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JFK: Am 22. November 1963 hält die Welt den Atem an: John F. Kennedy, der jüngste ins Amt gewählte Präsident der USA, wird von mehreren Schüssen niedergestreckt. In Windeseile präsentiert das FBI einen Täter, den Einzelgänger Lee Harvey Oswald. Zwei Tage später wird er von Jack Ruby erschossen. Die mit der Klärung des Falls beauftragte Warren-Kommission kommt zu dem Schluß, daß Oswald der alleinige Täter war....

Handlung und Hintergrund

Am 22. November 1963 hält die Welt den Atem an: John F. Kennedy, der jüngste ins Amt gewählte Präsident der USA, wird von mehreren Schüssen niedergestreckt. In Windeseile präsentiert das FBI der schockierten Öffentlichkeit einen Täter, den Einzelgänger Lee Harvey Oswald. Zwei Tage später wird er von Jack Ruby erschossen. Die mit der Klärung des Falls beauftragte Warren-Kommission kommt zu dem Schluß, daß Oswald der alleinige Täter war. Staatsanwalt Jim Garrison zweifelt die Theorie an und macht sich mit seinem Team daran, das Mordpuzzle selbst zu lösen. Obwohl Zeugen wie die Fliegen unter merkwürdigen Umständen sterben, deckt Garrison ein Komplott auf, an dem CIA, FBI, die Mafia und Präsident Johnson gleichsam beteiligt sind.

Kontrovers diskutierter Politthriller von Oliver Stone um die Ermordung John F. Kennedys. Kevin Costner spielt den Staatsanwalt Jim Garrison, der bei seinen Ermittlungen ein gigantisches Komplott entdeckt. Großartig umgesetzt, aber sehr tendenziell.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Oliver Stone
Produzent
  • A. Kitman Ho
Darsteller
  • Kevin Costner,
  • Joe Pesci,
  • Sissy Spacek,
  • Tommy Lee Jones,
  • Gary Oldman,
  • Jay O. Sanders,
  • Michael Rooker,
  • Laurie Metcalf,
  • Gary Grubbs,
  • John Candy,
  • Jack Lemmon,
  • Walter Matthau,
  • Edward Asner,
  • Donald Sutherland,
  • Kevin Bacon,
  • Brian Doyle-Murray,
  • Sally Kirkland,
  • Beata Pozniak,
  • Vincent D'Onofrio,
  • Tony Plana,
  • Tomás Milián
Drehbuch
  • Oliver Stone,
  • Zachary Sklar
Musik
  • John Williams
Kamera
  • Robert Richardson
Schnitt
  • Joe Hutshing,
  • Pietro Scalia

Kritikerrezensionen

    1. Immer mehr rückt er den Fall Kennedy zur Seite und stellt stattdessen den Charakter des Jim Garrison, einen unermüdlichen, fast schon fanatischen Spurensuchers in den Mittelpunkt (von Kevin Costner sehr eindringlich dargestellt). Das es sich bei "JFK" um Garrisons eigene Darstellung handelt (er bastelte mit am Drehbuch) fällt eigentlich nicht auf, denn Stones Film wirkt sehr logisch und wenn wirklich jede Kleinigkeit sich so abgespielt hat, ist der Kennedymord wohl die größte Politverschwörung aller Zeiten.

      Beim Erscheinen wurde Stone wie immer bejubelt und verrissen. Man warf ihm vor, wie so oft, nur seine eigene Meinung einzubeziehen und mehr nicht. Dass er dabei die Fakten verunglimpfe und dass er ein Kommunist(?) sei. Doch Stone hat dadurch wieder auf den Mord aufmerksam gemacht und ihn wieder in Erinnerung gerufen. Und Jim Garrison hat es zumindest geschafft zu beweisen, dass Oswald nicht der alleinige Killer des Präsidenten gewesen sein kann und dass im Jahr 2030 die Kennedy-Akten geöffnet werden sollen.

      Und wer bitte, hat Robert Kennedy erschossen? Wahrscheinlich wird dies alles ein Geheimnis bleiben, die Akten werden bestimmt irgendwann vor 2030 in Rauch und Asche aufgehen. Falls jedoch nicht, wird keiner der Beteiligten mehr leben, um zur Rechenschaft gezogen werden zu können. Und Oliver Stone wird dann vielleicht auch nicht mehr sagen können, ich hatte Recht oder ich habe mich geirrt. Wie auch immer, Kennedy ist tot und niemand kann daran mehr etwas ändern.

      Die Ursprungsfassung von "JFK" ging über zehn Stunden, die Stone dann auf drei herunter schnitt. In den USA und in England existiert noch ein 20 Minuten längerer Directors Cut. Stones Film war für acht Oscars (unter anderem Tommy Lee Jones als bester Nebendarsteller und Stones Regie) nominiert und bekam zwei für die Kameraführung von Robert Richardson und den Schnitt.

      Oliver Stone inszeniert einen düsteren Abgesang auf Amerika. Durch den halb-dokumentarischen Charakter des Films, der sich durch plötzliche Zeitsprünge, Stones surreal angehauchte Regie- und Schnittmethoden und nicht gerade einfache Dialoge ausdrückt.

      Fazit: Manchmal konfus und schwer zugänglich, jedoch sehr elegant und eigentlich auch glaubwürdig.
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