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Western-Legende prügelte auf seinen Star ein – was ihre jahrelange Hollywood-Freundschaft beendete

Western-Legende prügelte auf seinen Star ein – was ihre jahrelange Hollywood-Freundschaft beendete
© IMAGO / Capital Pictures

John Ford hat großartige Western hervorgebracht, doch auch für reichlich Trubel gesorgt. Bei einem Dreh ging der Regisseur sogar so weit und ließ die Fäuste sprechen.

John Ford ist eine der größten Regie-Legenden des frühen Hollywoods und schuf mit „Der schwarze Falke“, „Stagecoach“ und „Der Mann, der Liberty Valence erschoss“ ein paar der bedeutsamsten Western der Filmgeschichte. Dabei setzte er immer wieder auf Stars, denen er vertraute und die in zahlreichen seiner Werke zu sehen waren – darunter beispielsweise John Wayne („Der Marshall“), der in 14 Filmen von John Ford mitwirkte.

Ein anderer seiner engsten Vertrauten, mit dem er eine Freundschaft pflegte und der in neun seiner Werke zu sehen war, ist Henry Fonda („Spiel mir das Lied vom Tod“). Im Jahr 1955 kam es am Set von „Keine Zeit für Heldentum“ jedoch zu einem Vorfall, der nicht nur die Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur und dem Schauspieler beendete, sondern auch ihre Freundschaft.

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John Ford war für sein ungezügeltes Temperament bekannt, mit dem er es zum Beispiel schaffte, John Wayne mit Tränen in den Augen vom Set von „Schnellboote vor Bataan“ zu vergraulen. Diese stürmische Art bekam auch Henry Fonda zu spüren, wie er in seiner Autobiografie „My Life“ (via Collider) schreibt.

Jüngst durften wir ebenfalls eine wahre Western-Legende treffen und Kevin Costner im Interview zu seinem neusten Werk „Horizon“ befragen. Was der Star zu antworten hatte, erfahrt ihr in unserem Video:

Ein Schlag mitten ins Gesicht

Nach schwierigen Dreharbeiten suchte Henry Fonda John Ford in seinem Büro auf, der an einer Whiskey-Flasche hing. Der Regisseur war für seinen rigorosen Alkoholkonsum bekannt, der vermutlich nicht selten sein launisches Verhalten befeuerte. Als Fonda Ford erklärte, dass er mit den jüngsten Dreharbeiten mit dem Co-Star William Powell („Der dünne Mann“), mit dem Ford selbst ein Problem hatte, unzufrieden war, sprang Ford aus seinem Stuhl, schnellte auf Fonda zu und schlug ihm ins Gesicht.

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Laut eigener Aussage ist Henry Fonda der Faust ausgewichen, wurde jedoch von Fords Arm erwischt, woraufhin er ins Taumeln geriet und einen Wasserkrug zerbrach. Ford entschuldigte sich zwar anschließend bei dem Darsteller, doch für Henry Fonda war die Freundschaft mit diesem Moment gestorben. Was der Grund für diesen Ausbruch war, war dem Schauspieler nicht ersichtlich.

Fords Alkoholkonsum nahm zudem ein derartiges Ausmaß an, dass der Regisseur zu einem späteren Zeitpunkt wegen eines Nierenproblems ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Da sich Ford mit seinem Verhalten bei Warner Bros. nicht gerade Freund*innen gemacht hatte, entschied das Studio, die Dreharbeiten zu „Keine Zeit für Heldentum“ fortzusetzen und ersetzte ihn durch Mervyn LeRoy („Die böse Saat“). Was für eine Art von Film schließlich dabei herausgekommen ist, könnt ihr euch bei Apple TV+ anschauen.

Ihr seid waschechte Western-Fans? Dann beweist uns eure Genre-Expertise jetzt in unserem Quiz:

Western-Fans, aufgepasst: Kannst alle diese Filme an einem Bild erkennen?

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