Die „John Wick“-Reihe ist für ihre grandios durchchoreografierten Actionszenen bekannt. Bei einem waghalsigen Stunt in dem zweiten Film kam es jedoch zu einem Unglück und ein ganzes Fahrzeug wurde prompt zweigeteilt.
Seine mittlerweile vier Filme umfassende Randale hat John Wick (Keanu Reeves) aus einem Grund gestartet: Rache. Die im ersten Teil in sein Haus eingebrochene Crew hat nicht nur seinen knuddeligen Welpen des Lebens beraubt, sondern auch seinen Wagen gestohlen. Und jede Figur in der düsteren Unterwelt von „John Wick“ weiß: Finger weg von der Karosserie des berüchtigten Auftragskillers.
In „John Wick: Kapitel 2“ hat der Titelheld noch eine offene Rechnung mit der russischen Mafia. Um sein Auto wiederzubekommen, sucht er die Werkstatt von Abram Tarasov (Peter Stormare) auf und prügelt sich in bester John-Wick-Manier durch die Gegnerhorde. Anschließend erlangt der unermüdliche Assassine seinen Ford Mustang Boss 429 und entkommt mit einem beindruckenden Manöver vom Ort des Geschehens.
Kurz bevor John Wick in seinem Wagen davon pest, sehen wir ihn mit seinem Ford Mustang in einem beindruckenden Stunt seitlich aus dem offenstehenden Werkstatttor fliegen. Trotz seiner Fahrkünste musste Keanu Reeves diese Szene jedoch in die Hände eines erfahrenen Mitglieds der Stuntcrew legen, wie Second Unit Director Darrin Prescott in einem Video von Vanity Fair erklärt.
John Wick gehört zu den tödlichsten Figuren der Filmgeschichte. Mit welchen Charakteren ebenfalls nicht zu spaßen ist, erfahrt ihr in unserem Video:
Der misslungene Stunt
Mit seiner Expertise als Stuntdriver wurde Jeremy Fry mit der Ausführung des zuvor geschilderten Manövers beauftragt. Der Stuntman ist vor allem für seine Mitarbeit bei Filmen wie „Baby Driver“, „Black Panther“ und „Das Bourne Ultimatum“ bekannt. Im Gespräch mit Metro verriet er, dass er den geplanten Stunt in dem Animationsfilm „Baymax – Riesiges Robowabohu“ gesehen hat und daraufhin Darrin Prescott vorschlug, die Actionszene in „John Wick: Kapitel 2“ einzubauen.
Die Filmschaffenden fanden Gefallen an dem Stunt und so erhielt die Aktion grünes Licht. Bei der Durchführung kam es allerdings zu einem Unfall, der wirklich böse Folgen hätte haben können. In dem Audiokommentar von „John Wick: Kapitel 2“ (via SlashFilm) erklärt Regisseur Chad Stahelski:
„Der erste Versuch ging daneben und [Jeremy Fry] zerschnitt [das Auto] in zwei Hälften. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder erholt hatte. Unser Stunt-Koordinator, Darrin Prescott, hat keine Sekunde gezögert. Er sagte nur: ‚Holt den zweiten Wagen!‘“
Jeremy Fry hat glücklicherweise keinerlei Verletzungen davon getragen, doch wie Chad Stahelski angedeutet hat, musste sich der Stuntfahrer auf anderer Ebene von der missglückten Aktion erholen. Fry sagte:
„Die Tür war 20 Fuß breit und das Auto war etwa 18 Fuß lang. Wenn ich also seitlich herauskam, hatte ich bei der Geschwindigkeit nur einen Fuß an beiden Enden, um das Auto aus der Tür zu bekommen. Es war also knifflig. Körperlich ging es mir gut, emotional war ich am Boden zerstört.“
Wenn ihr euch die brisante Szene in „John Wick: Kapitel 2“ ansehen möchtet, könnt ihr euch den Actionfilm bei Prime Video für eine kleine Gebühr ausleihen. Alternativ könnt ihr auch den Filmtastic Channel bei Amazon abonnieren und die ersten drei Ableger der Reihe streamen.
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