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Meduzot: Keren, Batya und Joy - drei Frauen zwischen Traum und Realität im heutigen Tel Aviv. Keren bricht sich auf ihrer Hochzeitsfeier ein Bein und kann damit die Reise in die Karibik vergessen. Stattdessen verbringt sie ihren Urlaub in verschiedenen Hotelzimmern der Heimatstadt, wo sie auf eine schöne und geheimnisvolle Dichterin trifft. Batya findet am Strand ein merkwürdiges Mädchen, das aus dem Meer zu kommen scheint...

Handlung und Hintergrund

Drei Frauen in Tel Aviv: Nachdem sich Keren (Noa Knoller) ausgerechnet bei ihrer Hochzeitsfeier ein Bein gebrochen hat, kann sie die Flitterwochen in der Karibik abschreiben und begnügt sich mit Heimaturlaub, der sie zu einer geheimnisvollen Dichterin führt. Am Strand findet Batya (Sarah Adler) ein Mädchen, das direkt aus dem Meer zu kommen scheint. Die Philippinin Joy arbeitet als Pflegerin und hilft unbeabsichtigt einer alten Dame bei der Aussöhnung mit ihrer Tochter.

Tragikomödie, die in humoresken und melancholischen Episoden von geradezu surrealer Qualität die Ängste und Sehnsüchte im kuriosen Alltag seiner Figuren entdeckt. Das Debüt des israelischen Kultautors Etgar Keret über eine in Unordnung geratene Welt wurde in Cannes ausgezeichnet.

Keren bricht sich auf ihrer Hochzeit ein Bein. Statt in die Karibik zu fliegen, landet sie mit ihrem Gatten in einem heimischen Hotel. Derweil gabelt Batya, Bedienung auf der Feier, ein Mädchen auf, das direkt aus dem Meer zu kommen scheint. Die Heimweh-geplagte, des Hebräischen nicht mächtige Philippinin Joy arbeitet als Pflegerin und hilft einer alten Dame bei der Aussöhnung mit ihrer exzentrischen Tochter.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Shira Geffen,
  • Etgar Keret
Produzent
  • Yaël Fogiel,
  • Amir Herel,
  • Ayelet Kait
Darsteller
  • Sarah Adler,
  • Naama Nissim,
  • Ma-nenita De Latorre,
  • Gera Sandler,
  • Noa Knoller,
  • Zaharira Harifai,
  • Ilanit Ben Yaakov
Drehbuch
  • Shira Geffen
Musik
  • Christopher Bowen,
  • Grégoire Hetzel
Kamera
  • Antoine Héberlé
Schnitt
  • François Gédigier,
  • Sasha Franklin

Kritikerrezensionen

    1. In "Meduzot" scheint die Schwere des Lebens aufgehoben. Die Figuren schweben gleichsam durch ihre Welt, ein wenig verloren und traurig, aber auch gelassen und rätselhaft verträumt. Dabei sind sie losgelöst von jeglichen Zwängen und werden doch von den eigenen Sehnsüchten und Wünschen festgehalten. Erst die Begegnung mit Fremden bringt die Frauen sich selbst ein wenig näher und zeigt ihnen, dass innere und äußere Barrieren überwunden werden können.

      Erzählt wird von den Zuständen und Umständen des Lebens und von den Schwierigkeiten von Beziehungen, vor allem den Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern. Dabei wird keine schwerwiegende Moral vermittelt, die Figuren fordern schlicht ihr Recht auf Glück ein, ganz unabhängig von der Welt um sie herum. Zwar spielt der Film in Tel Aviv, doch wird die politische Situation in Israel vollständig ausgeklammert, so dass die Geschichten einen universalen Charakter erhalten.

      Die einzelnen Episoden sind sehr feinfühlig miteinander verwoben und berühren sich dabei immer wieder ganz lose. So treffen Batya, Keren und Joy ganz unbewusst aufeinander und trennen sich wieder, ähnlich wie Quallen, die im Meer gegeneinander und wieder voneinander weg getrieben werden. Das Meer selbst zieht sich wie ein roter Faden durch den Film. Es ist ein Sehnsuchtsort für Keren und für Batya ein Ort, an dem sie sich finden, aber auch verlieren kann.

      "Meduzot" ist wunderschön poetisch, rätselhaft verträumt und dennoch treffend realistisch. Trotz seiner melancholischen Grundstimmung ist er niemals schwerfällig, denn im alltäglichen Drama des Lebens blitzen immer wieder groteske und komische Momente auf, die dem Zuschauer ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und so verloren die Figuren manchmal auch wirken, am Ende genügen doch kleinste Veränderungen, um zwischen ihnen und der Welt Frieden zu stiften. Der Film erhielt in Cannes die Auszeichnung für den "besten Erstling". Was soll man dazu mehr sagen als: Er hat sie verdient!

      Fazit: Ein wunderschöner, leichter und doch tiefsinniger Film über drei Frauen, die ihr Recht auf Glück einfordern.
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    2. Jellyfish - Vom Meer getragen: Keren, Batya und Joy - drei Frauen zwischen Traum und Realität im heutigen Tel Aviv. Keren bricht sich auf ihrer Hochzeitsfeier ein Bein und kann damit die Reise in die Karibik vergessen. Stattdessen verbringt sie ihren Urlaub in verschiedenen Hotelzimmern der Heimatstadt, wo sie auf eine schöne und geheimnisvolle Dichterin trifft. Batya findet am Strand ein merkwürdiges Mädchen, das aus dem Meer zu kommen scheint. Während sie sich um dieses kümmert, kehrt ihre eigene Kindheitserinnerung zurück und weckt sie aus ihrem traumgleichen Zustand auf. Die Philippinin Joy arbeitet als Pflegerin, um sich die Rückkehr in ihre Heimat zu finanzieren. Unbeabsichtigt führt sie bei einer alten Dame eine Versöhnung mit ihrer exzentrischen Tochter herbei.

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