Freudensprünge bleiben für „Joker: Folie à Deux“ bislang aus – wozu nun auch eine wichtige Zuschauer*innen-Bewertung beiträgt.
Fünf Jahre nachdem uns das oscarprämierte Werk „Joker“ von Todd Phillips erreichte, startete am 3. Oktober die mit Spannung erwartete Fortsetzung „Joker: Folie à Deux“ in den Kinos. Bislang kann der Film allerdings noch nicht mit ähnlichen Erfolgen seines Vorgängers prahlen: Während „Joker“ auf Rotten Tomatoes überwiegend begeistern konnte, was die Bewertungen der Kritiker*innen von 68 % und die der Zuschauer*innen von stolzen 89 % beweisen, erhielt „Joker: Folie à Deux“ enttäuschende 33 % und 31 %. Auch das bisherige Einspielergebnis von 121,1 Millionen US-Dollar ist ernüchternd – und könnte teure Folgen für die Produktion haben. Mehr dazu erfahrt ihr hier:
Neben den Rezensionen auf Rotten Tomatoes wurde „Joker: Folie à Deux“ jetzt auch auf CinemaScore bewertet. CinemaScore beruft sich darauf, inwiefern die Erwartungen der Zuschauer*innen erfüllt wurden. Am Premierenabend befragt CinemaScore in den USA die Kinobesucher*innen nach ihrer Meinung zu neuen Filmen. Die Zuschauer*innen füllen direkt im Kino Stimmzettel aus, bewerten einen Film mit den Noten A bis F und geben demografische Informationen an. Durch dieses Verfahren kam „Joker: Folie à Deux“ jetzt auf die Note D, was der deutschen Schulnote einer 4 entspricht. „Joker“ aus 2019 erhielt die Note B.
Und als ob die Bewertung von „Joker: Folie à Deux“ nicht an sich schon schlimm genug ist: Selbst zwei der größten Marvel-Flops, „Morbius“ und „Madame Web“, schlossen bei CinemaScore besser ab. Beide Filme erhielten die Note C+. Laut The Hollywood Reporter gilt „Joker: Folie à Deux“ jetzt tatsächlich als die auf CinemaScore am schlechtesten bewertete Comicbuch-Verfilmung aller Zeiten.
Zum weiteren Vergleich: Auch der kontroverse neue Film von Francis Ford Coppola, „Megalopolis“, konnte immerhin etwas besser abschneiden als die „Joker“-Fortsetzung, kam insgesamt aber nur auf D+. Ebenfalls versehen mit D wurde der Horrorfilm „The Pope’s Exorcist“ mit Russell Crowe („Gladiator“) in der Hauptrolle.
Wie wir „Joker: Folie à Deux“ fanden, erfahrt ihr hier im Video:
So schneidet „Joker: Folie à Deux“ bislang in den deutschen Kinos ab
Die deutschen Kinos trugen laut Blickpunkt:Film am vergangenen Wochenende 4,2 Millionen Euro zum bisherigen globalen Einspielergebnis von 121,1 Millionen US-Dollar von „Joker: Folie à Deux“ bei. Für diese 4,2 Millionen Euro waren 351.000 Kinobesucher*innen verantwortlich – weniger als die Hälfte von Zuschauer*innen, die sich „Joker“ am ersten Kinowochenende ansahen. Damals zog es 841.002 Personen vor die große Leinwand (via Blickpunkt:Film).
Außerdem schaffte es „Joker: Folie à Deux“ so nur auf Platz 2 der Kino-Charts des vergangenen Wochenendes: Auf Platz 1 triumphierte „Die Schule der magischen Tiere 3“ mit 562.000 Besucher*innen und 4,6 Millionen Euro Umsatz. Die Top 3 vervollständigt DreamWoks‘ „Der wilde Roboter“, welcher zum Start 166.000 Besucher*innen und 1,5 Millionen Euro Umsatz zählte (via Blickpunkt:Film).
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