Jason Momoa äußert deutliche Kritik wegen der Nachdrehs für „Justice League“, die schon zuvor für schwere Vorwürfe sorgten.
Während sich DC-Fans auf den Snyder-Cut von „Justice League“ freuen, steht der DC-Film erneut aus anderen Gründen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Bereits vor ein paar Monaten äußerte Cyborg-Darsteller Ray Fisher Vorwürfe gegen Regisseur Joss Whedon. Der übernahm nach den ersten beiden „Avengers“-Filmen überraschend die Nachdrehs für den DC-Film, was offensichtlich Probleme mit sich brachte.
Fisher unterstellte Whedon Anfang Juli, sich am „Justice League“-Set „widerlich, beleidigend, unprofessionell“ verhalten zu haben. Dies sei ermöglicht worden durch Jon Berg, ehemaliger Vizeproduzent für Produktionen bei Warner Bros., und Geoff Johns, ehemaliger Chief Creative Officer bei DC Entertainment.
Jason Momoa zeigte sich bereits nach Rays erstem Statement solidarisch mit seinem Schauspielkollegen und legte jetzt via Instagram deutlich nach.
Jason Momoas „Frosty“-Film soll nur fiese Fake-News sein
Der „Aquaman“-Star fordert eine „angemessene Untersuchung“ der Vorfälle und dass „dieser Mist“ aufhören müsse. „Bedenkliche Sachen sind vorgefallen“, schreibt Momoa, der zudem will, dass die entsprechenden Personen zur Verantwortung gezogen.
Besonders kurios: Jason Momoa weißt die Meldung als „fake“ zurück, dass er in einer „Frosty“-Verfilmung den gleichnamigen Schneemann vertonen wolle. Diese Nachricht sei ohne seine Zustimmung verkündet worden, was laut ihm nur dazu gedient habe, von den erneuten Aussagen Ray Fishers zum „Justice League“-Streit abzulenken. Am Ende seiner Botschaft bekundete Jason Momoa abermals seine Solidarität mit dem Cyborg-Darsteller.
Fisher hatte sich zuvor zu einer von Warner Bros. angesetzten Untersuchung kritisch geäußert. So stellte er in Frage, dass die externe Firma, die die Umstände rekonstruieren sollte, wirklich unabhängig sei. Sie habe wichtige Zeugen nicht befragt und begonnene Befragungen nicht zu Ende gebracht.
Laut Variety habe Warner Bros. wiederum mitgeteilt, dass sich Ray Fisher nicht mit den externen Ermittlern getroffen habe. Ebenfalls gegenüber Variety hatte der von Fisher beschuldigte Jon Berg die Vorwürfe zurückgewiesen. Es sei grundsätzlich falsch, dass er in seiner Verantwortung bei Warner Bros. das vom Schauspieler vorgeworfene Verhalten ermöglicht habe. Berg erinnere sich nur an den Vorfall, dass Ray Fisher nicht den Ausruf „Booyaa“ während der Dreharbeiten äußern wolle, obwohl dies in der Animationsserie ein bekannter Ausspruch von Cyborg sei.
Die Fronten zwischen Warner Bros. und Ray Fisher sowie Jason Momoa scheinen aktuell durchaus verhärtet zu sein. Trotz des Streits arbeiten das Filmstudio und die Schauspieler aber immerhin weiter miteinander. Ray Fisher übernimmt als Cyborg im Synder-Cut eine größere Rolle als zuvor, Jason Momoa spielte im Ende 2020 startenden Sci-Fi-Spektakel „Dune“ von Warner mit und „Aquaman 2“ ist ebenfalls geplant. Wir können nur hoffen, dass die Vorwürfe zur Zufriedenheit aller gerecht aufgelöst und entsprechende Konsequenzen gezogen werden, sofern dies nötig ist.
Marvel, DC oder sogar beides? Könnt ihr diese Schauspieler*innen dem Superhelden-Universum zuordnen?