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DC-Regisseur stellt klar: Das wird nicht aus dem Joker in der Musical-Fortsetzung

DC-Regisseur stellt klar: Das wird nicht aus dem Joker in der Musical-Fortsetzung
© IMAGO / Landmark Media

„Joker: Folie à Deux“ wird die Geschichte von Arthur Fleck alias dem Joker weitererzählen. Doch am Ende des Films wird er eines nicht sein, so Todd Phillips.

„Joker“ ist eine so interessante Herangehensweise an einen der bekanntesten DC-Fieslinge. Statt den titelgebenden Joker überdreht und schablonenhaft darzustellen – oder als Genie wie in „The Dark Knight“ –, entschied sich Filmemacher Todd Phillips dazu, seinen Film innerhalb der Welt von Batman als Charakterstudie anzulegen. Der von Joaquin Phoenix kongenial gespielte Arthur Fleck ist eine gescheiterte Persönlichkeit, ein Versager, wenn man gesellschaftliche Maßstäbe heranzieht. Bis zuletzt bleibt er ein Opfer – auch seiner selbst. Und wenn er am Ende den Wandel zum Joker vollzieht, ist er weit vom manipulativen und ehrfurchtgebietenden Wesen eines Jack Nicholson aus „Batman“ entfernt. Wenn überhaupt, täuscht sich Phoenix‘ Joker selbst etwas vor.

Vieles deutet darauf hin, dass Arthur Fleck auch in der unverhofften Fortsetzung „Joker: Folie à Deux“ weiterhin den Tagträumen nachhängen und Wahnvorstellungen haben wird. Aber was die Teaser und Trailer ebenfalls verdeutlichen, ist sein Kultstatus bei einem gewissen Prozentsatz der Bevölkerung. Aus dem Mörder ist ein zweifelhafter Rockstar wie einst Charles Manson geworden. Aber hat er damit automatisch Macht über andere? Werden seine „Fans“ zu seiner Gefolgschaft, die es ihm erst ermöglicht, zum Clown-Prinzen des Verbrechens zu werden, den Gotham fürchtet und Batman verfolgt? Im Gespräch mit Empire gibt Regisseur Phillips darauf eine eindeutige Antwort:

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„Das würden wir niemals tun, weil Arthur ganz eindeutig kein kriminelles Superhirn darstellt. Arthur ist für diese Menschen zu einem Symbol geworden. Dieses unbeabsichtigte, unfreiwillige Symbol, das nun für die Verbrechen im ersten Film bezahlt, aber zur selben Zeit das einzige findet, was er jemals wollte: nämlich Liebe. Darum ging es ihm stets, auch wenn er in alle möglichen Richtungen gedrängt und gezerrt wurde. Also haben wir versucht, die reinste Form davon zu machen.“

Und die reinste Form bietet das Format des Musicals, wie der beeindruckende Trailer zu „Joker: Folie à Deux“ demonstriert:

„Joker: Folie à Deux“ soll noch düsterer sein als der Vorgänger

Wer jetzt aber glaubt, die Fortsetzung zum 2019er-Überraschungshit sei aufgrund ihrer Musical-Natur weniger hart und weniger düster, darf sich auf einen wahrlich wilden Ritt gefasst machen. Zumindest, wenn man den Aussagen des italienischen Filmkritikers und Festivalkurators Alberto Barbera glauben darf. Im Vorfeld zu den 81. Internationalen Filmfestspielen von Venedig, auf denen „Joker: Folie à Deux“ seine Weltpremiere feiern wird, konnte Barbera den Film bereits sehen. Und er sei sehr viel düsterer (via Deadline):

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„Es ist eine Fortsetzung der Geschichte, aber der Film ist komplett anders als der erste. Wenn man dasselbe in Sachen Gewaltdarstellung und so weiter erwartet, wird man überrascht sein. Als ich den Film Anfang Februar in Los Angeles sah, waren wir zu viert oder fünft im Vorführraum, darunter auch der Autor Scott Silver, und wir waren überwältigt. Am Ende der Vorstellung standen wir mit offenen Mündern da. Es ist ein dunkler Film.“

Barbera halte Phillips Film gar für einen der gewagtesten, mutigsten und kreativsten Filme des US-amerikanischen Kinos der jüngsten Zeit. Alle Achtung!

„Joker: Folie à Deux“ startet hierzulande ab dem 3. Oktober 2024 in den Kinos. Aktuell könnt ihr „Joker“ im Prime-Abo ohne zusätzliche Kosten über Amazon streamen.

Der Joker ist eigentlich der Erzfeind von Batman. Ob er das unter Todd Phillips und Joaquin Phoenix jemals wird, steht in den Sternen über Gotham geschrieben. Dafür erfahrt ihr sofort mit diesem, wie gut ihr euch mit Batman auskennt:

Batman-Quiz: Bist du ein wahrer Fan des Dark Knight? Finde es im Test heraus!

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