Eigentlich sollte der Snyder-Cut von „Justice League“ vier Stunden lang sein, doch hierzulande ist die Verfilmung ganze 10 Minuten kürzer. Was steckt dahinter?
Endlich ist „Zack Snyder’s Justice League“ erschienen. Nach dem Desaster mit „Justice League“ aus dem Jahr 2017 bekommen DC-Fans nun die Chance, einen frisch aufpolierten Superheldenfilm zu sehen. Nicht nur hat Zack Snyder („Batman v Superman: Dawn of Justice„) seine gelöschten Originalszenen wiederhergestellt, sondern auch eine neue Sequenz gedreht. Deshalb kommt die Comicverfilmung jetzt auf stolze vier Stunden. Jedenfalls ist das in der USA der Fall. In Deutschland sowie auch in Großbritannien ist der Snyder-Cut um ganze 10 Minuten kürzer.
Mit Sky Q, Sky Cinema und Sky Ticket könnt ihr euch den Snyder-Cut von „Justice League“ ansehen
Wurde etwa der Regisseur hintergangen und Szenen doch wieder gekürzt? Keine Angst, daran liegt es nicht, ihr bekommt den vollen Film zu sehen. Den wahren Grund für die kürzere Laufzeit liefert uns Screen Rant. Das Phänomen hat einen technischen Hintergrund, denn die Versionen im Vereinigten Königreich und auch in Deutschland laufen schneller als die US-Version.
Dafür ist PAL verantwortlich. PAL ist ein TV-Kodierungssystem, das dafür sorgt, dass in einer Sekunde 25 Bilder übertragen werden, statt der üblichen 24 Bilder. Das Phänomen ist bei Blu-Rays und DVDs ebenfalls zu beobachten. Dadurch werden also die Bilder minimal schneller übertragen. Im Vereinigten Königreich wird der Snyder-Cut von „Justice League“ über den Dienst NowTV angeboten, das eben noch mit dem PAL-System funktioniert. Hierzulande wird der DC-Film über Sky angeboten, wo offensichtlich ebenfalls 25 Bilder pro Sekunde übertragen werden. Das eine Bild pro Sekunde klingt nicht nach viel, aber es läppert sich eben, weswegen .
Welche DC-Filme noch auf uns zu kommen, erfahrt ihr in diesem Video:
Kein Grund „Zack Snyder’s Justice League“ zu boykottieren
Da anscheinend auch hierzulande mit der PAL-Technologie übertragen wird und der Film deshalb schneller läuft, haben womöglich einige die Befürchtung, dass die Bilder und Sequenzen zu schnell gezeigt werden. Doch das ist nicht der Fall und die Gemüter können beruhigt werden. Während des Schauens merkt man als Zuschauer*in keinen Unterschied.
Nur wer ein Experte für verschiedene Übertragungs-Technologien ist, bemerkt möglicherweise ein leicht erhöhtes Tempo. Doch auch dabei müsste eine Person voll fokussiert auf den Bildschirmen starren und das durchgängig für vier Stunden. Vielleicht ist es sogar ein positiver Effekt, dass wir den Snyder-Cut etwas kürzer erleben. Immerhin sind vier Stunden schon ein großer Brocken und sicherlich brauchen einige eine kleine Pause von der geballten DC-Action. Den überarbeiteten „Justice League“-Film könnt ihr euch jedenfalls ohne große Sorgen auf Sky anschauen.
Ob ihr euch mit weiteren Superheld*innen auskennt, könnt ihr hier unter Beweis stellen: