Regisseur Colin Trevorrow hat über Twitter ein neues Bild von den Dreharbeiten zu „Jurassic World 3: Dominion“ veröffentlicht. Und das birgt eine riesige Überraschung für Fans.
Achtung: Es folgt ein Spoiler zu „Jurassic World: Das gefallene Königreich“
Das Dino-Spektakel „Jurassic World 3: Dominion“ soll nicht nur die „Jurassic World“-Trilogie, sondern auch die gesamte „Jurassic“-Reihe zu einem glorreichen Abschluss bringen. Dafür hat sich Regisseur und Drehbuchautor Colin Trevorrow offenbar etwas ganz Neues einfallen lassen: Schnee. Und den präsentierte er nun auf einem Bild bei den Dreharbeiten am Set zu „Jurassic World 3“, das er just über Twitter veröffentlichte. Der Grund, warum der 43-Jährige diesen Einblick in die Dreharbeiten gewährte, erschließt sich auch direkt beim dazugehörigen Text:
„An alle in der Film-, Fernseh-, Unterhaltungs- und Kunstwelt Tätigen: Macht mit bei der Challenge, ein Foto von euch bei eurem Job zu veröffentlichen. Das Ziel ist es, die sozialen Medien mit eurem Beruf zu fluten. Kopiert diesen Text und veröffentlicht ebenfalls ein Bild.“
Ganz klar, in Zeiten der Corona-Krise, in der vor allem Freischaffende enorme Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, will der Filmemacher Mut spenden und die Aufmerksamkeit auch auf diejenigen lenken, die in der Regel hinter den Kulissen tätig sind.
Ihr habt Lust auf Spektakel, aber nicht auf Dinos? Dann solltet ihr einen dieser zehn Filme schauen:
Dinos im Schnee? Was verrät das Bild über „Jurassic World 3: Dominion“?
Aber zurück zum Bild. Das ist schließlich äußerst interessant für Fans der Reihe: Zum ersten Mal spielt ein Film der Reihe also vor verschneiter Kulisse. Bislang fanden die Filme ja eher vor tropischem Hintergrund statt. Zu sehen ist hier Isabella Sermon als Maisie Lookwood, die erstmals in „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ zu sehen war. Die Enkelin von John Hammonds ehemaligem Geschäftspartner Sir Benjamin Lookwood entpuppte sich in Wahrheit als Klon seiner verstorbenen Tochter – und damit als Grund, warum es zum Bruch zwischen Lookwood und Hammond kam. Maisie, die also das gleiche Schicksal teilt wie die geklonten Dinosaurier, entlässt sie am Ende des Films in die Freiheit.
Der abschließende dritte Film, soviel steht fest, setzt eine geraume Zeit nach den Geschehnissen aus „Das gefallene Königreich“ an. Wie bereits im von Trevorrow inszenierten Kurzfilm „Battle at Big Rock“ angedeutet wurde, haben sich die Dinosaurier zumindest in Nordkalifornien ausgebreitet und gehören mittlerweile zum Alltag der dortigen Menschen dazu – so gefährlich sie auch sind.
Aber Dinos im Schnee? Das geht doch nicht, mag manch einer erwidern. Dinosaurier waren doch Kaltblüter. Nicht ganz. Knochenfunde im hohen Norden Alaskas vor fünf Jahren deuten darauf hin, dass die Wirbeltiere sehr wohl auch unter widrigen Bedingungen überleben konnten. Das wiederum bestätigt die Theorie, wonach es sich zumindest nicht bei allen Dinosauriern um Kaltblüter gehandelt haben könnte. Stattdessen soll es sich bei ihnen um mesotherme Lebewesen handeln. Das bedeutet, dass sie in der Lage waren, ihre Körpertemperatur durch Stoffwechsel zu erhöhen; diese aber im Gegensatz zu Warmblütern nicht konstant zu halten vermochten. Der Vorteil: Dinosaurier erreichten durch vergleichsweise geringem Energieaufwand enorme Körpergrößen.
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Wird „Jurassic World: Dominion“ den Kinostart halten können?
Was bedeutet das also nun für „Jurassic World: Dominion“? Entweder ist das die Umsetzung dieser Theorie von mesothermen Dinosauriern oder aber das Bild zeigt den Versuch der Menschen, sich in höheren und kälteren Lagen vor den prähistorischen Bestien in Sicherheit zu bringen. Letzteres dürfte aber eher sinnlos erscheinen, denn wie man aus „Jurassic Park“ weiß, sind Raptoren zumindest in der erfolgreichen Filmreihe tatsächlich Warmblüter. Schnee macht ihnen also nichts aus. Aber da es auch so aussieht, als spiele die Szene vor der Hütte, an der Wildhüter Owen Grady (Chris Pratt) in „Das gefallene Königreich“ noch baute, könnte das auch andeuten, dass Grady die junge Maisie bei sich aufgenommen hat.
Aber noch etwas verrät das Schneebild: Es geht endlich raus in die Wildnis. Denn „Jurassic World“ spielte auf Isla Nublar in einem Freizeitpark: eine riesige Welt, die dennoch ihre Grenzen hat. Die Handlung von „Das gefallene Königreich“ drehte sich dann hauptsächlich um die Machenschaften auf dem Lookwood-Anwesen. Nun wird es für das große Finale der Dinoreihe endlich doch noch in die große und freie Wildnis gehen. Einen besseren Schauplatz kann es gar nicht geben.
In welchem Kontext das Bild nun wirklich steht, wird dann wohl ab dem 10. Juni 2021 beantwortet, wenn „Jurassic World: Dominion“ in den deutschen Kinos startet. Ob dieser Termin allerdings noch eingehalten werden kann, steht in den Sternen. Auch die Dreharbeiten zum Dino-Finale sind von der Corona-Krise betroffen.
Echte Dino-Fans dürften bei den Fragen zu ihrer Lieblingsreihe keinerlei Probleme haben: