Joaquin Phoenix hatte einen bizarren Traum für die Fortsetzung zu „Joker“. Dieser beinhaltete jedoch keine Hollywoodverfilmung, sondern eine Bühne und Livemusik.
Der düstere Arthur Fleck alias Joker (Joaquin Phoenix) mit dem verzerrten Clownsmakeup und der irren Lache kommt zurück – und er singt. Dass „Joker: Folie à Deux“ als Musical erscheint, sorgt weiterhin für Misstrauen unter den Fans, doch der DC-Film sollte ursprünglich gar nicht auf die große Leinwand kommen. Als „Joker“ 2019 erschien, ergatterte Hauptdarsteller Joaquin Phoenix den begehrten Academy Award als Bester Hauptdarsteller. Der erste Teil wurde von seiner exzentrischen Schauspielkunst und Begabung, verschiedene Emotionen facettenreich darzustellen, getragen. Der Thriller spielte nach Angaben von Box Office Mojo weltweit über 1,07 Milliarde US-Dollar ein. Wer sich selbst von dem Film überzeugen möchte, findet „Joker“ aktuell hier auf Prime Video.
Für die Fortsetzung hatte Joaquin Phoenix einen Traum. Also einen tatsächlichen Traum, wie er dem Branchenmagazin Variety erzählte. Ein Traum, in dem Arthur Fleck auf der Bühne stand, sang und außerdem Witze machte:
„Todd [Phillips, der Regisseur,] saß in den Kulissen und sprach mit mir durch ein Headset.“
Er fuhr fort:
„Ich wachte auf, war begeistert und rief ihn an, in der Hoffnung, dass er eine Show mit mir machen wollte.“
Bereits im ersten Teil arbeitete der 49-Jährige Schauspieler erfolgreich mit dem Regisseur zusammen. Für die „Joker“-Fortsetzung stellte sich den beiden die Frage: Auf welche Bühne würde ein singender Joker am besten passen? Was für eine Show würde er inszenieren? Ihre Idee: der Broadway. Im Gespräch mit Variety erzählte Regisseur Todd Phillips, dass dieses Projekt einige Herausforderungen mit sich brachte:
„Als wir anfingen, wirklich darüber nachzudenken, wurde uns klar, dass es vier Jahre dauert, so etwas auf die Beine zu stellen. Und ist Joaquin wirklich bereit, sechs Monate seines Lebens zu opfern, um das jeden Abend auf der Bühne zu machen?“
Broadway- statt Hollywoodinszenierung – eine ungewöhnliche Idee, zu der es so erstmal nicht kommen sollte. Bevor sie ihre Pläne ernsthaft in die Tat umsetzen konnten, machte ihnen die COVID-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem schien ihnen die Idee eines Musicals zu gefallen und Todd Phillips begann, mit seinem Co-Autor Scott Silver an einem Skript zu arbeiten.
Statt eines Broadway-Musicals wird der Joker an der Seite seiner Harleen Quinzel alias Harley Quinn (Lady Gaga) in „Joker: Folie à Deux“ erstmals musikalisch seine Emotionen ausdrücken. Vielleicht sorgt diese Neuerung sogar dafür, dass die ungewöhnliche Verbindung zwischen Joker und Harley Quinn auf einer neuen Ebene erzählt werden kann.
Wie die ersten Musical-Momente in „Joker 2: Folie à Deux“ aussehen, könnt ihr in diesem Trailer sehen und hören:
Lady Gaga verrät, welche Musical-Elemente in „Joker 2“ vorkommen
Der Traum eines Broadway-Musicals mag zwar vorerst geplatzt sein, aber Lady Gaga verrät im Gespräch mit Variety, dass es „Joker 2“ nicht an Musical-Elementen mangeln wird:
„Es gibt Musik, es gibt Tanz, es ist ein Drama, es ist auch ein Gerichtsdrama, es ist eine Komödie, es ist fröhlich, es ist traurig. Es ist ein Zeugnis für [Todd Phillips] als Regisseur, dass er lieber kreativ ist, als nur eine traditionelle Liebesgeschichte zu erzählen.“
Nach Margot Robbie wird nun Lady Gaga zu Jokers unberechenbarer Partnerin Harley Quinn. Ihre DC-Debut gibt die Schauspielerin am 03. Oktober 2024, denn dann startet „Joker: Folie à Deux“ in den Kinos.
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