Kate Beckinsale darf wieder um sich ballern: In ihrem Actionfilm „Jolt“ stürzt sie sich in einen abgedrehten Rachetrip.
Unter ihrem Ex-Mann, Regisseur Len Wiseman, wurde aus der Charakterdarstellerin Kate Beckinsale ab den 2000er-Jahren eine echte Actionheldin mit der Vampir/Werwolf-Saga „Underworld“, aber auch mit Event-Filmen wie „Van Helsing“ und „Total Recall“.
2021 meldete sich die britische Schauspielerin mit dem Actionfeuerwerk „Jolt“ zurück, der jüngst seine seine Free-TV-Premiere feierte: Am Freitag, den 30. Juni 2023 konntet ihr den Streifen ab 22:25 Uhr bei RTLZWEI sehen. Falls ihr das verpasst habt und „Jolt“ ohne Werbepause nachholen wollt, hilft euch ein Netflix-Abo weiter, alternativ könnt ihr ihn gegen eine kleine Gebühr auch bei Amazon Prime Video im Stream leihen.
In dem Film spielt Beckinsale die Türsteherin Linda, die an einer neurologischen Störung leidet: Wann immer sie grausames, hinterhältiges und missbräuchliches Verhalten miterlebt, reagiert sie darauf mit äußerster Gewaltanwendung. Um mit dieser Störung zurechtzukommen, hat ihr Dr. Munchin (Stanley Tucci) eine experimentelle Weste gegeben, die ihr jedes Mal einen Stromschlag verpasst, wenn es ihr in den Fingern juckt und es ihr nach Gewalt giert. Verständlich, dass sie so definitiv kein normales Leben führen kann.
Dann lernt sie Justin (Jai Courtney) kennen und lieben. Und obwohl er hinter ihr Geheimnis kommt, lässt er sich davon nicht beirren. Nach einer gemeinsamen Nacht ist er allerdings tot, ermordet. Von Rachsucht und brutaler Wut getrieben, hinterlässt Linda auf der Suche nach den Verantwortlichen eine Schneise der Verwüstung in der Unterwelt, wie schon der erste Trailer eindrucksvoll andeutete:
Lohnt sich „Jolt“?
Regie bei „Jolt“ hat Filmemacherin Tanya Wexler nach einem Drehbuch von Scott Wascha geführt. Wexler war bislang eher für Dramen wie „In guten Händen“ bekannt. Mit der schwarzen Komödie „Buffaloed“ hat sie sich allerdings bereits an das Genre herangepirscht, das sie nun mit „Jolt“ bedient. In weiteren Rollen sind zudem Bobby Cannavale, Susan Sarandon und David Bradley zu sehen.
Die Kritiken zu „Jolt“ fielen allerdings eher bescheiden aus: Bei Rotten Tomatoes waren sich das Publikum (38 %) und die Fachpresse (40 %) einig, dass der Actionfilm an Genre-Größen wie die „John Wick“-Reihe nicht heranreicht. Für einen kurzweiligen Actionspaß solle es laut des Konsens der Kritiker*innen dennoch gut sein.
Actionheld*innen lassen den Leichenberg in ihren Filmen gern ins Unendliche schnellen. In diesem Video seht ihr die acht Tödlichsten: