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Kein Sex ist auch keine Lösung: Komödie nach dem gleichnamigen Bestseller um einen Werbungsmann und notorischen Frauenhelden, dessen Auffassung von Arbeit und Beziehung durch eine neue Kollegin durcheinandergewirbelt wird.

Handlung und Hintergrund

Werbefachmann Tom mimt den Frauenversteher, um die weibliche Beute schnell ins Bett zu schleppen und spätestens nach dem dritten Mal cool abzuservieren. Das funktioniert, bis die neue Art Direktorin seine Regel außer Kraft setzt und den Spieß umdreht, ihn schnell in die Wüste schickt. Die Freunde sind wenig hilfreich, weil ebenfalls im Geschlechterkampf aktiv, seine lebenslustige Mutter verführt sogar seinen besten Kumpel, die Agentur steht auf der Kippe, und bald weiß Tom nicht mehr, was los ist. Sogar die asexuelle Mitbewohnerin stöckelt plötzlich frisch verliebt durchs Leben.

Werbefachmann Tom macht auf Frauenversteher, um die weibliche Beute schnell ins Bett zu schleppen und schnell cool abzuservieren. Das funktioniert, bis die neue Art-Direktorin seine Regel außer Kraft setzt und den Spieß umdreht. Die Freunde sind wenig hilfreich, weil ebenfalls im Geschlechterkampf aktiv, seine lebenslustige Mutter verführt sogar seinen besten Kumpel, die Agentur steht auf der Kippe, und bald weiß Tom nicht mehr, was los ist. Sogar die asexuelle Mitbewohnerin stöckelt plötzlich frisch verliebt durchs Leben.

Ein Parademacho wird gezähmt, als seine neueste Eroberung kurzerhand den Spieß umdreht und ihn abserviert. Komödie nach dem gleichnamigen Bestseller um einen notorischen Frauenhelden, die die Konventionenen des Genres pflichtbewusst bedient.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Torsten Wacker
Produzent
  • Annette Reeker,
  • Anette Kraska,
  • Philipp Reuter,
  • Max Conradt
Darsteller
  • Stephan Luca,
  • Marleen Lohse,
  • Anna Thalbach,
  • Johannes Allmayer,
  • Oliver Fleischer,
  • Tetje Mierendorf,
  • Armin Rohde,
  • Corinna Harfouch,
  • Michael Lott,
  • Janin Reinhardt,
  • Carolin Spieß,
  • Daniel Wiemer,
  • Stefan Kretzschmar,
  • Felicitas Woll,
  • Alexander Bornhütter,
  • Collien Ulmen Fernandes,
  • Michael Kessler,
  • Hannelore Elsner,
  • Eddy Kante,
  • Melanie Marschke
Drehbuch
  • Michael Gantenberg,
  • Hartmut Block
Musik
  • Florian Tessloff
Kamera
  • André Lex
Casting
  • Ingeborg Molitoris

Kritikerrezensionen

    1. Mit Tom Morenos amüsanten Frauengeschichten begeisterte Autorin Mia Morgowski zahlreiche Leserinnen. Regisseur Torsten Wacker ("Süperseks", 2004) bringt Morgowskis Bestseller nun auf die Leinwand. Produziert wurde die norddeutsche Beziehungskomödie von der Erfinderin des erfolgreichen TV-Parodie-Formats „Switch“- Annette Reeker.

      Da sowohl die Autorin der Buchvorlage, als auch Regisseur Wacker ursprünglich aus der Werbung stammen, kennen sie sich aus in der Berufs-Welt von Tom Moreno. Umso verwunderlicher ist es dann, dass sie genau das Bild des typischen Werbers zeigen, wie man es sich als Branchenfremder auch vorstellt. Dabei wäre das doch einmal die perfekte Gelegenheit gewesen das Bild des arroganten Klischeewerbers gerade zu rücken. Doch über Klischees kann bekanntermaßen herzhaft gelacht werden und so ziehen sie sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film: Tom der Klischee-Werber, Luke der Klischee-Gamer, Paule der Klischee-St. Pauli-Fan,… Die Reihe kann man bis zur kleinsten Rolle fortführen. Nehmen wir zum Beispiel den zwei-Minuten-Auftritt von Linda (gespielt von Collien Ulmen-Fernandes): Linda ist eine von Toms zahlreichen „Betthupferln“ und das typische Mäuschen. Genau so wie Linda stellt man sich die Frauen vor, die auf die altbewährte Macho-Masche von Tom Moreno anspringen. Aber wie schon gesagt, über Klischees wird gelacht und Wackers Beziehungskomödie hat durchaus auch sehr nette Lacher zu bieten und sorgt so sicherlich für eine amüsante Abendstimmung, keine Frage.

      Allerdings: die Story vom Macho, der durch die „Eine“, - die besondere Frau - bekehrt wird, ist nicht neu. Bei einer so oft gesehenen Story, steht und fällt die Qualität eines Films mit den Figuren. Vor allem die beiden zentralen Charaktere sollten dann umso interessanter und herausstechender gezeichnet sein. Bei Elisa ist das Wacker zweifellos sehr gut gelungen. Nicht nur weil man selten so einen attraktiven Rotschopf gesehen hat. Lohse wirkt in ihrer Rolle der toughen Karrierefrau, die auch in Sachen Männer weiß was sie will, einfach authentisch. Als Zuschauer ergreift man schnell Partei für die sympathischen Elisa und feiert sie jedes Mal aufs Neue, wenn sie den großkotzigen Macho einmal mehr gekonnt auflaufen lässt. Dem Charakter von Tom Moreno fehlt es nur leider an der nötigen Tiefe. Stephan Luca ist zwar ein Mann, den man sich als Frau gerne ansieht, aber damit allein wird er sein Publikum nicht überzeugen können.

      Auch Toms Busenkumpels sind keine wirklichen Sympathieträger, weil auch sie dafür leider zu oberflächlich gezeichnet sind. Angefangen mit Kumpel Vince, der momentan scheinbar alleinerziehender Vater ist (warum wird nur sehr kurz in einem Gespräch an der Bar mit den Buddies angerissen) und dessen Frau dann urplötzlich gegen Ende des Films in Toms Bett auftaucht. Über Gamer Luke weiß man tatsächlich nur, dass er ein leidenschaftlicher Daddler ist und in seiner eigenen kleinen Welt lebt.

      Umso mehr glänzen dafür die weiblichen Rollen. Neben schon erwähnter Hauptdarstellerin, überzeugen auch die Nebendarstellerinnen – und das ausnahmslos. Sei es Janine Reinhardt, die mit ihrer Rolle der männerverschlingenden Femme Fatale beweist, dass sie nicht nur moderieren, sondern auch schauspielern kann. Oder die wieder einmal hervorragende Anna Thalbach („Der Untergang“, „Baader Meinhoff Komplex“) die sich zwar den ganzen Film über eher im Hintergrund bewegt, dafür aber in ihrer eigenen kleinen Nebengeschichte so toll aufspielt, dass sie in mancher Szene sogar der Hauptdarstellerin mühelos den Rang abläuft.

      Nebenbei: wen die Vorliebe der Figuren für „Flensburger“ Bier wundert, der darf jetzt drei Mal raten, für welche Biermarke Wacker bisher Werbespots gedreht hat.

      Fazit: Auch wenn die Story nicht neu ist und manche Figuren stark schwächeln, hat Wackers Komödie durchaus witzige Momente. Ein unterhaltsamer Samstag-Abend-Film, der jedoch besser im deutschen Fernsehen aufgehoben wäre, als auf der großen Leinwand.
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    2. Kein Sex ist auch keine Lösung: Komödie nach dem gleichnamigen Bestseller um einen Werbungsmann und notorischen Frauenhelden, dessen Auffassung von Arbeit und Beziehung durch eine neue Kollegin durcheinandergewirbelt wird.

      Verfilmung des gleichnamige Bestsellers um Thema Nummer Eins und die ewigen Missverständnisse zwischen Mann und Frau.

      Wer „Keinohrhasen“ oder „Männerherzen“ liebt, sollte sich auch bei Torsten Wackers überdrehter Beziehungskomödie so richtig wohlfühlen, nicht umsonst spielt Stephan Luca die männliche Hauptrolle. Als Werbefachmann Tom (Stephan Luca) glaubt er, viel von Frauen zu verstehen, auch wenn er nichts versteht. Sein Liebesmotto, die Damen erst nach Strich und Faden zu verführen, dann schnell flachzulegen und spätestens nach dem dritten Mal abzuservieren, funktioniert bestens. Keine Verpflichtungen, keine Moral, keine Reue.

      Könnte immer so weitergehen, wenn nicht die neue rotlockige Art-Direktorin (Marleen Lohse) seiner Agentur die Regel außer Kraft setzen würde und den Womanizer ziemlich alt aussehen ließe, dreht sie doch den Spieß um und sagt ihm nach seiner Masche Ciao Bello. Da bräuchte man(n) Unterstützung von Freunden, nur sind die leider auch gerade im Geschlechterkampf - der eine ist sauer, weil seine Frau fremd geht, der andere schläft mit Toms sexuell aufgekratzter Mutter (bestens aufgelegt: Corinna Harfouch), die ihrem Sohnemann den guten Rat gibt, kein Sex sei auch keine Lösung. Und dann ist da noch seine asexuelle Mitbewohnerin, die plötzlich die Walla-Walla-Klamotten aus- und die High Heels wegen eines spießbürgerlichen Kerls anzieht und frisch gestylt durchs Leben stöckelt. Wer soll sich in dieser verkehrten Welt noch zurechtfinden?

      Die deutsche Beziehungskomödie feiert ihr Revival nach dem Bestseller der Hamburger Autorin Mia Morgowski, überrascht aber weniger durch neue Volten im Gefühlsmodus, sondern setzt auf althergebrachte Komplikationen wie Eifersucht und Missverständnisse, die selbstverständlich zum Happy End führen. Die doppelte Verneinung im Titel sagt schon, was Sache ist und wenn sich alle Probleme bei der Aneinanderreihung von Sketchen in Harmonie auflösen und jeder Topf den passenden Deckel findet, herrscht eitel Freude. Das harmlose Vergnügen tut keinem weh und garantiert gute Samstagabendstimmung im Kino. mk.
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