Die Vorbereitungen für das „John Wick“-Spin-off „Ballerina“ sind im vollen Gange. Und Chad Stahelski verspricht, dass der Film von Regisseur Len Wiseman denselben Nervenkitzel wie die Hauptreihe bieten wird.
Die unheimlich interessante (Schatten-)Welt von „John Wick“ lechzt geradezu danach, weiter erforscht zu werden. Was hat es mit diesem Netzwerk aus Verbrecher-Organisationen, Superkillern sowie Mittelsmännern und -frauen auf sich? Wie kann es sein, dass sie eine Gesellschaft verborgen in der Gesellschaft sind und niemand darüber Bescheid weiß? Wer hat die Regeln und Gesetze dieser Welt erschaffen und wie hält sich diese Maschinerie am Leben?
Diesen Fragen werden demnächst zwei Spin-offs auf den Grund gehen: die Serie „The Continental“ sowie „Ballerina“. Hier liegt der Fokus gänzlich auf einer ganz anderen Person. In „Ballerina“ wird sich die Geschichte um Rooney Brown (Chloë Grace Moretz) drehen, die von der Organisation Ruska Roma als Waise aufgenommen und zur Profikillerin ausgebildet wurde. Dahinter steckt die Direktorin (Anjelica Huston), die auch Jardani Jovonovich zum gefürchtetsten Killer der Unterwelt gemacht hat: John Wick.
Und wie es sich für eine solche Schattenwelt gehört, ist das Leben aller, die sich in ihr bewegen, aber auch ihrer Liebsten, keinen Cent wert. Das muss Rooney Brown am eigenen Leib erfahren, als ihre gesamte Familie brutal abgeschlachtet wird. Die Verantwortlichen finden sich im vermeintlich verschlafenen Ort Sunnyvale, der in Wahrheit eine versteckte Gemeinde der Assassinen ist.
Und das können „John Wick“-Fans vom vierten Kapitel der Actionreihe erwarten:
Len Wiseman wird Fans der „John Wick“-Reihe mit „Ballerina“ begeistern
Chad Stahelski, gemeinsam mit David Leitch Schöpfer der „John Wick“-Reihe und Regisseur der bisherigen Filme, liegt viel an seinem filmischen Baby. Da versteht es sich von selbst, dass er auch die Spin-offs mit Argusaugen überwacht. Wer hier eine kreative Verantwortung übernimmt, muss im besonderen Maße dafür geeignet sein und verstehen, worum es bei „John Wick“ geht.
In Len Wiseman haben die Produktionsfirmen Lionsgate und Thunder Road aber offenbar den idealen Filmemacher für die Regie gefunden. Wiseman feierte vor allem in den 2010er-Jahren Erfolge mit Actionfilmen wie „Stirb Langsam 4.0“ und der „Underworld“-Reihe. Und für Stahelski ist er der Richtige für den Job, wie er im Interview mit The Hollywood Reporter betont:
„Ich war auf einem Geschäftsessen mit Len Wiseman und er legte mir seine Ideen und was er mit ihnen machen will dar. Ich denke, er ist ein wirklich guter Regisseur und ich glaube, er hat verstanden, worum es geht. Er versteht Action und ich finde, er hat einen guten visuellen Stil. Ich sagte sofort, ‚Wir müssen diesen Kerl anheuern. Er hat es verstanden.‘“
Stahelski hatte bei „Stirb Langsam 4.0“ noch als Stunt-Koordinator unter Wiseman gearbeitet. Daher kenne er seine Arbeit und wisse, dass der 47-Jährige die Reihe mit seinem eigenen visuellen Stil bereichen wird. Denn es sei ihm wichtig, dass sich die Reihe nicht bloß selbst kopiere, sondern etwas Neues bieten könne:
„Ihn an Bord zu haben und das Action-Design aus einem anderen Blickwinkel anzugehen, lässt das Ganze frisch wirken. Wir werden uns nicht ständig selbst kopieren mit Gun-Fu und so weiter. Und weil es ein anderer Charakter ist, werden wir auch die Dinge etwas anders angehen.“
Seine größten Erfolge feierte Len Wiseman in den 2010er-Jahren. Erkennt ihr die Actionkracher dieses Jahrzehnts anhand eines einzigen Bildes?