„Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ bringt die alte „Jurassic Park“-Garde zurück und damit auch etliche Anspielungen an den Dino-Film, mit dem alles anfing. Einige der Easter Eggs, die sich im vorläufigen Abschluss der Filmreihe versteckt haben, findet ihr hier.
Dr. Ian Malcolm kann das Flirten nicht lassen
Auch wenn Dr. Alan Grant (Sam Neill) und Dr. Ellie Sattler (Laura Dern) in „Jurassic Park“ ein Paar waren, hielt das Dr. Ian Malcolm (Jeff Goldblum) nicht davon ab, mit ihr zu flirten. Die Chaostheorie brachte er ihr bei der Autofahrt durch den Park dadurch nahe, dass er ihre Hand in seine nahm und Wassertropfen darauf hinuntergleiten ließ. Grant war über den aufdringlichen Körperkontakt wenig überraschend nicht begeistert und musste in „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ die Neuauflage dessen erleben. Zur Begrüßung lässt sich Malcom bei Sattler schließlich erneut zu Flirtversuchen hinreißen, Körperkontakt inklusive, was einen genervten Blick von Grant nach sich zieht.
Keine gute Erinnerung an den Zaun
Als Alan Grant und Ellie Sattler in der Anlage von Biosyn Genetics ankommen, werden sie von Ramsay Cole (Mamoudou Athie) begrüßt. Der erklärt zu Beginn seiner Führung unter anderem, dass den Dinosauriern Chips implantiert wurden, die sie mit Elektrostößen kontrollieren können, was wir am Ende beim großen Feuer auch in Aktion erleben. Den aufkeimenden Verdacht, dass das grausam sei, wischt Ramsay mit der Gegenfrage zurück, ob die beiden wissen, wie viel Strom auf den Zäunen im Jurassic Park war. Alan Grant bestätigt, dass er das tatsächlich weiß und Fans dürften sich nur zu gut an die Szene erinnern, in der er sowie die Kinder Lex (Ariana Richards) und Tim (Joseph Mazzello) über einen deaktivierten Zaun kletterten. Tim ließ sich aber leider etwas viel Zeit, der Zaun wurde wieder eingeschaltet, als er noch an diesem hing und Grant musste ihn letztlich wiederbeleben. Kein Wunder, dass sich diese Erfahrung in Alans Gedächtnis gebrannt hat.
Dino-Laser
Nein, wir bekamen zwar keine Dinosaurier mit Lasern auf ihren Köpfen geboten, obwohl Dr. Evil das sicherlich gefreut hätte. Vielmehr griff „Ein neues Zeitalter“ eine Einsatzmöglichkeit für die Dinos auf, die der Vorgänger „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ präsentiert hatte. Darin wurde bei der Vorstellung des Indoraptors Interessent*innen gezeigt, dass der Hybrid darauf trainiert wurde, ein Ziel auszuschalten, wenn man auf dieses mit einem Laserpointer zielt und ihm ein akustisches Signal zum Angriff gibt. Warum man nicht einfach mit einer Waffe auf das Ziel schießen kann, wenn man es schon schafft, einen Laserpointer darauf zu richten, ist zwar weiterhin unklar, aber der finale „Jurassic World“-Teil hat uns jetzt gezeigt, wie dieser Auftragsmord mit Dinos funktioniert. Die im Untergrund agierende Soyona Santos (Dichen Lachman) hetzt im Film schließlich Atrociraptoren auf Barry Sembène (Omar Sy), Claire und Owen, die anschließend um ihr Leben bangen müssen.
Immer um das Auto rum
Im actionreichen Finale des Films kommen alle Held*innen der älteren und jüngeren Generation endlich zusammen. Lange währt diese Freude aber nicht, denn kurz darauf stehen sie dem Giganotosaurus gegenüber. Und da es Grant offenbar aus seinem Erlebnis im Jurassic Park gewohnt ist, wendet er eine vertraute Taktik an: In der Hocke verstecken er und die anderen sich hinter einem Auto, um das sie im Kreis laufen, immer darauf bedacht, dass das Fahrzeug zwischen ihnen und dem Fleischfresser ist. Genau dieses Vorgehen nutzte Grant bereits erfolgreich beim T-Rex, als dieser vor drei Jahrzehnten aus seinem Gehege ausbrach.
Ablenkungstaktik
Auch Dr. Ian Malcolm wiederholt seine Taktik aus „Jurassic Park“: mit einem brennenden Gegenstand unter Einsatz seines eigenen Lebens den riesigen Fleischfresser ablenken. Damals hatte er Glück, dass er vom T-Rex nur schwer am Bein verletzte wurde, diesmal macht es Malcolm deutlich besser und wirft dem Giganotosaurus die aufgespießte brennende Heuschrecke wie einen angezündeten Speer in den geöffneten Schlund, um sich letztlich selbst zu retten.
Wenn es einmal funktioniert hat…
Anschließend findet sich die alte Garde erneut in einer vertrauten Situation wieder: Erneut müssen sie an die Stromleitungen, diesmal aber, um die Energie zum Flugabwehrsystem umzuleiten und nicht, um den Strom im ganzen Park wieder anzustellen. Dabei verfolgen sie praktisch denselben Plan wie damals, teilen sich auf, sprechen sich über Walkie-Talkies ab und Malcolm übernimmt das Lesen des Plans, nachdem er diese Aufgabe in „Jurassic Park“ ja noch John Hammond praktisch aus der Hand reißen musste.
Sprühdose
Der Jurassic Park war bekanntlich dem Untergang geweiht, weil Dennis Nedry (Wayne Knight) die Sicherheitssysteme deaktivierte. Dies tat er, um Dino-Embryos für John Hammonds Rivalen klauen zu können. Die Embryonen schmuggelte er anschließend in einer modifizierten Rasierschaumdose, allerdings schaffte er es nicht aus dem Park. Nedrys Dose wurde aber offenbar geborgen, denn sie kann im Büro seines damaligen Auftraggebers Lewis Dodgson (diesmal gespielt von Campbell Scott) erblickt werden, erkennbar an den offensichtlichen Schäden.
Ein vertrauter Tod
Die Schäden an der Dose sind garantiert auf das ätzende Gift des Dilophosaurus zurückzuführen, der damals Dennis Nedry zum Verhängnis wurde. Passenderweise ereilt Dodgson ein auffallend ähnliches Schicksal. Er wird bei seiner Flucht ebenfalls von Dilophosaurus überrascht und flieht anschließend in ein Gefährt, wo er dem schmerzvollen Tod aber genau wie Nedry vor ihm nicht entgehen kann.
Rexi zeigt erneut ihre Schokoladenseite
Viele Stellen in „Jurassic Park“ sind natürlich legendär, so auch die Szene, in der der T-Rex die Raptoren besiegt hatte und ein siegreiches Gebrüll von sich gab, während perfekt inszeniert ein Banner mit dem Schriftzug „When Dinosaurs Ruled the Earth“ (zu Deutsch: „Als Dinosaurier die Erde beherrschten“) vor ihr zu Boden fiel. Rexi, wie die T-Rex-Dame von Fans liebevoll genannt wird, hat in all den Jahren nichts von ihrer Inszenierungskunst eingebüßt, denn in „Ein neues Zeitalter“ stellt sie sich so vor eine kreisförmige Wasserinstallation, dass sie das „Jurassic Park“-Logo bildet.