Katie Fforde: Eine Liebe in den Highlands: TV-Liebesfilm nach dem gleichnamigen Roman von Katie Fforde.
Handlung und Hintergrund
Jenny soll im Auftrag ihres neuen Arbeitgebers eine Wollfabrik unter die Lupe nehmen. Die eisige Stimmung, mit der man sie empfängt, bessert sich nicht, als sie feststellt, dass der Geschäftsführer betrügerische Absichten hat. Willkommene Abwechslung sind die zufälligen Begegnungen mit einem schmucken jungen Mann, der sich allerdings als ihr Chef entpuppt. Der hat ganz andere Pläne mit dem maroden Betrieb. Dabei könnte Jenny den Betrieb mit Hilfe eines Alpaka-Züchters retten.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Jutta Lieck-Klenke,
- Sabine Jaspers,
- Anne-Lena Dwyer
Darsteller
- Henriette Richter-Röhl,
- Alexander Sternberg,
- Johannes Zirner,
- Stefanie Stappenbeck,
- Eleonore Weisgerber,
- Max Landgrebe,
- Mareike Carrière,
- Rolf Becker,
- Rike Schäffer,
- Martin May,
- René Ifrah
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Katie Fforde: Eine Liebe in den Highlands Kritik
Katie Fforde: Eine Liebe in den Highlands: TV-Liebesfilm nach dem gleichnamigen Roman von Katie Fforde.
Die englische Schriftstellerin Katie Fforde mag in Deutschland bei weitem nicht so bekannt sein wie Rosamunde Pilcher, aber das könnte sich jetzt ändern: Das ZDF hat sich die Filmrechte an einigen ihrer Erfolgsromane gesichert und möchte damit am Sonntag eine neue Marke etablieren. Wenn die weiteren Adaptionen halten, was der Auftakt verspricht, dürfte das auch gelingen.
Dank der Inszenierung des bei diversen „Inga Lindström“-Romanzen geschulten John Delbridge und einem jungen Ensemble, dem man gern zuschaut, ist „Eine Liebe in den Highlands“ angenehme Sonntagabendunterhaltung. Der Schauplatz des Buches wurde kurzerhand nach Amerika ins beschauliche Hudson Valley verlegt, was der Adaption (Buch: Ines Eschmann) nicht geschadet hat: Durch die wunderbaren Landschaftsbilder (Kamera: Nicolas Joray) ist der Film auch optisch ein Genuss. Von Henriette Richter-Röhl („Sturm der Liebe“) ganz zu schweigen: Sie hat schon im letzten Jahr unter der Führung Delbridges problemlos die flotte ZDF-Komödie „Vorzimmer zur Hölle“ getragen.
Hier spielt sie eine junge freiberuflich arbeitende Wirtschaftsexpertin, die eine Wollfabrik überprüfen soll. In dem Familienbetrieb wird Jenny Porter entsprechend eisig empfangen. Die Stimmung bessert sich erst recht nicht, als sie feststellt, dass der Geschäftsführer betrügerische Absichten hat. Motor der Handlung aber ist natürlich eine Romanze: Schon gleich zu Beginn begegnet Jenny einem Touristen, der sich aber ziemlich schnöselig aufführt, weshalb sie ihn kräftig abblitzen lässt. Prompt läuft sie ihm immer wieder über den Weg, nicht ahnend, dass dieser Robert niemand anders als ihr Auftraggeber ist.
Buch und Regie inszenieren die zufälligen Begegnungen, in deren Verlauf sich das Paar immer näher kommt, sehr hübsch. Davon profitiert vor allem August Zirners Sohn Johannes. Der war als romantischer „love interest“ in einigen Filmen oft zu uncharismatisch, spielt aber hier seine „Doppelrolle“ als naturnaher Wandersmann und kühl kalkulierenden Unternehmer sehr gut.
Nur deshalb kann sich die Geschichte auch auf zwei Ebenen zuspitzen: Eigentlich hat Jenny ja einen Verlobten in New York. Außerdem findet sie mehr und mehr Gefallen an dem Familienbetrieb und den engagierten Mitarbeitern (unter anderem Mareike Carrière als eisige Sekretärin und Rolf Becker als gute Seele der Firma), zumal sich ausgerechnet die von der snobistischen Gattin des Firmengründers unterdrückte Tochter Gwendolyn (Stefanie Stappenbeck) als begnadete Designerin entpuppt. Außerdem bringt sie Jenny auf die rettende Idee, das Unternehmen anders auszurichten und auf Alpaka-Wolle zu setzen. Die Auftritte der putzigen Tiere gehören zu den heimlichen Höhepunkten dieses insgesamt sehr hübschen Films. tpg.
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