Wegen auslaufender Lizenzvereinbarungen löscht Sony hunderte von Filmen und Serien aus Bibliotheken, obwohl Kund*innen sie gekauft haben.
Das Streamen von Filmen und Serien über Abo-Dienste wie Netflix, Disney+ und Amazon Prime gehört für die meisten Menschen mittlerweile zum Alltag, auch das digitale Kaufen von Titeln ist weitverbreitet. Während bei Abomodellen allen klar sein dürfte, dass man Filme und Serien nicht besitzt, sondern quasi nur leiht, gehen die meisten davon aus, dass einem bei Video-on-Demand-Diensten das Werk gehört.
Sony-Kund*innen müssen nun feststellen, dass dem nicht so ist. Denn auch bei gekauften Titeln kann man diese nur abspielen, solange der Plattform-Anbieter im Besitz der entsprechenden Lizenz ist und diese für persönliche Zwecke an die Kund*innen weiterleitet. Den Kauf von Filmen und Serien über Sonys Playstation-Store hat der Konzern schon 2021 eingestellt, nun werden diverse Titel ab dem 31. August 2022 aus den Bibliotheken von Nutzer*innen gelöscht. Aus der offiziellen Seite von Sony geht hervor, dass der japanische Konzern keine Lizenzvereinbarungen mehr mit Studiocanal inne hat und die über 300 Titel der französischen Produktionsfirma trotz Kauf nicht mehr verfügbar machen wird.
Wie die verschiedenen Streamingdienste im Vergleich abschneiden, erfahrt ihr im Video:
Diese Filme verschwinden aus euren Bibliotheken
Zu den Filmen und Serien, die Kund*innen ab September nicht mehr zugreifen können zählen unter anderem diese Titel:
- „John Wick“
- „Blair Witch“
- „La La Land“
- „American Gods“ Staffel 1 und 2
- „Selma“
- „Apocalypse Now“ und „Apocalyse Now Redux“
- „Die drei Tage des Condor“
- „Eraserhead“
- „Paddington“ und „Paddington 2“
- Alle vier „Tribute von Panem“-Filme
Wenn ihr diese Titel gekauft habt, müsst ihr sie nun bei einem anderen Anbieter oder ganz klassisch auf DVD beziehungsweise Blu-ray erneut erwerben, um sie weiter anschauen zu können. Das Auslaufen der Lizenzen bei Sony wird sicherlich für viele unzufriedene Kund*innen sorgen.
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