Filme sollen uns Zuschauer natürlich unterhalten, aber das kommt nicht von ungefähr. Ein aufwendiger Blockbuster kostet heutzutage gerne mal über 200 Millionen US-Dollar alleine in der Produktion und diese Ausgaben wollen natürlich wieder eingenommen werden. Bitter wird es aber, wenn dies nicht einmal im Ansatz gelingt. Zahlreiche Filme haben ihren Studios herbe Verluste eingebracht und die zehn größten stellen wir euch hier vor.
„Pan“ (2015) | 150 Millionen US-Dollar Verlust
Deutlich düsterer und mit Hugh Jackman als Bösewicht Blackbeard sollte uns diese Adaption nach Nimmerland entführen. Die meisten Zuschauer verzichteten jedoch auf den Trip, weswegen „Pan“ weltweit lediglich 128,4 Millionen US-Dollar einbrachte. Die Verluste für das zuständige Studio belaufen sich laut Analysten auf 130 bis 150 Millionen US-Dollar.
„King Arthur: Legend of the Sword“ (2017) | 153 Millionen US-Dollar Verlust
„Sherlock Holmes“-Regisseur Guy Ritchie versuchte sich jüngst an der britischen Artus-Sage und konnte dafür Stars wie Charlie Hunnam, Jude Law und Eric Bana gewinnen. Eigentlich sollte eine ganze Filmreihe folgen, doch nach dem katastrophalen Abschneiden des ersten Eintrags hatte es sich damit. Bei Kosten von 175 Millionen US-Dollar alleine in der Produktion konnte das Fantasy-Abenteuer nur 148 Millionen US-Dollar an den Kinokassen einspielen – weltweit. Der Verlust soll deshalb 153 Millionen US-Dollar betragen.
„A World Beyond“ (2015) | 155 Millionen US-Dollar Verlust
Trotz Hollywood-Star George Clooney konnte dieses Sci-Fi-Abenteuer nicht genug Zuschauer in die Kinos locken. Weltweiten Einnahmen von 209 Millionen US-Dollar stehen alleine Produktionskosten von gut 190 Millionen US-Dollar gegenüber. Der Verlust selbst soll sich auf 120 bis 150 Millionen US-Dollar belaufen, andere spekulieren sogar mit bis zu 155 Millionen US-Dollar.
„Milo und Mars“ (2011) | 157 Millionen US-Dollar Verlust
Dieser Animationsfilm ging vermutlich an den meisten Zuschauern vorbei, gerade einmal 39 Millionen US-Dollar konnte das Werk trotz Blockbuster-Budget einspielen. Inflationsbereinigt schlägt damit ein Verlust von satten 157 Millionen US-Dollar zu Buche.
„47 Ronin“ (2013) | 158 Millionen US-Dollar Verlust
Keanu Reeves‘ Samurai-Projekt wirkte zwar von den Kosten her wie ein Blockbuster (Produktionsbudget: 175 Millionen US-Dollar), doch das Einspielergebnis konnte diesem Anspruch nicht gerecht werden. Bis zu 158 Millionen US-Dollar könnte der Flop letztlich in den Sand gesetzt haben.
„Sinbad – Der Herr der sieben Meere“ (2003) | 166 Millionen US-Dollar Verlust
Der Zeichentrickfilm sollte seinerzeit den Zauber der beliebten Geschichten um den Seefahrer Sinbad ins Kino zurückbringen. Im Original konnten dafür Sprecher wie Brad Pitt, Joseph Fiennes und Michelle Pfeiffer gewonnen werden. Das nützte aber nichts, die Einnahmen hielten sich mit gut 80 Millionen US-Dollar im Rahmen. Dort blieben die Verluste allerdings nicht, inflationsbereinigt liegen die bei 166 Millionen US-Dollar und zogen damals sogar fast das verantwortliche Studio mit in den Abgrund.
„Das Zeiträtsel“ (2018) | 186 Millionen US-Dollar Verlust
Stars wie Oprah Winfrey und Chris Pine konnten den Flop dieses Science-Fantasy-Abenteuers nicht verhindern. Wie viel Geld hier genau verloren ging, ist zu dieser Zeit ein Rätsel, da die Schätzungen für die Kosten um 100 Millionen US-Dollar auseinanderliegen. Mindestens 86 Millionen US-Dollar sollen es sein, es könnte am Ende aber sogar auf bis zu 186 Millionen US-Dollar hinauslaufen.
„Der 13te Krieger“ (1999) | 190 Millionen US-Dollar Verlust
Bis zu 160 Millionen US-Dollar soll das Budget des historischen Action-Films verschlungen haben, was rückblickend wohl nicht die beste Entscheidung war. Da der Film letztlich nur knapp über 60 Millionen US-Dollar an den Kinokassen wieder reinholte, blieb das Studio auf einem Verlust von inflationsbereinigt bis zu 190 Millionen US-Dollar sitzen.
„Lone Ranger“ (2013) | 200 Millionen US-Dollar Verlust
Johnny Depp in einer verrückten, aberwitzigen Rolle? Was soll da schon schiefgehen? Einiges, wie „Lone Ranger“ vor einigen Jahren bewies. Das exorbitante Produktionsbudget von bis zu 250 Millionen US-Dollar entpuppte sich als zu schwerer Klotz. Mindestens 100 Millionen US-Dollar hat das zuständige Studio mit diesem Western-Abenteuer in den Wüstensand gesetzt, es könnten am Ende sogar bis zu 200 Millionen US-Dollar gewesen sein.
„John Carter“ (2012) | 213 Millionen US-Dollar Verlust
Die Figur John Carter und seine Geschichten inspirierten „Star Wars“, „Avatar“, Superman und viele weitere popkulturelle Erfolge. Die filmische Adaption wurde allerdings zum wohl größten Flop der Kinogeschichte. Das massive Produktionsbudget von 263 Millionen US-Dollar wog letztlich zu schwer, bis zu 213 Millionen US-Dollar sollen inflationsbereinigt bei „John Carter“ verloren gegangen sein.