„The Continental“ wird ein Prequel zu „John Wick“ und erscheint in einem ungewöhnlichen Serienformat, wie Lionsgate TVs Kevin Beggs betont.
Wer hätte 2014 gedacht, dass aus dem kleinen, aber kompromisslosen Actionfilm „John Wick“ mal ein ganzes filmisches Universum entspringen würde? Keanu Reeves war noch nie beliebter und wird seine Fans noch in mindestens zwei weiteren Filmen als Superkiller John Wick begeistern. Aber die Macher denken schon darüber hinaus und arbeiten mit „Ballerina“ und „The Continental“ an Spin-offs.
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Während „Ballerina“ von Len Wiseman eine Geschichte behandelt, die wohl im selben Zeitraum spielen wird wie die Hauptfilme, hat Kevin Beggs, Vorsitzender von Lionsgate TV, in einem Interview mit Collider verraten, dass die Spin-off-Serie „The Continental“ ganze 40 Jahre vor den Geschehnissen rund um die Hauptfilme spielen soll. Die Idee dazu kam vom Team der Youtube-Sendung „Wayne“. Auf diese Weise seien Kontinuitätsfehler nahezu ausgeschlossen, so Beggs:
„Uns hat sie richtig umgehauen, denn so werden einige Probleme gelöst und sie ist super aufregend. Es geht um das zerfallende New York der 1970er-Jahre und den großen Streik der Müllabfuhr, durch den sich der Müll bis zur zweiten Etage der Stadthäuser türmte. Die Mafia drängte in das Geschäft, deswegen war [Anthony John Soprano] in ‚Die Sopranos‘ in der Müllentsorgung. Und um andere Dinge, die als interessante Hintergrunddetails wirklich geschehen sind, um die Ursprünge des Continental zu erforschen, das innerhalb der Filmreihe als Assassinen-Hotel bekannt ist. Man darf niemanden töten, der sich innerhalb der Mauern des Hotels befindet. Aber sobald man auch nur einen Fuß nach draußen setzt, ist man Freiwild. Und das wurde in den Filmen effektiv für die Handlung eingesetzt. Und Winston kümmert sich um all das.“
Die „The Continental“-Hotelkette hat mehrere Standorte auf der ganzen Welt und dient den zwielichtigen Gestalten der Schattenwelt als eine Art „sicherer Hafen“. Die Hotels dienen als neutraler Boden, wer sich dort aufhält und die Dienste der Unterkunft in Anspruch nimmt, darf niemanden töten, ist aber im Gegenzug selbst geschützt. Wer gegen die Regeln verstößt, gilt fortan als Excommunicado.
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„John Wick“-Spin-off-Serie „The Continental“ hat eine ungewöhnliche Struktur
Winston, verrät Beggs, steht im Mittelpunkt des Spin-offs „The Continental“. In den Filmen wird er von Ian McShane verkörpert. Dass der 78-Jährige ihn per De-Aging-Technologie auch in der Serie verkörpert, darf bezweifelt werden. Vielmehr wird die Rolle mit Sicherheit neu besetzt, wenn die Handlung 40 Jahre vor den Geschehnissen der „John Wick“-Filme stattfinden soll. Man darf also gespannt sein, wer den jungen Winston geben darf und wie dieser zu seinem ungewöhnlichen Job gekommen ist.
Ungewöhnlich wird auch die Struktur für die Serie selbst: Diese ist laut Beggs als Mini-Serie mit gerade mal drei Episoden konzipiert. Jede Episode hat dafür aber eine Laufzeit von rund 90 Minuten. Also eine kleine Film-Trilogie in sich selbst, wenn man so will. In den USA wird „The Continental“ wohl über Starz ausgestrahlt, wo und wann die Serie in Deutschland startet, ist noch unbekannt.
Keanu Reeves blieb über viele Jahrzehnte von der Zeit nahezu unberührt. Könnt ihr dennoch sein Alter anhand eines Filmbildes erraten?