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Kaiserschmarrndrama: Im siebten Film der beliebten Krimi-Reihe bekommt es Franz Eberhofer mit einem pikanten Fall zu tun, hinter dem womöglich ein Serienmörder steckt.

Handlung und Hintergrund

Ein frischer Tatort führt Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) in den Wald von Niederkaltenkirchen. Dort liegt eine entblößte Frauenleiche. Bei der Dame handelt es sich um Mona, die Schwester des Pfarrers aus dem Nachbardorf, die erst kürzlich hierher gezogen war und Simmerls neue Nachbarin wurde. Ihr Geld verdiente sie mit Online-Stripshows, zu ihren Kunden gehörten neben Simmerl auch Flötzinger und Leopold. Doch könnte einer von ihnen tatsächlich der Täter sein?

Auch privat hat Eberhofer alle Hände voll zu tun, Susi hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, in eine Doppelhaushälfte zu ziehen. Das schmeckt dem Dorf-Sheriff allerdings herzlich wenig, erst recht, da Leopold nebenan wohnt. Zu allem Überfluss taucht auch noch eine zweite Leiche auf. Treibt in Niederkaltenkirchen etwa ein Serientäter sein Unwesen?

„Kaiserschmarrndrama“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Nur ein Jahr nach „Leberkäsjunkie“ bekommen die Fans der beliebten Eberhofer-Krimis Film-Nachschub. Hinter wie vor der Kamera setzt man auf Kontinuität. So kehrt Ed Herzog, der bereits alle vorangegangenen Provinz-Krimis der Reihe inszeniert hat, auf den Regiestuhl zurück. Für das Drehbuch holt er sich – wie gewohnt – Unterstützung bei Stefan Betz. Die Drehbuchadaption stützt sich wie immer auf die Romanvorlage von Bestsellerautorin Rita Falk, deren Bücher sich mittlerweile verkaufen wie heiße Semmeln. Neben den Eberhofer-Krimis, in denen sie mit der Mischung aus (Provinz-)Humor und spannender Polizeiarbeit zu überzeugen weiß, hat es mittlerweile auch ihr ernstes Werk „Hannes“ zu einer Verfilmung gebracht.

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Vor der Kamera sieht man erneut Sebastian Bezzel („Schwere Jungs“) in der Rolle des Provinz-Polizisten Franz Eberhofer. Zwar wurden von offizieller Seite keine weiteren Namen bestätigt, so kann dennoch davon ausgegangen werden, dass Darsteller*innen wie Lisa Marie Potthoff (Susi), Gerhard Wittmann (Leopold) und Daniel Christensen (Flötzinger) für „Kaiserschmarrndrama“ wieder ihre bekannten Rollen übernehmen.

„Kaiserschmarrndrama“ erscheint leider nicht wie geplant am 12. November 2020 in den deutschen Kinos. Der neue Kinostart wurde auf den 5. August 2021 datiert. Die FSK gab die Krimikomödie ab 12 Jahren frei.

Weitere Information zur Reihenfolge der Buch- beziehungsweise Filmreihe findet ihr in diesem Artikel.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ed Herzog
Produzent
  • Christine Rothe,
  • Kerstin Schmidbauer
Darsteller
  • Sebastian Bezzel,
  • Simon Schwarz,
  • Lisa Maria Potthoff,
  • Enzi Fuchs,
  • Eisi Gulp,
  • Gerhard Wittmann,
  • Daniel Christensen,
  • Stephan Zinner,
  • Max Schmidt,
  • Sigi Zimmerschied,
  • Nora von Waldstätten,
  • Michael Ostrowski,
  • Thomas Kügel,
  • Maria Hofstätter,
  • Matthias Egersdörfer,
  • Rüdiger Klink,
  • Thomas Mraz,
  • Ferdinand Hofer,
  • Mai Le,
  • Theresa Walter,
  • Marek Fis,
  • Christine Neubauer,
  • Willy Astor,
  • Olivia Pascal,
  • Sarah Viktoria Frick
Drehbuch
  • Ed Herzog,
  • Stefan Betz
Musik
  • Martin Probst
Kamera
  • Stephan Schuh
Schnitt
  • Stefan Essl
Casting
  • Franziska Aigner

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Franz Eberhofer ist zurück! Deftig bayrisch, urkomisch und schlitzohrig charmant - eine riesengroße Gaudi!

      Erneut begibt sich der bayerische Dorfpolizist, zusammen mit seinem physisch lädierten Kollegen Rudi, auf die Jagd nach einem Verbrecher, der Niederkaltenkirchen in Angst und Schrecken versetzt. Und privat hängt der (Neubau)-Haussegen mal wieder mehr als schief.
      Auch in seinem siebten Ausflug haben Franz Eberhofer und Co. nichts von ihrem rauen, anarchischen Spaß eingebüßt. Mit viel Dialogwitz, großartigen Darsteller*innen und jeder Menge Situationskomik ist der Film auch für Nicht-Bayern ein großer Spaß.

