Der „Joker“ macht es vor. Eine hohe Altersfreigabe macht Superheldenfilme sexy. Könnte der kommende „Batman“ auch ein R-Rating bekommen?
Superheldenfilme mit R-Rating (in Deutschland eine FSK ab 16 oder 18 Jahren) galten in Hollywood viele Jahre als Kassengift. Nach dem Erfolg von „Deadpool“, „Logan“ und nun auch „Joker“ dürfte der Wind sich jedoch gedreht haben. Man kann sogar das Gegenteil sagen: Solche Filme heben sich wohltuend von der Masse der familienfreundlichen Marvel-Filme ab und finden ihr ganz eigenes Publikum.
Das wird bei Superheldenfans die Frage aufwerfen, ob sich der kommende „Batman“ mit Robert Pattinson ein Beispiel am „Joker“ nimmt. Fans wünschen sich seit Jahren ein R-Rating für den dunklen Ritter, was das Studio Warner bisher nicht erhörte.
In Deutschland sind zwar einige DC-Filme wie „Suicide Squad“ und „The Dark Knight“ ab 16 Jahren freigegeben. In den USA ist das jedoch anders. Dort wurden die genannten Filme viel milder mit einem PG-13-Rating eingestuft. Der „Joker“ fällt im Gewaltgrad also deutlich härter aus als gewohnt.
Und genau diese knallharte und düstere Richtung wünschen sich viele Fans für Batman. Leider wird das bei dem 2021 kommenden Film mit Robert Pattinson wahrscheinlich nicht der Fall sein, noch nicht, um genau zu sein.
„Batman“ mit R-Rating möglich, jedoch erst später
Im Vorfeld gibt es noch keine Aussagen darüber, wie brutal der neue „Batman“ wird. Erfahrungsgemäß brüsten sich Filmemacher recht früh mit einem möglichen R-Rating. Das ist diesmal nicht der Fall. Wir gehen deshalb davon aus, dass der Film nicht so hart ausfällt wie der „Joker“. In Deutschland könnte die FSK den Film dennoch ab 16 Jahren freigeben.
Das bedeutet übrigens nicht, dass es niemals einen Batman-Film mit R-Rating geben wird. Nach dem Erfolg des „Joker“ wird Warner mit Sicherheit über weitere Filme in diesem Stil nachdenken. Sie könnten zum Beispiel eine Fortsetzung drehen, in der ein neuer Batman auftritt. Oder vielleicht bekommen andere Bösewichte aus dem DC-Universum einen eigenen Solo-Film mit R-Rating. Man munkelt bereits, dass die „Suicide Squad“-Neuauflage von James Gunn diesen Weg einschlägt. Nicht nur uns würde die Neuausrichtung des DC-Universums gefallen.