Jean-Claude Van Damme, auch „The Muscles from Brussels“ genannt, feilte bereits als Teenager an seiner Karriere: Mit gerade einmal 17 Jahren fliegt der gebürtige Belgier fest entschlossen nach Los Angeles, um dort im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Mit „Bloodsport“ gelang dem Mittelgewichtsmeister 1986 der internationale Durchbruch, Filme wie „Karate Tiger“ und „Timecop“ ließen ihn zum gefeierten Action-Star in Hollywood aufsteigen. Doch mit dem schnellen Erfolg kam in den späten 1990er-Jahren dann der tiefe Fall: Die Flops häuften sich, das Interesse an „Mr. Belgium“ ebbte ab. In der folgenden Bildergalerie verraten wir euch, mit welchem Projekte-Allerlei sich der als Jean-Claude Camille François Van Varenberg geborene Schauspieler in den letzten Jahren über Wasser hielt.
1. Er kehrte zum „Universal Soldier“-Franchise zurück.
Einer der größten Hits von Van Dammes früher Karriere ist zweifellos der 1992 erschienene Science-Fiction-Streifen „Universal Soldier“, der ihn damals zusammen mit der Action-Ikone Dolph Lundgren auf der Leinwand zeigte. In den zahlreichen Sequels waren weder Lundgren noch Van Damme zu sehen, dennoch folgte mit „Universal Soldier: Regeneration“ im Jahr 2009 das Comeback beider Action-Superhelden, die sich auch drei Jahre später für den finalen Coup des Franchises, „Universal Soldier: Day of Reckoning“, wieder zusammentaten.
2. Er macht immer noch Martial-Arts-Filme.
Noch bevor Van Damme sein Karrierefeld auf Science-Fiction-lastige Actionfilme ausweitete, konzentrierte sich der erfahrene Kampfsportler auf Martial-Arts-Filme. „Kickboxer“ (deutscher Titel: „Karate Tiger 3 – Der Kickboxer“) war einer seiner frühsten Erfolge und obwohl er für keines der zahlreichen Sequels zurückkehrte, gab er sein Können erneut im 20 Jahre später erschienenen Remake „Kickboxer: Vengeance“ zum Besten. Auch das Sequel „Kickboxer: Retaliation“ spendierte der belgischen Action-Granate ein Comeback als Fäuste schwingender Meister Durand.
3. Er bekam einfach nicht genug und schadete damit seiner Karriere.
Seinen finanziell größten Erfolg erzielte Van Damme mit dem Action Thriller „Timecop“. Mit rund 44 Millionen Dollar ließ der Streifen 1994 die US-amerikanischen Kinokassen klingeln. Seinen Marktwert hatte Van Damme aber dennoch maßlos überschätzt: Als ihm nach seinem Kinoerfolg ein beachtlicher Deal angeboten wurde, der ihm pro Film rund 12 Millionen US-Dollar einbringen sollte, lehnte er dankend ab, weil ihm zuvor zu Ohren gekommen war, dass Jim Carrey für einen anderen Film eine Gage von 20 Millionen US-Dollar herausgehandelt hatte. Eine folgenschwere Entscheidung, die den Beginn seines Karrieendes markierte.
4. Er lehnte eine Rolle in „The Expendables“ ab.
Angeblich hatte Van Damme die Rolle in Sylvester Stallones Action-Knaller „The Expendables“ aus reiner Eitelkeit abgelehnt. Stallone verriet, der Action-Star habe sich dagegen gesträubt, im Film einen Kampf gegen Jet Lis Figur verlieren zu müssen. Diesen Fehler wollte Van Damme aber offensichtlich schnell wieder ausbügeln und zögerte nicht, als er für „The Expendables 2“ erneut angefragt wurde.
5. Er braucht Abwechslung…
Ganze fünfmal war der Frauenheld bisher verheiratet und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Hier eine aussagekräftige Zusammenfassung: 1980 heiratete Van Damme Maria Rodriguez. Die Ehe scheiterte, daraufhin gab er Cynthia Derderian das Ja-Wort. Die beiden trennten sich und er ehelichte eine professionelle Bodybuilderin namens Gladys Portugues. Mit dieser hatte er zwei Kinder, bevor sie sich 1992 scheiden ließen. Kurz darauf heiratete er seine Geliebte, Darcy LaPier. Währenddessen hatte er eine kurze Affäre mit der Pop-Sängerin Kylie Minogue, seiner Schauspiel-Kollegin aus „Street Fighter“. Als die Ehe mit LaPier in die Brüche ging, kehrte er zu Portugues zurück, die beiden heirateten erneut. Nachdem Portugues im Jahr 2015 erneut die Scheidung gefordert hatte, versöhnten sich die beiden Streithähne wieder… unsere Daumen sind fest gedrückt!
6. Er tourte mit seiner Show „Ein Abend mit Jean-Claude Van Damme“ durch Australien.
Da dem Action-Star die meisten Interviews zu langweilig sind, bricht er sie gerne vor laufender Kamera ab oder rastet kurzerhand aus. Diese kleine Charakterschwäche nahm er im Jahr 2016 zum Anlass, um mit ein paar Shows durch Australien zu touren, bei denen er vor seinen Fans „unplugged“ und ohne Script über sein Leben und seine Karriere plauderte. Keine Kosten und Mühen wurden gescheut, es gab sogar 30 V.I.P.-Pakete, die ein Selfie mit ihm, Plätze in der ersten Reihe, ein kurzes Meet and Greet und ein T-Shirt beinhalteten. Der Preis für ein V.I.P.-Ticket? „Only $1.497“ – Schnäppchen.
7. Er hat den Tierschutz für sich entdeckt.
Jean-Claude Van Damme hat ein Herz für Tiere! Geplant ist ein Tierpark in Australien, mit dem der bekennende Hundefreund Nashörnern, Gorillas und Geparden das Leben retten möchte. Die finanzielle Elite soll für die monetären Grundpfeiler sorgen, der australische Umweltminister Josh Frydenberg wurde bereits eingeweiht.
8. Er machte einen kurzen Ausflug ins Comedy-Genre
Im Jahr 2015 tat es Jean-Claude Van Damme vielen ehemals erfolgreichen Schauspielern gleich, die die 50 überschritten haben: Für den französischen Sender Canal+ wagte er den Sprung ins Fernsehen und spielte die Hauptrolle in der Polit-Satire „J-C 1er“. Der Erfolg blieb aus und die Sitcom wurde nach nur einer von 12 Episoden eingestellt.
9. Er hat eine Tochter, die wie er ist.
Van Dammes Tochter legte schon in jungen Jahren eine erfolgreiche Sportkarriere hin und ist des Balletts, des Eiskunstlaufes und diverser Kampfsportarten mächtig. Im Jahr 2010 wollte sie sogar als Eisschnelläuferin an den Olympischen Winterspielen teilnehmen, nach einer Verletzung musste sie diesen Traum schweren Herzens aufgeben. 2008 gab sie in dem Film “The Shepherd“ an der Seite ihres berühmten Vaters ihr Schauspieldebüt, bis heute hegt sie eine Leidenschaft für den Kampfsport und das Actionfilmgeschäft.
10. Er machte Werbung für einen Autohersteller und wurde damit zum viralen Hit.
Mit seinem „Epic Split“ wurde Van Damme für Volvo im Jahr 2014 zum viralen Hit. Der Clip zeigt seinen legendären Spagat, allerdings balanciert der Action-Star dabei auf zwei rückwärts fahrenden Trucks, die im Laufe der Szene immer weiter auseinanderdriften. Der Stunt soll übrigens echt und an einem Stück gedreht worden sein. Vielleicht war der kurze Werbefilm sogar das heimliche Highlight seiner Karriere, immerhin haben 86 Millionen User den YouTube-Clip gesehen – das sind mehr, als die Anzahl der Menschen, die jemals ein Kinoticket für einen Jean-Claude Van Damme-Film gekauft haben.