      KAISERSCHMARRNDRAMA ist die bereits siebte Verfilmung eines erfolgreichen Regionalkrimis aus der Feder von Rita Falk. Und erneut haben die Macher*innen rund um Regisseur Ed Herzog und seinem Co-Autor Stefan Betz bewiesen, wieviel komisches Potenzial in dem Figurenpersonal rund um den kultigen Dorfpolizisten Franz Eberhofer liegt. Sebastian Bezzel schafft es wie kein zweiter, diese Figur grundsympathisch zu spielen. Ein bisschen bequem, ein bisschen konfliktscheu, aber immer auch menschlich liebenswert. Genau so funktioniert auch das komplette Ensemble, von den Kneipenfreunden Eberhofers bis hin zu seiner notorisch gestressten Dauerfreundin Susi, dem öko-rebellischen Vater, der rüstigen Oma und dem dauergrantigen Kollegen Rudi, den Simon Schwarz kongenial an der Seite Bezzels verkörpert. Die Chemie zwischen den Beiden ist unnachahmlich, was nicht nur durch die spitzen Dialoge immer wieder deutlich wird. Die Mixtur aus Krimi und Komödie funktioniert, auch weil der eigentliche Fall gar nicht im Vordergrund steht. Es geht vielmehr um die skurril-absurden Verwicklungen und die verschrobenen Nebenfiguren, die mit liebevollem Augenzwinkern gezeichnet werden. Das typisch Bayerische ist allgegenwärtig, aber auch hier wird selbstironisch mit Klischees gespielt, ohne diese ins Lächerliche zu ziehen. Ausstattung, Kostüme und das Setting sind auf den Punkt, die Kamera findet originelle Einstellungen und die Musik schafft die „Rock’n Roll meets Gaudi“-Stimmung, die seit Beginn durch die Filmreihe gesetzt ist. Das alles macht KAISERSCHMARRNDRAMA zu einem gelungenen weiteren Kapitel der Eberhofer-Reihe, das schon jetzt Lust auf neue Geschichten aus Niederkaltenkirchen macht.

      FBW-Jury-Begründung:

      Eher ein Schwank als ein Drama ist diese Dorfgeschichte aus Niederbayern, in der ein gemäßigtes Bairisch gesprochen wird, sodass es auch für Norddeutsche keine Verständigungsprobleme geben dürfte. Mit derbem Humor wird da von dem Provinzpolizisten Franz Eberhofer erzählt, der nur seine Ruhe haben will, um dessen entspanntes Phlegma sich aber ein absurdes Chaos entwickelt. Dabei wird der Mord an der dorfbekannten Online-Erotik-Anbieterin, der die Handlung ins Rollen bringt, schnell zur Nebensache. Denn viel aufregender ist es etwa, wie Franz zunehmend von seinem Arbeitskollegen Rudi belagert wird, der nach einem Unfall im Streifenwagen, für den er Franz die Schuld gibt, im Rollstuhl sitzt. Und auch bei Franz Zuhause ist die Hölle los, denn seine ehrgeizige Freundin und sein Bruder Leopold bauen auf dem Familienhof ein Doppelhaus. Dagegen protestiert der Vater von Franz, indem er den Baukran besetzt. Dieser Vater ist ein schönes Beispiel dafür, wie hier zwar mit Klischees gearbeitet, diese aber klug gegen den Strich gebürstet werden. Denn hier ist der alte Vater der Rebell, der gegen die „Gentrifizierung“ kämpft, während seine Söhne eher konservativ denken und handeln. Vor allem ist er aber, wie alle anderen, eine komische Figur, die mit ihren Marotten und Ticks sehr gut erfunden ist. Auch Handlung und Dialoge sind zwar durchgehend albern, dabei aber einfallsreich und mit einem oft inspirierten Humor verfasst. Hier merkt man, dass der Film auf einem Bestseller von Rita Falk beruht, deren Provinzkrimis zu recht sehr erfolgreich sind. Ed Herzog hat die literarische Vorlage mit einem guten komödiantischen Timing und einem liebevoll, spöttischen Blick auf das absurde Alltagsleben in der bayrischen Provinz umgesetzt. KAISERSCHMARRNDRAMA ist auch deshalb ein gelungener Unterhaltungsfilm, weil er bis in die kleinsten Nebenrollen so gut besetzt ist. So ist das Prädikat „besonders wertvoll“ angemessen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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