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„Tribute von Panem“ auf Speed: Erster rasanter Trailer zum Action-Overkill „Boy Kills World“

„Tribute von Panem“ auf Speed: Erster rasanter Trailer zum Action-Overkill „Boy Kills World“
© Lions Gate Films/Trailer-Screenshot

Ach, wie originell – noch ein Rachefilm. Aber „Boy Kills World“ will gar nicht mehr sein als eine hyperkinetische Actionorgie, wie der erste Trailer zeigt.

Es gibt Filmreihen, die wollen mehr sein, als sie eigentlich sein können/dürfen: Das trifft auf die „Fast & Furious“-Filme genauso zu wie leider auch die „John Wick“-Filme mit Keanu Reeves. Niemand hat sich für die Prequel-Serie „The Continental: Aus der Welt von John Wick“ interessiert, die ihr übrigens über Amazon streamen könnt – falls ihr wollt. „John Wick“ steht für Action, für wilde Verfolgungsjagden, für Stunts, die schon beim Zusehen wehtun und für einen mächtig hohen Bodycount mit (Film-)Leichen, die sich nur so stapeln; und nicht etwa für eine ausufernde Parallelgesellschaft und eine reichhaltige Lore. Wer das sehen will, schaut „Peaky Blinders“.

Der erste „John Wick“-Film von 2014 war ein knackiger Rachefilm, der sich gar nicht lange mit der Handlung aufhielt und die zwielichtige Welt, in der sich John Wick bewegt, nur andeutete. Was in „John Wick: Kapitel 2“ noch dazu diente, einen Grund für die Action zu liefern, sorgte dann in „John Wick: Kapitel 4“ für eine ermüdende Laufzeit. Wer war der Marquis Vincent de Gramont noch einmal und warum hat er so viel Macht?

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Dass es auch anders geht, beweist ausgerechnet dessen Darsteller Bill Skarsgård („ES“) im dystopisch angehauchten Drogentrip von einem Actiongemetzel namens „Boy Kills World“, zu dem just der erste Trailer erschienen ist, nachdem ein vorheriger noch versehentlich geleakt wurde:

Der Trailer wirkt zwar etwas aufgesetzt und bemüht, aber er zeigt ganz genau, auf was sich das geneigte Publikum gefasst machen darf: auf fetzige Action ohne Kompromisse, stylisches Martial Arts von Leuten, die wissen, was sie da tun, und eine schnittige Ästhetik, die sich irgendwo zwischen Sion Sono, Takashi Miike und dem Duo Mark Neveldine und Brian Taylor einordnet. „Tribute von Panem“ auf Speed trifft „Bloodsport“ also. Kein ewig langes World-Building, keine überstrapazierten Gesäßmuskeln. Einfach nur Pennywise als Rachegott. Könnte tatsächlich ein großer Spaß werden.

„Boy Kills World“: Pennywise wird zum Rachegott

Die Welt ist nicht mehr so, wie man sie heute kennt – eher so, wie man es in zahllosen dystopischen Werken befürchtet hat: Diktatorin Hilda van der Koy (Famke Janssen) ist an der Macht und regiert mit eiserner Faust. Unter ihrem Joch werden aufrührerische Leute Jahr für Jahr in der sadistischen Veranstaltung „The Culling“ in gnadenlose Kämpfe und letzten Endes in den Tod geschickt. Auf diese Weise hat ein Junge (Nicholas Crovetti, Cameron Crovetti, Bill Skarsgård) seine ganze Familie verloren und wurde von Van der Koys Schergen als Taubstummer zurückgelassen. Das schreit nach Rache! Aber nicht ohne Trainingsmontage inklusive Einsiedler-Meister (Yayan Ruhian), verrückter Kontakte einer Widerstandsgruppe (Andrew Koji, Isaiah Mustafa) und Action satt bis zum Abwinken.

Bei „Boy Kills World“ handelt es sich um das Langfilmdebüt des deutschen Regisseurs Moritz Mohr, der zuvor einige Kurzfilme inszeniert und Regie bei der Horrorserie „Viva Berlin!“ geführt hat. Das Drehbuch dazu stammt aus der Feder von Tyler Burton Smith und Arend Remmers, während sich Sam Raimi („Evil Dead“) und Roy Lee („Barbarian“) als Produzenten betätigt haben. Neben Bill Skarsgård, Andrew Koji, Famke Janssen und Isaiah Mustafa sind Jessica Rothe, Sharlto Copley, Bret Gelman, Michelle Dockery und Inge Beckmann in weiteren Rollen zu sehen.

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In den USA ist „Boy Kills World“ ab dem 26. April 2024 in den Kinos zu sehen. Wann und ob er hierzulande startet, steht noch nicht fest.

Einer der absoluten Actionstars unserer Zeit ist zweifelsohne Jason Statham. Wie gut kennt ihr euch mit seiner Filmografie aus? Testet euer Wissen:

Jason-Statham-Quiz: Wie gut kennst du den Action-Star?

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