben kostet. Er wird als Lehrgangsleiter an die Rettungsschwimmerschule strafversetzt und trifft dort auf den ebenso arroganten wie begabten High School-Champion Jake Fischer. Während der knüppelharten Ausbildung kommt ans Licht, dass den so oberflächlich wirkenden Jake eine ähnlich dunkle Vergangenheit belastet wie Randall.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Andrew Davis
Produzent
  • Armyan Bernstein,
  • Charlie Lyons,
  • Zanne Devine,
  • Peter MacGregor-Scott,
  • Beau Flynn,
  • Tripp Vinson
Darsteller
  • Kevin Costner,
  • Ashton Kutcher,
  • Melissa Sagemiller,
  • Bonnie Bramlett,
  • Clancy Brown,
  • Sela Ward,
  • Neal McDonough,
  • John Heard,
  • Joe Arquette,
  • Brian Geraghty,
  • Dulé Hill,
  • Shelby Fenner
Drehbuch
  • Ron Brinkerhoff,
  • James Vanderbilt
Musik
  • Trevor Rabin
Kamera
  • Steve St. John
Schnitt
  • Dennis Virkler,
  • Thomas J. Nordberg

Kritikerrezensionen

    1. Unmittelbar zuckt man zusammen, wenn ein Riesenbrecher einen mitten ins Ge-schehen reißt. Ja, wir befinden uns auf hoher See und ja, es stürmt und zwar gewal-tig. Was genau wir da sollen ist erst klar, als die Kamera zwei Menschen in den Fo-kus nimmt. Einer hält sich krampfhaft an einer Boje oder etwas ähnlichem fest, der andere, offenbar eine Frau, liegt einfach im Wasser und wartet.

      Ein Helikopter kreist über dem Szenario und entlässt einen einzelnen Froschmann, der zielsicher auf die Gestalt zuschwimmt, die Hilfe am nötigsten zu haben scheint: die Person ohne etwas zum dran festhalten. Doch der Andere, im rasenden Exis-tenzkampf, drängt sich vorbei, schlägt sich durch und wird letztendlich zuerst in dem Drahtkorb nach oben, in die erste Stufe zur Sicherheit, gezogen.

      Dieses Bild lässt Ben, der Froschmann, später noch einmal vorbeiziehen und es wird ihn an sich selbst erinnern, wie er mit seiner eigenen Ehe umgegangen ist. Doch an diesem Punkt wird es zu spät sein. Ben ist ein überaus ambitionierter Rettungs-schwimmer, keine Gefahr scheint ihm groß genug und doch lehrt er seinen Schülern, im Notfall, wenn nichts mehr zu machen ist, sich selbst zu retten.

      Er hat keine Kinder und findet in Jake so etwas wie einen Ersatzsohn. Sein mühsam erworbenes Wissen kann er so weitergeben, an eine andere Generation, so waren seine Bemühungen nicht umsonst.

      Jake hat einen Grund, warum er so ehrgeizig ist, wie er es ist. Er hat sich in seinem jungen Leben schon eine große Schuld auf die Schultern geladen, die er mit seinem Engagement in einem Job als Lebensretter tilgen will.

      Bens Motivation kommt nie wirklich heraus, aber stellvertretend übernimmt Jake dies.
      Die Figur des Ben und Jake werden zeitweise zur Symbiose. Die Geschichte des einen setzt sich in der des anderen fort. Ein Kreislauf entsteht. Die Entwicklung des einen lässt die des anderen nachvollziehbar werden. Die eine Geschichte erzählt die des Erwachsenenwerdens und die andere, die des Altwerdens.

      Der Film ist in drei Teile aufzuteilen, wobei der letzte Teil den ersten wieder auf-nimmt. Erster und damit auch letzter spielen in Alaska und zeigen Ben, später Jake, beim Einsatz im Meer. Der Mittelteil konzentriert sich auf das Training der jungen Re-kruten. Dieser krasse Wechsel tut dem Film nicht sonderlich gut. So wird man bra-chial aus dem actiongeladenen und höchst emotionalen Teil herausgerissen und muss sich dem ruhigen und streckenweise wie Chlorwasser dahinplätschernden Mit-telteil, hingeben.

      Die Wellen und Bilder der Stürme sind tatsächlich ziemlich beeindruckend anzuse-hen. Sahen in Wolfgang Petersens „Der Sturm“ die computergenerierten Wellen noch irgendwie gezeichnet aus, so sind sie hier schon annähernd perfekt. Ein riesi-ger Wassertank wurde extra gebaut um reales Wasser und Wellen ablichten zu kön-nen. Nur in der Postproduktion wurden diese Bilder mit digitalen Umgebungen und Hintergründen zusammengefügt und verfeinert.

      Der Crew kam allerdings ein wirklicher Sturm in die Quere und zerstörte einiges an Bauten, die schon für die Dreharbeiten vorbereitet worden waren. Hurricane Katrina zerstörte das erste Set, das an einem anderen Platz erneut aufgebaut werden muss-te.

      Das Department of Defense und die echte Coast Guard waren an den Dreharbeiten beteiligt, was ja bekanntermaßen bei Filmen in denen die Army eine Rolle spielt, gang und gäbe ist.

      Bei diesem Film allerdings ist es ein verzeihbarer Einsatz, denn es geht den wahren Rettern ja schließlich auch ums Leben erhalten und nicht darum zu töten. Dennoch hat man ein wenig den Eindruck, dass einige Szenen mehr etwas von einer „Werbe-unterbrechung“ haben, als einen sinnvollen Einsatz für das Erzählen der Geschichte.
      Der Film, besonders die „Action-Teile“ sind mitunter wirklich unterhaltsam und bewe-gend, dennoch nervt der Mittelteil und lässt wünschen, es wäre ein wenig mehr vom Anfang herübergeschwappt.

      Fazit: Zu Teilen Emotions-geladenes Actionkino „at it’s best“, über Rettungsschwimmer in der Beringsee, das leider von einem etwas langweiligen Mittelteil unterbrochen wird.
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