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Bekannt aus „John Wick“ und „The Wire“: Hollywoodstar Lance Reddick ist tot

Bekannt aus „John Wick“ und „The Wire“: Hollywoodstar Lance Reddick ist tot
© Imago/NurPhoto

Traurige Nachrichten für Fans des „John Wick“-Stars: Lance Reddick ist mit nur 60 Jahren gestorben. Hollywood und seine „John Wick“-Kollegen trauern um ihn.

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Nach übereinstimmenden Medienberichten, TMZ hat zuerst darüber berichtet, wurde Lance Reddick am Freitagmorgen gegen 9:30 Uhr tot in seinem Zuhause im L.A.-Stadtteil Studio City aufgefunden. Während die Todesursache selbst nicht bekannt ist, soll es sich dabei um einen natürlichen Tod handeln. Noch in derselben Woche soll Reddick Interviews zum bevorstehenden Kinostart des Actionfilms „John Wick: Kapitel 4“ (deutscher Kinostart am 23. März 2023) gegeben haben. Der Schauspieler wurde nur 60 Jahre alt.

Der 1962 in Baltimore, Maryland, geborene Lance Reddick war wohl aufgrund seiner Mutter, die Musiklehrerin war, zunächst an Musik interessiert, studierte am Peabody Preparatory Institute und ging auf die Eastman School of Music, wo er klassische Musik studierte. Danach ging er auf die Yale School of Drama und studierte Schauspiel. Nach einigen Engagements auf der Bühne gab er in der Serie „New York Undercover“ und „Swift Justice“ sein TV-Debüt. Dort sollte Reddick auch seine größten Erfolge feiern mit der Rolle des Cedric Daniels in „The Wire“, als Phillip Broyles in „Fringe: Grenzfälle des FBI“ und als Irvin Irving in „Bosch“.

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Den Kinofans dürfte Reddick auf immer als Concierge Charon aus der Actionreihe „John Wick“ in Erinnerung bleiben, den er in jedem Teil verkörpert hat, auch in John Wick: Kapitel 4“ wird er zu sehen sein. Er war aber auch im Geheimtipp „The Guest“, „Angel Has Fallen“ sowie in „Godzilla vs. Kong“ zu sehen. 2022 spielte Reddick in der gescheiterten Netflix-Serie „Resident Evil“ als Albert Wesker eine Hauptrolle. Die Produktion wurde von Fans der Videospielvorlage gnadenlos zerrissen, Reddick äußerte sich darüber enttäuscht, da er sehr stolz auf das Ergebnis war.

Wie überraschend sein Tod kam, zeigt sich darin, dass er noch für einige Produktionen vorgesehen war. So hätte er im „John Wick“-Spin-off „Ballerina“ erneut als Charon auftreten sollen. Auch in der Serie „Percy Jackson and the Olympians“ hätte er eine Rolle gehabt. Bereits abgeschlossen sind dagegen „White Men Can’t Jump“ und der seit langer Zeit fertiggestellte postapokalyptische Thriller „St. Sebastian“.

Reddick lieh seine Stimme zudem Videospielen wie „Destiny 2: The Witch Queen“, ein Titel, den er selbst offenbar sehr gerne gespielt hat. So bedankte sich seine Ehefrau Stephanie über Twitter für die große Anteilnahme und erwähnte in diesem Zusammenhang die „Destiny 2“-Spielgemeinde:

„Lance wurde viel zu früh von uns genommen. Vielen Dank für all eure überwältigende Liebe, Unterstützung und wunderbaren Geschichten, die über den Tag auf den Plattformen geteilt wurden. Ich sehe eure Nachrichten und ich kann nicht beschreiben, wie dankbar ich dafür bin. Und an die Tausenden der ‚Destiny‘-Gemeinde, die zum Gedenken an ihn gespielt haben: Danke. Lance hat euch genauso geliebt wie das Spiel selbst.“

Tatsächlich soll er das Spiel noch am Abend vor seinem plötzlichen Tod gespielt (via Reddit) haben. Lance Reddick hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder.

„John Wick“-Kollegen trauern um Lance Reddick

Lionsgate, das Studio hinter der „John Wick“-Actionreihe, hat in einem Statement reagiert und äußert seine Betroffenheit über den plötzlichen Tod des beliebten Schauspielers (via Deadline):

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„Die Welt von [John] Wick wäre nicht das, was sie ist, ohne Lance Reddick und die unvergleichliche Tiefe, die er Charons Menschlichkeit und unerschütterlichem Charisma verliehen hat. Lance hinterlässt ein unauslöschliches Vermächtnis und ein enorm beeindruckendes Werk, aber wir werden ihn als unseren liebenswerten, fröhlichen Freund und Concierge in Erinnerung behalten. Wir sind fassungslos und untröstlich und unser tiefstes Beileid gilt seiner geliebten Familie und seinen Fans in aller Welt.“

In einem gemeinsamen Statement zeigten sich auch Keanu Reeves und „John Wick“-Regisseur Chad Stahelski tief betroffen:

„Wir sind zutiefst betrübt und untröstlich über den Verlust unseres geliebten Freundes und Kollegen Lance Reddick. Er war ein absoluter Profi und es war eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten. Unsere Liebe und Gebete sind bei seiner Ehefrau Stephanie, seinen Kindern, seiner Familie und seinen Freunden. Wir widmen den Film (‚John Wick: Kapitel 4‘, Anm. d. Red.) seinem liebevollen Andenken. Wir werden ihn schmerzlich vermissen.“

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Ian McShane, der als Hotelmanager Winston in den „John Wick“-Filmen an der Seite von Lance Reddick zu sehen war, ist vom Tod seines Kollegen und Freundes zutiefst geschockt:

„Völlig schockiert und ungläubig. Lance war ein wunderbarer Mensch und ein wunderbarer Kollege. Mein tiefstes Beileid, Frieden und Liebe für seine Frau Stephanie und seine ganze Familie.“

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