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„Kingsman“-Regisseur liefert Update zu „Kick-Ass 3“: „Alle werden sagen: ‚Was haben sie gemacht?‘“

„Kingsman“-Regisseur liefert Update zu „Kick-Ass 3“: „Alle werden sagen: ‚Was haben sie gemacht?‘“
© Imago/Everett Collection

Auf der New York Comic Con sprach Matthew Vaughn über das kommende „Kick-Ass 3“ und kündigte an, damit das Comic-Genre einmal mehr auf den Kopf zu stellen.

Am 1. Februar 2024 wird der britische Filmemacher Matthew Vaughn seinen James-Bond-Bewerbungsfilm „Argylle“ für Henry Cavill in die Kinos bringen. Ganz nebenbei soll es sich dabei um eine charmante Variation des 1984er-Abenteuerfilms „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ handeln, in dem sich die schrullige Bestseller-Autorin Elly Conway (Bryce Dallas Howard) gemeinsam mit ihrer Katze urplötzlich in einem internationalen Spionage-Komplott wiederfindet.

Der vielbeschäftigte Vaughn ruht sich bis dahin aber keineswegs aus und legt sich auf die faule Haut, er steckt schon wieder tief in weiteren Produktionen, die er als Produzent und/oder als Regisseur aktuell vorbereitet oder bei denen er letzte Hand anlegt. Und zu diesen Filmen gehört das von Fans seit Jahren sehnlichst erwartete „Kick-Ass 3“. Mit dem ersten Film, basierend auf der gleichnamigen Graphic Novel von Mark Millar und John Romita Jr., stellte Vaughn 2012 das Genre des sich damals im Auftrieb befindlichen Superheld*innenfilms komplett auf den Kopf. Keine übermenschlichen Superkräfte, zweifelhafte Beweggründe, keinerlei Moral und extrem blutige Gewaltdarstellung: „Kick-Ass“ war der filmgewordene satirische Albtraum für Eltern, deren Kinder unbedingt sehen wollten, wie der titelgebende Held und Hit-Girl ein Verbrechersyndikat auseinandernehmen.

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„Kick-Ass 2“ legte gar eine Schippe drauf und erhielt entsprechend hierzulande eine Altersfreigabe ab 18 Jahren. Die Gewalt war so übertrieben, dass sich Jim Carrey öffentlich davon distanzierte. Allerdings konnte die Fortsetzung dem Original ansonsten nicht das Wasser reichen. Das ist jetzt unfassbare zehn Jahre her. „Kick-Ass 3“ schien unmöglich zu sein. Doch im Dezember 2021 kündigte Vaughn einen weiteren Film in diesem Universum an – allerdings in Form eines Reboots und nicht einer direkten Fortsetzung. Fans sollten also nicht mit einer Rückkehr von Aaron Taylor-Johnson als Kick-Ass und Chloë Grace Moretz als Hit-Girl oder Christopher Mintz-Plasse als Mother Fucker rechnen.

Auf der New York Comic Con (NYCC) sprach Vaughn über „Kick-Ass 3“ und gab den Fans der ersten Filme jedoch etwas Hoffnung (via The Hollywood Reporter):

„‚Kick-Ass‘ hat die Vorstellung der Leute, was ein Superheld*innenfilm ist, zu der Zeit verändert. Also werden wir es wieder tun. Es werden keine der Figuren aus den anderen ‚Kick-Ass‘-Filmen [zurückkehren]. Wir würden sie gerne nach dem Reboot zurückbringen. Dieses Reboot [aber] geht einfach in eine Richtung, über die ich jetzt nichts sagen kann. Aber es wird Spaß machen.“

Gegenüber SyFy betonte der 52-Jährige zudem, dass „Kick-Ass 3“, die Dreharbeiten sollen 2024 beginnen, etwas sein werde, das es so noch nie zuvor in Sachen Film gegeben habe. Da ist jemand offensichtlich sehr überzeugt vom geplanten Konzept: „Über diesen Film wird gesprochen werden, alle werden sagen: ‚Was haben sie gemacht?‘“, versprach Vaughn. Klingt ganz danach, als wäre eine Rückkehr der geliebten Charaktere davon abhängig, wie gut das Reboot beim Publikum ankommt. Allerdings waren es Kick-Ass und vor allem Hit-Girl, die den Charme des Ganzen ausgemacht haben. Es dürfte schwer sein, daran anzuknüpfen. Superheld*innen gibt es aber auch im wahren Leben, ohne dass sie über Superkräfte verfügen müssen, wie unser Video zeigt.

„Kick-Ass“: Wie das Publikum auf der Comic-Con den Film gerettet hat

Vor „Kick-Ass“ hatte Matthew Vaughn – mit Ausnahme von „Der Sternwanderer“ – zumeist eher britisch angehauchte Projekte auf die Beine gestemmt. Das und die Tatsache, dass „Kick-Ass“ so gar nicht den Erwartungen der großen Hollywood-Studios entsprach, sorgte fast dafür, dass die Actionsatire gar nicht erst produziert wird, wie der Filmemacher dem Publikum auf der NYCC verriet. So sei es die San Diego Comic-Con (SDCC) gewesen, die das Blatt wenden konnte:

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„Es war beängstigend, denn wir konnten keinen Vertrieb finden. Mein Agent zu der Zeit sagte, dass es nicht wirklich intelligent sei, wenn alle in Hollywood Nein sagten: ‚Machen Sie ihn nicht, denn das bedeutet, dass ihn niemand kaufen wird.‘ Gott sei Dank gibt es die [San Diego Comic-Con] Hall H. Denn wir zeigten den Film oder Ausschnitte aus dem Film nach ‚Avatar‘. Ich dachte wirklich, dass es aus sei. Die Fans waren so aus dem Häuschen, dass die Schafe in Hollywood beschlossen, dass hier vielleicht doch etwas drin sein könnte, das den Fans gefällt. Also haben sie sich darauf eingelassen.“

Ein Glück für das Kinopublikum, denn so konnte Vaughn mit „Kingsman: The Secret Service“ seinen wohl bis dato besten Actionfilm abliefern.

Ebenfalls das Genre mächtig durcheinandergewirbelt hat die fantastische Amazon-Serie „The Boys“. Wie gut kennt ihr euch mit dieser aus? Testet euer Wissen:

Quiz über „The Boys“: Wie gut kennt ihr die Amazon-Superheldenserie?

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