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„Fast & Furious“-Regisseur inszeniert brutale Netflix-Action mit Keanu Reeves – was mir Sorgen macht

„Fast & Furious“-Regisseur inszeniert brutale Netflix-Action mit Keanu Reeves – was mir Sorgen macht
© IMAGO / Everett Collection / Lionsgate

Ein Regisseur ist gefunden für die harte Comicverfilmung „BRZRKR“ für Netflix. Aber genau diese Personalie lässt meine Skepsis wachsen.

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Die „John Wick“-Filme sind mit Abstand das Härteste, was Hollywood-Star und Fan-Liebling Keanu Reeves jemals in seiner Karriere gedreht hat. Doch das könnte schon bald getoppt werden, denn der 60-Jährige arbeitet mit Netflix zusammen, um seinen eigenen Comic „BRZRKR“ zu verfilmen. Es sei gar bei entsprechendem Erfolg ein ganzes Action-Universum geplant.

Das Drehbuch wird von Mattson Tomlin („The Batman“) verfasst, während Reeves sowohl hinter der Kamera als Produzent als auch vor der Kamera als unsterblicher Halbgott agieren wird. Wie The Hollywood Reporter berichtet, wurde nun endlich ein Regisseur für die Live-Action-Verfilmung gefunden: Justin Lin soll dafür sorgen, dass „BRZRKR“ zum nächsten Netflix-Welthit avanciert. Potenzielle Streaminghits erwarten euch auf Netflix auch 2025, einige stellen wir euch im Video vor, darunter auch Fortsetzungen zu Kultfilmen:

Kann Regisseur Justin Lin ultrabrutale Gewalt inszenieren?

Genau diese Personalie mit Justin Lin bereitet mir etwas Sorgen in Bezug auf die Comic-Verfilmung: „BRZRKR“ ist eine blutige, dreckige und unbarmherzige Geschichte eines Halbgottes, den alle nur B (für Berserker) nennen. Auf der Suche nach seinem Ursprung wandert er ziellos durch 80.000 Jahre Weltgeschichte aus roher Gewalt und blutigen Schicksalen. Dann bietet ihm die US-Regierung einen Deal an: Für seine Hilfe bei lebensgefährlichen Missionen erhält er wiederum die Antwort auf seine Fragen – und einen Weg, seine von brutalster Gewalt gezeichnete Existenz zu beenden.

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Das wäre eigentlich ein Regie-Auftrag für Leute wie Chad Stahelski („John Wick“), Gareth Evans („The Raid“) oder Timo Tjahjanto („Codename 13“). Klar, Lin hatte ein entscheidendes Händchen bei der langlebigen Actionreihe „Fast & Furious“ mit Vin Diesel, inszenierte insgesamt fünf Teile davon.

Das sind jedoch hochglanzpolierte Leinwand-Spektakel mit Fokus auf Stunts und rasante Verfolgungsjagden. Bei „BRZRKR“ braucht es aber jemanden, der gewillt ist, die Grenzen des filmisch Ertragbaren zu verschieben, der nicht davor zurückscheut, die Kamera draufzuhalten, wenn andere ausblenden. Denn was den Comic ausmacht, ist eine schonungslose Gewaltdarstellung als Kontrast zur inneren Leere des Protagonisten. Netflix wird dem Team sicher keine Steine in den Weg legen, aber ist Lin dazu fähig?

Keanu Reeves unterstützte Justin Lin bei seinem jüngsten Film

Interessant ist auch, wie Lin und Reeves überhaupt zu ihrer Kooperation gekommen sind. Der taiwanesische Filmemacher hatte Probleme, die Finanzierung seines Independent-Dramas „Last Days“ sicherzustellen. Daraufhin kontaktierte ihn Reeves und bot ihm seine Hilfe an.

Offenbar haben sich die beiden dermaßen gut verstanden, dass Reeves Lin nun als Regisseur an Bord seines Netflix-Films geholt hat. Vielleicht wird mich Lin eines Besseren belehren, vielleicht beweist Reeves einmal mehr seine Menschenkenntnis. Wie dem auch sei, ich wünsche mir, dass „BRZRKR“ keine weichgespülte Verfilmung wird, die mich – wie leider so einige Netflix-Produktionen – enttäuscht zurücklässt.

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