Fans des scheinbar unzerstörbaren Superkillers John Wick müssen sich noch etwas länger gedulden: „John Wick 4“ erscheint erst nächstes Jahr in Deutschland.
Als Thomas A. Anderson alias Neo feierte Keanu Reeves seine fulminante Wiederauferstehung in „Matrix Resurrections“ (deutscher Kinostart war am 23. Dezember 2021) – rund ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant. Ganz zu Beginn stand gar ein unerhörter Plan: Sowohl „Matrix Resurrections“ als auch „John Wick 4“ hätten beide am 21. Mai 2021 in den US-Kinos starten sollen. Der deutsche Kinostart wäre dementsprechend am 20. Mai 2021 gewesen. Damit hätte Keanu Reeves quasi mit sich selbst um die Krone und die Chartspitze gekämpft. An und für sich echt clever. Denn wer kommt schon an Keanu heran, außer Keanu selbst?
Keanu Reeves' bislang einzige Regiearbeit, „Man of Tai Chi“, könnt ihr über Amazon streamen
Daraus wurde allerdings letzten Endes nichts, „John Wick 4“ wurde um ein ganzes Jahr auf den 26. Mai 2022 verschoben. Nicht schlimm. Dann schaut man als Fan eben erst „Matrix Resurrections“ und einige Monate später dann „John Wick 4“. Aber auch daraus wurde nichts mehr: Wie Lionsgate vor geraumer Zeit bekannt gab, verschiebt sich die US-Veröffentlichung noch einmal um fast ein ganzes Jahr und nun ist auch der offizielle Kinostart für Deutschland bekannt. Demnach erwartet uns die Action-Fortsetzung hierzulande ab dem 23. März 2023 in den Lichtspielhäusern. Weitere Infos zu „John Wick 4“ seht ihr im Video:
„John Wick 4“: Das ist wohl der Grund für die Verschiebung
Welchen Grund könnte es für eine Verschiebung um fast ein Jahr geben? Berichten zufolge sollen die Dreharbeiten gerade beendet worden sein. Für Regisseur Chad Stahelski wäre also genug Zeit für die Post-Produktion, sogar genug für eventuelle Nachdrehs, sollten welche anberaumt werden.
Deadline vermutet, dass die Verantwortlichen mit der Verschiebung dem kommenden „Top Gun: Maverick“ aus dem Weg gehen wollen, der am 27. Mai 2022 (deutscher Kinostart am 26. Mai 2022) in den USA startet. Die langersehnte Fortsetzung des 1986er-Klassikers „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ mit Tom Cruise wurde ebenfalls mehrfach verschoben. Es wird erwartet, dass der Film von Joseph Kosinski ein Hit wird. Immerhin war Cruise zuletzt 2018 mit „Mission: Impossible – Fallout“ in den Kinos zu sehen; die Fans vermissen ihn bereits.
Hinzu kommt die unsichere Lage aufgrund der Corona-Mutante Omikron. Mit der Verschiebung von „John Wick 4“ um gleich ein ganzes Jahr könnten sich die Verantwortlichen mehr Planungssicherheit erhoffen. Das ist durchaus vorstellbar, denn die „John Wick“-Filme haben naturgemäß eine hohe Altersfreigabe. Allein dadurch wäre das Fernbleiben des Publikums im Zuge einer Infektionswelle – womöglich gepaart mit regionalen Kinoschließungen – das Todesurteil für den Film. So hofft man bei Lionsgate nun wohl auf die Weiterentwicklung der Vakzine und einen Erfolg des ersten Totimpfstoffs Novovax.
Die Verschiebung von „John Wick 4“ auf 2023 bedeutet aber noch etwas anderes: „John Wick 5“, der bereits mit Keanu Reeves bestätigt wurde, wird damit nicht vor 2024 in den Kinos starten. Fans müssen aber nicht verzweifeln, denn sollten alle Stricke reißen, hat der 57-Jährige noch immer sein geplantes Action-Universum bei Netflix mit der Verfilmung seines eigenen Comics „BRZRKR“.
Jetzt sind Action-Fans gefragt. Ihr wisst über das Genre bestens Bescheid? Beweist es in unserem Quiz: