Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Kamikaze 1989: 1989 ist die Bundesrepublik ein politisch und sozial »befriedeter« Staat; die öffentliche Meinung wird von einem einzigen Pressekonzern beherrscht. Als in dessen Hochhaus eine Bombendrohung eingeht, übernimmt Polizeileutnant Jansen die Ermittlungen. Bei der Befragung von Führungskräften und Angestellten erfährt er von einem geheimen 31. Stockwerk im Gebäude. In welcher Beziehung stehen dessen Bewohner zu einer...

Handlung und Hintergrund

Der bärbeißige Polizeileutnant „Kamikaze“ Jansen steht vor dem schwierigsten Fall seiner Laufbahn. Er kommt hinter eine Verschwörung, die die totale Kontrolle und Manipulation der Denker in Deutschland plant und ausübt. Von ganz oben werden ihm Steine in den Weg gelegt, sodass er sich gezwungen sieht, auf eigene Faust weiter zu ermitteln. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Wolf Gremm
Produzent
  • Rüdiger Lange
Darsteller
  • Rainer Werner Fassbinder,
  • Günther Kaufmann,
  • Franco Nero,
  • Nicole Heesters,
  • Brigitte Mira,
  • Richy Müller,
  • Boy Gobert,
  • Arnold Marquis,
  • Petra Jokisch
Drehbuch
  • Wolf Gremm,
  • Robert Katz
Musik
  • Tangerine Dream
Kamera
  • Xaver Schwarzenberger

Kritikerrezensionen

  • Kamikaze 1989: 1989 ist die Bundesrepublik ein politisch und sozial »befriedeter« Staat; die öffentliche Meinung wird von einem einzigen Pressekonzern beherrscht. Als in dessen Hochhaus eine Bombendrohung eingeht, übernimmt Polizeileutnant Jansen die Ermittlungen. Bei der Befragung von Führungskräften und Angestellten erfährt er von einem geheimen 31. Stockwerk im Gebäude. In welcher Beziehung stehen dessen Bewohner zu einer Gruppe von Oppositionellen, die unter dem Kampfnamen »Krysmopompas« agieren? … In der grellen Science-Fiction-Farce ist Videotechnik allgegenwärtig: Der Ermittler im Leopardenanzug trägt einen Rekorder im Schulterhalfter und am Finger einen Ring mit eingebauter Kamera. Die bewusst »schmutzigen« Bilder waren Grundlage einer New-Wave-Ästhetik, zu der auch buntes Neonlicht, Klangcollagen unter Einschluss des Apollo-Funkverkehrs und die Bauten eines westdeutschen Beton-Brutalismus gehören. All das verband der Film zu einem zeitgenössischen »No Future«-Feeling. Co-Autor Robert Katz: »Der von Rainer Werner Fassbinder kreierte Jansen verkörpert die Zukunftslosigkeit eines Kamikaze-Kämpfers. Die Abwesenheit von Zukunft bedeutet wiederum die Abwesenheit einer Message.«

    Mehr anzeigen
Anzeige