Joan Baez: I Am a Noise: Dokumentation über die amerikanische Folksängerin Joan Baez
Handlung und Hintergrund
Joan Baez (*1941) gilt seit mehr als 60 Jahren als fester Bestandteil der Popkultur. Ihre Lieder und aufrechte, kämpferische Haltung als Mitglied der Bürgerrechtsbewegung haben Generation von Künstlern und Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst. Doch auch abseits ihrer Musik kann Baez auf ein interessantes Leben zurückblicken. Sie engagierte sich in der Bürgerrechtsbewegung an der Seite von Martin Luther King und führte eine schmerzliche Beziehung mit dem jungen Bob Dylan. In „Joan Baez: I Am A Noise“ gewährt sie in ehrlichen Gesprächen einen tiefen Blick in ihre Seele und fördert teils ungeahnte persönliche Kämpfe und innere Dämonen zu Tage.
„Joan Baez: I Am A Noise“ – Hintergründe, Kinostart
Wer hier ein konventionelles Biopic oder einen traditionellen Konzertfilm erwartet, liegt falsch. Die drei Regisseurinnen Karen O’Connor und Miri Navasky (beide „The Undertaking“) und Maeve O’Boyle („The 8th“) folgten der „Queen of Folk“ mehrere Jahre lang. Die daraus entstandene immersive Dokumentation begleitet die legendäre Künstlerin nicht nur auf ihrer letzten Tournee, sondern greift auch auf bis heute nie gesehene Archivaufnahmen, beispielsweise aus Home-Movies, Therapie-Bändern und Tagebucheinträgen, zurück. Das alles trägt dazu bei, das Bild einer einzigartigen Frau zu zeichnen, deren unverwechselbare, glasklare Stimme nicht nur Musik- sondern auch Weltgeschichte geschrieben hat.
Regisseurin Karen O’Connor, die seit Jahren gut mit Baez befreundet ist, wollte nicht nur die Vergangenheit der Sängerin zum Leben erwecken, sondern Fans einen intimen Einblick ins Leben der berühmten Folksängerin bieten. Joan Baez gilt als wichtigste Künstlerin der amerikanischen Folk-Musikbewegung der später 1950er- und frühen 1960er Jahre.
Nachdem „Joan Baez: I Am A Noise“ seine Deutschlandpremiere auf der Berlinale 2023 in der Sektion Panorama Dokumente feierte, startet er am 28.12.2023 im Kino.