Kedi: Dokumentarfilm über sieben Katzen, die in den Straßen von Istanbul leben. Nebenbei entsteht so das faszinierende Porträt einer pulsierenden und lebendigen Stadt
Handlung und Hintergrund
Mit 14 Millionen Einwohnern gehört Istanbul zu den größten Metropolen der Welt - ein chaotischer, lauter, aufregender Ort, an dem Millionen unterschiedliche Perspektiven und Geschichten aufeinandertreffen. Die türkische Filmemacherin Ceyda Torun hat sich für sieben dieser Geschichten entschieden, um die Seele der Stadt einzufangen. Ihr Film dreht sich um Sarı, Bengü, Psikopat, Deniz, Aslan Parçası, Duman und Gamsız - sieben Katzen, die auf den Straßen der Millionenstadt leben.
Dass Ceyda Torun sich ausgerechnet für Katzen entschieden hat, um einen tieferen Einblick in das Moloch Istanbul zu gewähren, ist kein Zufall: In der Türkei werden die süßen Fellknäuel nicht als Haustiere gehalten. Stattdessen haben die Katzen mehrere „Besitzer“ und streunen frei durch die Stadt. So kommen sie mit unterschiedlichen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten in Kontakt. Die Katzen sind ebenso chaotisch und unberechenbar wie ihre Heimat, bauen aber auch Brücken zwischen den Menschen. Oder wie es in dem Film heißt: Sie sind die Seele der Stadt.
„Kedi - Von Katzen und Menschen“ - Hintergründe
Durch das Internet und Filme sind Hauskatzen längst zu einem festen Bestandteil der Populärkultur geworden. Für ihre Dokumentation „Kedi - Von Katzen und Menschen“ ist Filmemacherin Ceyda Torun den Katzen von Istanbul jedoch nicht nachgegangen, weil sie so niedlich, tollpatschig und zum knuddeln süß sind. Stattdessen versucht sie ernsthaft, die Perspektive der Vierbeiner einzunehmen, die untrennbar mit dem Alltag in Istanbul verbunden sind. Um die Teil spektakulären Aufnahmen aus der Sichthöhe einer Katze zu schießen, wurde die Kamera eigens auf einem ferngesteuerten Auto montiert.
Der türkische Begriff „Kedi“ bedeutet übersetzt nicht mehr als Katze.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Ceyda Torun
Produzent
- Charlie Wuppermann
Musik
- Kira Fontana
Kamera
- Charlie Wuppermann
Schnitt
- Mo Stoebe