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Jeff, Who Lives at Home: Mit knapp 30 Jahren lebt Slacker Jeff immer noch bei seiner längst entnervten Mutter, philosophiert über Prädetermination im Leben und die Signale, die gedeutet werden müssen, um endlich seine eigene Bestimmung zu finden. Eines Tages folgt Jeff einem solchen, für den unbefangenen Betrachter absurd wirkenden Signal, erlebt an der Seite seines älteren Bruders Pat Komisches, Schmerzliches und Dramatisches, bis sich...

Handlung und Hintergrund

Mit knapp 30 Jahren lebt Slacker Jeff immer noch bei seiner längst entnervten Mutter, philosophiert über Prädetermination im Leben und die Signale, die gedeutet werden müssen, um endlich seine eigene Bestimmung zu finden. Eines Tages folgt Jeff einem solchen, anfangs absurd wirkenden Signal, erlebt an der Seite seines älteren Bruders Pat Komisches, Schmerzliches und Dramatisches, bis sich seine Theorie, dass alles im Leben miteinander verbunden ist, auf unerwartete und unglaubliche Weise bestätigt.

Mit knapp 30 Jahren lebt Slacker Jeff immer noch bei seiner längst entnervten Mutter, philosophiert über Prädetermination im Leben und die Signale, die gedeutet werden müssen, um endlich seine eigene Bestimmung zu finden. Eines Tages folgt Jeff einem solchen, für den unbefangenen Betrachter absurd wirkenden Signal, erlebt an der Seite seines älteren Bruders Pat Komisches, Schmerzliches und Dramatisches, bis sich seine Theorie, dass alles im Leben miteinander verbunden ist, auf unerwartete und unglaubliche Weise bestätigt.

Während alle Welt in Jeff den Loser sieht, glaubt dieser an Zeichen und Bestimmung. Das Schicksal gibt ihm recht. Entspannter Kifferhumor und gut beobachtetes Familiendrama in einer kultverdächtigen Independentkomödie.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jay Duplass,
  • Mark Duplass
Produzent
  • Helen Estabrook,
  • Steven M. Rales,
  • Jason Reitman,
  • Russell Smith,
  • Lianne Halfon
Darsteller
  • Jason Segel,
  • Ed Helms,
  • Judy Greer,
  • Rae Dawn Chong,
  • Susan Sarandon,
  • Steve Zissis,
  • Evan Ross
Drehbuch
  • Jay Duplass,
  • Mark Duplass
Musik
  • Michael Andrews
Kamera
  • Jas Shelton
Schnitt
  • Jay Deuby

Kritikerrezensionen

    1. "How I Met Your Mother"-Star Jason Segel ist mit "Fast Verheiratet" noch gar nicht raus aus den Kinos, da kommt schon die nächste Komödie mit ihm daher. "Jeff, der noch zu Hause lebt" ist der neue Film der Duplass Brüder, Mark und Jay, die schon mit "Cyrus - Meine Freundin, ihr Sohn und ich" einen Überraschungserfolg verbuchen konnten. In den USA lief "Jeff, der noch zu Hause lebt", wie so häufig, bereits vor einigen Monaten in den Kinos. Dort konnte der kleine Film zwar keine Publikumsrekorde verzeichnen, bekam aber viele positive Kritiken. Und das nicht zu Unrecht, denn die Komödie ist charmant, berührend, lustig und herzlich.

      Jason Segel macht sich überaus gut als 30-jähriger Faulenzer mit einem Hang zum Spirituellen. Sein gestresster Bruder Pat ist da das ziemliche Gegenteil. Pat legt Wert auf Erfolg ihm Job, auf Geld und auf Statussymbole. Nicht zuletzt wegen seiner Besessenheit mit materiellen Dingen herrscht in seiner Ehe mit Frau Linda schon seit Längerem Flaute. Jeff hingegen ist ziemlich gechillt. Auch nicht wirklich verwunderlich, denn seinen gepflegten Gras-Konsum versteckt er nicht. Voller Hingabe versucht er, Zeichen ausfindig zu machen und denen dann zu folgen. Inspiriert wird er hierzu vor allem von dem Mel Gibson Film "Signs", dem er stets huldigt. Und so kommt es, dass an diesem verhängnisvollen Tag das Telefon klingelt und jemand nach Kevin fragt. Einen Kevin gibt es in Jeffs Keller aber nicht und das kann keinesfalls ein Zufall sein! Als Jeff sich dann widerwillig auf den Weg zum Baumarkt macht, zu dem seine entnervte Mutter Sharon ihn geschickt hat, damit er das Haus überhaupt einmal verlässt, hält er die Augen auf. Kevin – das muss doch etwas bedeuten? Die Duplass Brüder schicken Jeff somit auf eine absurde Reise, die durch lauter Zufälle – oder sind es doch Zeichen - sehr schicksalhaft enden soll.

      "Jeff, der noch zu Hause lebt" ist lustig und charmant, voller netter und zum Teil wirklich komischer Dialoge und stets authentisch und zugänglich. Ganz klar eine Komödie, die nicht nur lustig ist, sondern auch tragische und dramatische Elemente mit einbringt. So wird Jeffs Lethargie zwar nicht auf ihre Ursachen erforscht, der schusselige Kiffer ist aber dennoch immer sympathisch und es fällt dem Zuschauer leicht, ihn gern zu haben. Die Eheprobleme zwischen Pat und Linda sind durchaus weltlich und nicht übertrieben inszeniert und Mutter Sharon, die seit dem Tod ihres Mannes einsam ist und nicht mehr wirklich einen festen Halt im Leben hat, schneidet durchaus ernste Themen an.

      Entgegen des momentanen Trends, gibt sich "Jeff, der noch zu Hause lebt" nicht mit niveaulosen Fäkal-Gags zufrieden sondern bleibt stets anspruchsvoll und oberhalb der Gürtellinie. Hier wird ein Mitfühlen und Mitdenken mit den Charakteren erwirkt, nicht für bloße, momentäre Billigunterhaltung gesorgt. Wer zum Beispiel Gefallen an Jason Reitmanns "Young Adult" hatte, dem dürfte auch "Jeff, der noch zu Hause lebt" zusagen. Die größte Stärke des Films liegt darin, leichtfüßig zu unterhalten, aber dennoch auch ernstere Töne nicht einfach auszuschlagen. In einem stets entspannten, fast schon langsamen Tempo lassen Mark und Jay Duplass ihr ungleiches Brüderpaar ihre Abenteuer erleben, um sie dann in einem recht unerwarteten dramatischen Showdown enden zu lassen. Mit einem netten Soundtrack unterlegt erinnert "Jeff, der noch zu Hause lebt" durchaus an Indie-Lieblinge á la "Garden State".

      Und ganz nebenbei machen Jason Segel und Susan Sarandon ihre Sache auch noch wirklich gut. Ed Helms kommt aus seinem "Hangover" Stigma zwar nicht wirklich heraus, ist aber trotzdem nicht wirklich zu bemängeln. Und auch Judy Greer macht sich gut als verzweifelte Hausfrau, die aus ihrem tristen Alltag freibrechen will. Nicht jeder wird sich den Müßiggänger Jeff gerne ansehen, aber Fans von vergleichsweise anspruchsvollen Komödien werden hier wohl ihre Freude dran haben.

      Fazit: "Jeff, der noch zu Hause lebt" überzeugt durch eine gelungene Mischung aus Situationskomik, dramatischen Elementen und Indie-Charme und ist eines der kleinen Juwele des Kinosommers 2012.
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      1. Einmal wirklich leben: Anrührende Nerd-Fantasie mit Mut zur Sentimentalität und dem vielleicht schönsten Filmkuss des Jahres.
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