In seiner Autobiografie hält „Friends“-Star Matthew Perry mit Enthüllungen nicht hinterm Berg. Besonders bizarr: Er scheint Keanu Reeves abgrundtief zu hassen.
Es war der Höhepunkt einer ganz neuen Welle des Keanu-Reeves-Craze: Auf der Videospielmesse E3 2019 im Los Angeles Convention Center überraschte der beliebte Schauspieler mit einem Auftritt während der Xbox-Präsentation von Microsoft. Das Publikum vor Ort – größtenteils Fachbesucher*innen wohlgemerkt – drehte regelrecht durch und konnte sein Glück kaum fassen, Keanu Reeves nur wenige Meter vor sich stehen zu sehen.
Der 58-Jährige kam fast nicht mehr dazu, seinen Text vorzusprechen und den Veröffentlichungsdatum des Videospiels „Cyberpunkt 2077“ vom „The Witcher“-Studio zu offenbaren. Das Spiel, so Reeves, sei atemberaubend, woraufhin jemand aus dem Publikum rief, dass Reeves atemberaubend sei. Dieser Augenblick ging viral und katapultierte den Schauspieler in der Gunst des gesamten Internets dermaßen nach oben, dass er wahrscheinlich nie wieder Boden unter seinen Füßen spüren wird.
Kein Wunder, selbst abseits des Rampenlichts ist Reeves ein umgänglicher, freundlicher, zuvorkommender Mensch, der anderen hilft und sich stets Zeit für seine Fans nimmt, wie zahllose Berichte glücklicher Leute beweisen, die ihm begegnet sind. Keanu Reeves hassen? Unmöglich!? Zumindest einer Person gelingt das jedoch sogar sehr gut: dem gefallenen Hollywood-Star Matthew Perry. In Kürze veröffentlicht der „Friends“-Star seine Autobiografie „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing: Die Autobiografie des Friends-Stars“.
Ob Matthew Perry seine eigene Hitserie gehasst hat, wissen wir nicht genau, dafür zeigen wir euch im Video andere Stars, die ihre eigenen Serien nicht ausstehen konnten.
Matthew Perry teilt in seinen Memoiren mehrfach gegen Keanu Reeves aus
Das Werk ist ab dem 1. November 2022 erhältlich. Und darin spricht der 53-Jährige ganz offen über alle möglichen Dinge; etwa davon, dass sein „Friends“-Co-Star Jennifer Aniston ihm schon Jahre vor ihrer gemeinsamen Hitserie einen Korb verpasst hat, er wiederum Julia Roberts fallenließ und dass er während der gesamten Laufzeit von „Friends“ Drogen genommen und Alkoholmissbrauch betrieben hat. Dass er nicht Teil von Adam McKays starbesetzter Netflix-Satire „Don’t Look Up“ werden konnte, habe wiederum daran gelegen, dass er während eines Reha-Aufenthalts in der Schweiz einen fünfminütigen Herzstillstand erlitten habe, so der Schauspieler (via Rolling Stone).
Ganz besonders bizarr ist aber Perrys Antipathie gegenüber Everybody’s Darling Keanu Reeves (via Page Six). So schreibt er in seiner Autobiografie:
„Warum sterben Vordenker wie River Phoenix und Heath Ledger, aber Keanu Reeves weilt immer noch unter uns?“
River Phoenix starb am 31. Oktober 1993 in Los Angeles an einer Überdosis direkt vor dem Nachtclub Viper Room, an dem Johnny Depp beteiligt war. Perry hatte 1988 gemeinsam mit Phoenix für den Film „Jimmy Reardon“ vor der Kamera gestanden. Phoenix war aber auch der beste Freund von Keanu Reeves. Heath Ledger wiederum starb am 22. Januar 2008 an einem Medikamenten-Cocktail. Sein Tod wurde als Unfall eingestuft. Zu Phoenix schreibt Perry weiter:
„River war ein wunderschöner Mann, innerlich wie äußerlich, und zu schön für diese Welt, wie sich herausstellte. Es scheinen immer die wahrhaft talentierten Jungen zu sein, die untergehen.“
Welch ein vermeintlich völlig grundloser Seitenhieb gegen Keanu Reeves, ihn quasi als gänzlich talentlos zu bezeichnen. Ein weiteres Mal teilt Perry gegen ihn im Zusammenhang mit dem Tod des Komikers Chris Farley aus, der am 18. Dezember 1997 ebenfalls an einer Überdosis verstarb. Perry spielte an der Seite von Farley in der Komödie „Fast Helden“, die nach Farley Tod in 1998 veröffentlicht wurde:
„Ich schlug ein Loch in die Wand von Jennifer Anistons Umkleideraum, als ich davon (Farleys Tod) erfuhr. Keanu Reeves weilt noch immer unter uns.“
Perry wirft beide Male die Frage in den Raum, warum Keanu Reeves noch lebt und die anderen tot sind, de facto wünscht er sich, Reeves wäre tot anstelle von Phoenix und Farley. Entweder versucht Matthew Perry, in irgendeiner Weise eine Art von schwarzem Humor einzubauen und glaubt, die Seitenhiebe gegen Keanu Reeves seien eine Art Running-Gag in seinem Buch, oder er hasst ihn tatsächlich aus irgendeinem wohl nur ihm geläufigen Grund. Vor der Kamera haben die beiden jedenfalls noch nie gemeinsam gestanden. Es ist auch nicht bekannt, dass Reeves Perry jemals eine Rolle oder eine Freundin vor der Nase weggeschnappt haben soll. Perry in „John Wick“ oder „Matrix“? Eher nicht.
Jetzt aber erst einmal etwas Beruhigendes in Form des Keanu-Reeves-Quiz: