Nur noch wenige Monate bis zum Kinostart der Action-Fortsetzung „John Wick 4“. Nun wurde ein erster richtiger Trailer veröffentlicht, der mächtig rockt!
Mit Überraschungshits, die ein für tot gehaltenes Genre wiederbeleben und/oder ein völlig neues Sehvergnügen bieten, ist es so eine Sache: Alle wollen mehr davon – bis es irgendwann zu viel wird. Die Zahl der möglichen Fortsetzungen und Spin-offs ist endlich. Verpasst man den richtigen Augenblick für den Ausstieg, nimmt jede noch so erfolgreiche wie geliebte Filmreihe ein unrühmliches Ende, siehe die „Nightmare on Elm Street“-, „Terminator“- und „Transformers“-Filme.
Es gibt einen Grund, warum es kein „Taken 4“ mit Liam Neeson gibt. Publikumsliebling Keanu Reeves kehrt dagegen am 23. März 2023 zum dritten Mal als Superkiller John Wick zurück: „John Wick: Kapitel 4“ ist sogar erst der Anfang. Jüngst wurde bekannt gegeben, dass der 57-Jährige auch im Spin-off „Ballerina“ vorbeischauen wird; „John Wick 5“ ist ebenso fest eingeplant. Ginge es nach den Verantwortlichen, könnte Reeves John Wick bis an sein Lebensende spielen, solange er die Lust danach verspürt. Dabei geht der Schauspieler unweigerlich auf die 60 zu. Wird er also zu Liam Neesons Nachfolger im Geriaction-Genre, also in Sachen Opa-Action?
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Diese Befürchtung ist (hoffentlich noch) völlig unbegründet, auch wenn „John Wick: Kapitel 3“ durch den, der Natur der Sache geschuldeten Overkill erste Ermüdungserscheinungen offenbarte. Um zurück zu alter Stärke zu finden, hat Regisseur Chad Stahelski mit Scott Adkins („The Expendables 2“) und vor allem Donnie Yen („Rogue One: A Star Wars Story“) zwei absolute Actionstars und Kampfsportler an Bord geholt, die das Gun-Fu mit ordentlich Kicks aufpeppen sollen. Und wie der just veröffentlichte neue Trailer demonstriert, zeigt das Wirkung – und wie:
„John Wick: Kapitel 4“: Eine Blutfehde auf globaler Ebene
John Wick (Keanu Reeves) hat die Treibjagd der Hohen Kammer auf ihn in „John Wick: Kapitel 3“ – wie sollte es anders sein – überlebt. Doch das Kopfgeld auf ihn steigt in unermessliche Höhen. Also tritt der unbezwingbare Superkiller die Flucht nach vorn an und stellt sich den ranghohen Mitgliedern der Hohen Kammer überall auf der Welt: von Berlin über Paris und New York bis nach Osaka. Sie müssen alle sterben – alle, die ihm nach dem Leben trachten, alle, die ihn verraten haben und alle, die sich ihm in den Weg stellen. Denn John Wick will die Unterwelt gänzlich auslöschen: Mann für Mann, Frau für Frau.
So wie es den Anschein macht, ist das Band zwischen Winston (Ian McShane) und John Wick doch noch nicht ganz durchschnitten. Hat ihm sein alter Freund also in Wahrheit doch das Leben gerettet – nur auf unkonventionelle Weise. Und es stellt sich heraus, dass der Superkiller einflussreiche Familienmitglieder in der Hohen Kammer hat. Es gibt einen Weg raus aus dieser Todesspirale für John Wick, aber er ist getränkt in Blut.
Das verspricht ein wahres Actionfest der Superlative, was sich auch im Trailer niederschlägt. Ein Action-Setting jagt das nächste und das Tempo bleibt wahrscheinlich durchgehend hoch. Das will was heißen, denn „John Wick: Kapitel 4“ soll zudem der längste Film der Reihe sein. Aber es bleibt auch die Frage, was danach kommen soll. Teil 5 steht fest, wird es also einen unnötigen Cliffhanger in „John Wick: Kapitel 4“ geben? Da bleibt nur zu hoffen, dass die übergreifende Handlung für den fünften Teil nicht bloß lauten wird, den Rest der Hohen Kammer zu erledigen.
Neben Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Ian McShane, Lance Reddick und Donnie Yen spielen noch Bill Skarsgård, Hiroyuki Sanada, Rina Sawayama, Shamier Anderson, Scott Adkins, Clancy Brown, Natalia Tena und Aimée Kwan mit.
Als Fan von Keanu Reeves entwickelt man einen gewissen Blick für sein Alter. Kein Wunder, man hat ja dann auch jeden seiner Filme gesehen und kann anhand einzelner Bilder erkennen, wie alt er zu dem Zeitpunkt gewesen sein muss. Wir jedenfalls – und ihr?