Wer vom letzten All-Inclusive-Urlaub die Nase voll hat und sich stattdessen nach Abenteuer, Nervenkitzel und Adrenalinschüben sehnt, dem könnte mit folgender Liste geholfen sein. Ob düstere Katakomben, ein Jahrhunderte altes Schloss oder ein schier endlos wirkendes Kanalisationssystem, wir zeigen euch in dieser Bilderstrecke die neun unheimlichsten Orte Europas, die ihr wirklich besuchen könnt.
Die Katakomben von Paris
In den Pariser Katakomben befinden sich die Knochen von über sechs Millionen Menschen. Der früher als Kalksteinbruch genutzte Ort zieht jedes Jahr tausende von Touristen an, die sich von den sauber aufeinander geschichteten Gebeinen in dem mehrere Kilometer langen Tunnelsystem faszinieren lassen. Aufgrund von Sicherheitsbestimmungen dürfen nie mehr als 200 Menschen in den Untergrund absteigen und den sich windenden Tunnel entlanglaufen. Wer die Katakomben in Paris besuchen will, sollte also mit langen Wartezeiten rechnen oder sein Ticket im Voraus buchen.
Whitechapel in London
Ende des 19. Jahrhunderts ermordete Jack the Ripper im Londoner Stadtteil Whitechapel mindestens fünf Prostituierte auf grausamste Art und Weise. Der gefürchtete Serienmörder konnte nie identifiziert oder gefasst werden und ist bis heute Gegenstand historischer Forschungen, Verschwörungstheorien und volkstümlichen Erzählungen. In Whitechapel können Interessierte an speziellen Führungen teilnehmen, durch unheimliche Gassen wandern und sich die Tatorte des Rippers ansehen.
Museum der Kanalisation in Brüssel
Wer sich mit den Katakomben von Paris anfreunden kann, für den könnte auch das Brüsseler Kanalisationssystem interessant sein. Beim Besuch des entsprechenden Museums kann man in die „Eingeweide von Brüssel“ hinabsteigen und einen Teil der über 400 (!) Kilometer langen Kanalisation erkunden. Dabei sollte man sich unbedingt an die Anweisungen des Tourführers halten und diesen nicht aus den Augen verlieren. Wer sich dort einmal verläuft, wird so schnell nicht mehr hinausfinden.
Schloss Moosham in Salzburg
Bis heute ist das Schloss Moosham in Salzburg in Familienbesitz und wird seit Anfang der 2000er-Jahre sogar für Filmproduktionen genutzt. Ende des 17. Jahrhunderts wurden hier hunderte von Menschen, die man der Hexerei bezichtigte, gefoltert und hingerichtet. Das Schloss ist bis heute öffentlich zugänglich und Besucher können gut erhaltene Akten sowie Folterwerkzeuge aus der Zeit der Hexenprozesse einsehen und besichtigen.
Elvey Farm in Kent
Angeblich soll das Dorf Pluckley in Kent der gruseligste und unheimlichste Ort ganz Großbritanniens sein. Besonders häufig spukt es angeblich in dem 600 Jahre alten Bauernhaus Elvey Farm. Sieben Gästezimmer warten hier auf Besucher, um die bereits bestehenden Gruselgeschichten fortzuschreiben. Im 18. Jahrhundert nahm sich ein Farmer auf der Elvey Farm das Leben. Er soll das Haus angeblich bis heute in Form eines Poltergeistes aufsuchen.
Brieselanger Forst bei Berlin
Im Sommer 1945 wurde die zwölfjährige Elisabeth Wieja im Brieselanger Wald vergewaltigt und brutal ermordet. Auch über 70 Jahre später soll der Geist des Mädchens im unheimlichen Gehölz umherwandern und in Form eines fahlgrünen Lichts in Erscheinung treten. Angeblich soll sie zudem in dem Wald begraben liegen. Neugierige versuchen bis heute, dem mysteriösen Licht, das ausschließlich bei Nacht zu sehen ist, auf die Spur zu kommen.
Das Ruinendorf Ochate in Spanien
Als Geisterjäger sollte man dem verfluchten Dorf Ochate in Spanien unbedingt einen Besuch abstatten. Angeblich findet hier alles Paranormale einen Platz, von UFOs über Lichterscheinungen bis hin zu Geistern jeglicher Art. Das Ruinendorf gilt als einer der gruseligsten Orte Europas! Wer Ochate einen Besuch abstattet, sollte also seinen Aluhut nicht vergessen.
Das Geisterdorf Craco in Italien
Nach einem großen Erdrutsch wurde das auf einem Berg gelegene italienische Dorf Craco verschüttet. Die überlebenden Dorfbewohner zogen runter ins Tal und Craco wurde zur Geisterstadt, in der bis zum heutigen Tage die Seelen der Verschütteten ihr Unwesen treiben sollen. Auch heute kann man die verlassenen Häuser auf dem Berggipfel besichtigen und sich die unheimlichen Ruinen von Nahem ansehen. Wegen der beeindruckenden Szenerie hat bereits Hollywood an Cracos Türen geklopft. So war das Geisterdorf bereits in Mel Gibsons „Die Passion Christi“ zu sehen.
Die geheimnisvolle Kapelle auf dem Uhlberg
Nur wenige Kilometer westlich von Treuchtlingen befindet sich mitten im tiefen Wald des Uhlbergs eine verlassene Kirchenruine. Vor über 800 Jahren wurde dort von einigen Benediktinerinnen ein kleines Kloster gegründet. Mittlerweile ist der Ort vor allem ein Treffpunkt für Mystiker und Anhänger des Okkultismus. In der Abgeschiedenheit hört man weder Waldgeräusche, noch sieht man Tiere. An den Wänden der Ruine befinden sich Blutspuren und nachts soll außerdem eine weiße Frau in der Ruine herumspuken.