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Waghalsiger Plan für „Joker 2“ wurde zum „Albtraum“ für den Regisseur – Grund ist eine Neuerung

Waghalsiger Plan für „Joker 2“ wurde zum „Albtraum“ für den Regisseur – Grund ist eine Neuerung
© IMAGO / Landmark Media

DC schmiedete mit „Joker 2“ einen irren Plan, der vor allem eines mit seiner Hauptfigur gemeinsam hat: Er ist unberechenbar. Der Genre-Wechsel brachte Herausforderungen mit sich.

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Nachdem sich „Joker“ mit einem Einspielergebnis von 1,07 Milliarden US-Dollar auf Platz 6 der erfolgreichsten Filme 2019 platzierte, ist es wenig verwunderlich, dass der Thriller eine Fortsetzung bekommt. Umso überraschender bleiben die Neuerungen rund um den DC-Film, denn „Joker 2“ wird ein Musical. Der Film sollte sogar ursprünglich gar nicht in die Kinos kommen, sondern wurde zunächst als Broadway-Fortsetzung gehandelt.

Der gewagte Genre-Wechsel brachte zusätzlich einige logistische Änderungen mit sich, denn Arthur Fleck alias Joker (Joaquin Phoenix) und seine Partnerin Harleen „Lee“ Quinzel alias Harley Quinn (Lady Gaga) singen in „Joker: Folie à Deux“. Wer ein klassisches Musical mit perfekten Noten und einem beeindruckenden Ensemble erwartet, liegt hier jedoch falsch. „Joker 2“ soll ganz im Stil von Jokers‘ Persönlichkeit sein: bizarr und eigensinnig.

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In einem Interview mit Variety erzählte Lady Gaga, dass ausschließlich das sonderbare Paar Joker und Harley Quinn singen und tanzen wird. Ein Teil der Nummern sollen hierbei nur in ihren Köpfen existieren. Lady Gaga erklärte in dem Interview:

„Ein Teil der Musik ist Fantasie, ein anderer Teil ist in der Szene.“

Sie fuhr fort: „

„Es bricht das Genre.“

Das klingt, als wären die Musical-Elemente teilweise eine Welt, die sich das Duo selbst geschaffen hat. Regisseur Todd Phillips ging noch einen Schritt weiter: Normalerweise singen Darsteller*innen zu einem vorab aufgenommenen Song, doch Joaquin Phoenix und Lady Gaga sangen live in Begleitung eines Pianisten vor der Kamera. Diese Vorgehensweise entwickelte sich zu einem richtigen „Albtraum“, wie Todd Phillips im Interview mit Variety sagte.

Bei der Bearbeitung von „Joker 2“ versuchte der Regisseur, die unterschiedlichen Versionen der Songs zu vereinen und diese zu synchronisieren. Allerdings unterschied sich teilweise das Tempo, weshalb das Team Teile der Songs im Nachhinein doch im Tonstudio aufnahm. Trotz des Aufwands steht Todd Phillips hinter der Entscheidung und begründet diese:

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„Vor allem bei Joaquin [Phoenix] geht es viel darum, den Moment zu spüren, während man es tut.“

Er fuhr fort:

„Das kann niemand drei Wochen vor den Dreharbeiten in einem Tonstudio entscheiden.“

Ab dem 03. Oktober 2024 können Zuschauer*innen selbst beurteilen, was sie von dem Ergebnis halten, dann startet „Joker 2“ in den Kinos. Für einen ersten Eindruck, wie das irrsinnige Duo gemeinsam klingt, lohnt sich dieses Video:

Lady Gaga verrät, warum „Joker 2“ ein Genre-Wechsel wagt

Für „Joker“ bekam Joaquin Phoenix den Oscar als Bester Hauptdarsteller und lieferte eine beeindruckende Vorstellung mit seiner verstörenden Interpretation von Batmans Gegenspieler. Den Thriller findet ihr aktuell hier auf Prime Video. Für die Fortsetzung wollte das „Joker“-Team einen Schritt weitergehen und die Zuschauer*innen in das Innere der grotesken Gedankenwelt von Joker und seiner Harley Quinn lassen. Gedanken und Gefühle, die das seltsame Paar nicht ausdrücken kann, manifestieren sich im Gesang. Lady Gaga erklärte im Interview mit Variety, wie dieser Prozess ablief:

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„Woher kommt die Musik, wenn sie niemand außer den Figuren hören kann? Weder Arthur noch Lee sind professionelle Sänger*innen und sie sollten auch nicht so klingen (außer vielleicht in ihrer Fantasie). Wir wollten die Geschichte ihres gemeinsamen Wahnsinns auf eine Weise erzählen, die sich real anfühlt. Ich glaube, wir alle haben eine intime und persönliche Beziehung zur Musik, da sie eine Partitur für unser inneres Gefühlsleben darstellt. Eine Partitur, die normalerweise niemand außer uns hören kann. Das ist es, was wir für Arthur und Lee einzufangen versuchten. Die Musik in ihnen.“

Der Genre-Wechsel hat folglich gute Gründen, denn er soll eine völlig neue Perspektive auf den Joker ermöglichen. Das ikonische Aussehen des Jokers macht ihn unverwechselbar. Ob das auch für diese Filmposter gilt, könnt ihr in diesem Quiz testen:

Filmposter-Quiz: Erkennt ihr 20 Filme nur anhand eines Poster-Ausschnitts?

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