Jonas: Deutschland 1956: Ein Mann irrt durch Stuttgart. Während die Menschen ihrer Wege gehen, wird er von Stimmen getrieben. "Jonas" bleibt gegenüber der Welt des Wohlstands, der wirtschaftlichen Blüte kompromisslos. Dies ist keine therapeutische Geschichte und schon gar kein Auftakt zur Vergangenheitsbewältigung. Dies ist das Dokument einer Verdrängung - was Jonas durchleidet, übersehen die Menschen neben ihm. Er mag...
Handlung und Hintergrund
Avantgardistisches Spielfilmexperiment von 1957. Handlungsfaden: Arbeiter Jonas hat sich in Verkäuferin Nanni verliebt. Die Beziehung scheitert, weil Jonas nicht über die Schuld hinweg kommt, die er auf sich geladen hat, als er einen Freund auf der Flucht im Stich ließ. Erzählweise: Jonas irrt durch Straßen, Plätze, Geschäfte, Lokale, Fabriken und Brachlandschaften von Stuttgart. Die Einsamkeit wird durch Perspektiven und Schatten der Schwarzweißkamera betont. Am Anfang und Ende steht der Fernsehturm.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Ottomar Domnick
Darsteller
- Robert Graf,
- Elisabeth Bohaty,
- Dieter Eppler,
- Willy Reichmann
Drehbuch
- Ottomar Domnick
Musik
- Duke Ellington,
- Winfried Zillig
Kamera
- Andor von Barsy
Schnitt
- Ottomar Domnick,
- Gertrud Petermann