Sie war die Taubenfrau in „Kevin – Allein in New York“: Brenda Fricker. In einem Interview teilte sie nun ihr trauriges Weihnachtsschicksal.
Mit ihrer warmherzigen Art sorgte sie nicht nur dafür, dass Kevin McCallister (Macaulay Culkin) nichts geschah, als sich der Frechdachs in „Kevin – Allein in New York“ erneut ohne Familie wiederfand, sie berührte auch die Herzen von Millionen von Fans auf der ganzen Welt. Doch während Schauspielerin Brenda Fricker als obdachlose Taubenfrau zu Weihnachten regelmäßig das Publikum begeistert, verbringt sie nach eigener Aussage das Fest der Liebe ganz allein. Das ließ die Irin in einem Interview in der Ray D’Arcy Show wissen:
„Ich bin jetzt 75 Jahre alt. Und ich würde lügen, würde ich behaupten, dass es schöne und frohe Weihnachtstage sein werden, denn ich bin alt und ich lebe allein. Es kann sehr düster sein. Ich schalte das Telefon aus und lasse die Jalousien runter. Ich habe einige gute Programme aufgenommen und ich habe meinen Hund. So komme ich durch das Ganze. Ich will nicht wirklich negativ klingen, aber es ist einfach nur eine andere Art Weihnachten, das ist alles.“
Die Weihnachtsfeiertage alleine zu verbringen, das finde sie aber weniger tragisch als einen einsamen Silvesterabend, so Fricker. Sie habe das Fest der Liebe auch schon die vergangenen Jahre alleine zugebracht, verriet sie. Aber wenn die Kirchenglocken zum Jahreswechsel um Mitternacht läuteten, denen könne auch sie beim besten Willen „nicht aus dem Weg gehen“.
Diese fünf Weihnachtsfilme muss man gesehen haben, selbst als Grinch oder Ebenezer Scrooge:
„Kevin – Allein in New York“ ist nicht unter Brenda Frickers erinnerungswürdigen Filmen
Tatsächlich dürfte Fricker diese Weihnachten in guter Gesellschaft sein, was einsame Feiertage angeht: Aufgrund der noch immer anhaltenden globalen Corona-Pandemie und der in Deutschland strengen Sicherheitsmaßnahmen zur Bekämpfung verbringen viele das Familienfest allein und fernab der Liebsten.
Fricker selbst war zuletzt mit Regisseur Barry Davies verheiratet. Sie trennten sich allerdings aufgrund seiner Alkoholkrankheit. In einem Interview mit RTE Radio 1 enthüllte sie den traurigen Grund für die Trennung – sie wollte ihn in ihrer Verzweiflung so von seiner Sucht befreien:
„Ich dachte mir: ‚Ich lasse mich von ihm scheiden, mal sehen, ob ihm das Angst bereitet.‘ Das tat es aber nicht. Wir haben uns weiterhin gesehen, wir haben einander so sehr geliebt“
1991, als sie sich in Australien bei den Dreharbeiten zur Serie „Brides of Christ – Dem Herrn verbunden“ befand, stürzte er zu Hause schwer und verstarb. Die beiden hatten eigentlich geplant, erneut zu heiraten. Aufgrund ihrer Verpflichtungen war es ihr allerdings nicht gestattet, nach England zu fliegen und der Beerdigung ihres Ex-Mannes beizuwohnen. Bis heute wisse sie nicht, wo er seine letzte Ruhe gefunden habe. Und sie wolle es auch nicht mehr wissen. Vielleicht, so die Schauspielerin, sei es besser so.
Davies sei es gewesen, der sie 1988 dazu überredete, die Rolle der liebenden und starken Mutter im Drama „Mein linker Fuß“ zu übernehmen. Für die Rolle der Mrs. Brown erhielt sie 1990 den Oscar als beste Nebendarstellerin. Gemeinsam mit „Cloudburst“ und „The Field“ seien das die drei Filme, an die sie sich in ihrer langen Karriere am liebsten zurückerinnere. „Kevin – Allein in New York“ befindet sich, obwohl die meisten sie genau für diesen Film kennen dürften, nicht darunter. Und mit Kevin-Darsteller Macaulay Culkin habe sie auch keinen Kontakt mehr.
Jetzt hattet ihr doch sicher genug Zeit, eurer Wissen in Sachen Weihnachtsfilme dieser Tage aufzufrischen. Also dürfte dieses festliche Quiz ein Kinderspiel für euch sein, oder?