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The Killer Elite: Special Agent Danny wird aus dem Ruhestand geholt, um die Killer Elite auszuschalten. Grund für die unfreiwillige Reaktivierung ist die Entführung von Dannys früheren Ausbilder Hunter. Der Drahtzieher der Entführung, ein saudi-arabischer Prinz, fordert nun die Ermordung derjenigen Killer, die vor Jahren für das Ableben seiner Söhne verantwortlich waren. Eine gnadenlose Jagd rund um den Globus beginnt…

Handlung und Hintergrund

Ex-Auftragskiller Danny Bryce kehrt aus dem Ruhestand zurück, als sein Mentor Hunter von einem arabischen Ölmagnaten entführt wird. Der Scheich droht seinen väterlichen Freund zu töten, wenn Bryce nicht jene drei britischen SAS-Männer eliminiert, die der Beduinenfürst für den Tod seiner drei Söhne verantwortlich macht. Ein gefährlicher Job, werden die doch von einem Spezialagenten namens Spike bewacht. Erschwert wird die Mission noch durch die Tatsache, dass die Morde wie Unfälle aussehen sollen.

Ex-Auftragskiller Danny Bryce kehrt aus dem Ruhestand zurück, als sein Mentor Hunter von einem arabischen Ölmagnaten entführt wird. Der Scheich droht seinen väterlichen Freund zu töten, wenn Bryce nicht jene drei britischen SAS-Männer eliminiert, die der Beduinenfürst für den Tod seiner drei Söhne verantwortlich macht. Ein gefährlicher Job, werden die doch von einem Spezialagenten namens Spike bewacht. Erschwert wird die Mission noch durch die Tatsache, dass die Morde wie Unfälle aussehen sollen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gary McKendry
Produzent
  • Peter D. Graves,
  • Christopher Mapp,
  • Matthew Street,
  • David Whealy,
  • Michael Boughen,
  • Steve Chasman,
  • Sigurjon Sighvatsson,
  • Anthony Winley
Darsteller
  • Jason Statham,
  • Clive Owen,
  • Robert De Niro,
  • Dominic Purcell,
  • Aden Young,
  • Yvonne Strahovski,
  • Ben Mendelsohn,
  • Adewale Akinnuoye-Agbaje,
  • David Whiteley,
  • Matthew Nable,
  • Lachy Hulme,
  • Firass Dirani,
  • Nick Tate,
  • Bille Brown,
  • Stewart Morritt,
  • Grant Bowler,
  • Michael Dorman,
  • Daniel Roberts,
  • Rodney Afif
Drehbuch
  • Gary McKendry,
  • Matt Sherring
Musik
  • Reinhold Heil,
  • Johnny Klimek
Kamera
  • Simon Duggan
Schnitt
  • John Gilbert
Casting
  • Leigh Pickford,
  • Maura Fay

Kritikerrezensionen

    1. Actionfilme können, grob gesprochen, in zwei Kategorien eingeteilt werden: filmisch und realistisch. Filmisch heißt: Der Held ist nicht von dieser Welt, zu schnell, zu wagemutig, zu klug und zu überlebensfähig ist er. Der Schurke übrigens im Regelfall auch, mit Einschränkungen beim letzten Punkt. So dass sich schön überzogene physische Spektakel ergeben, wie sie nur im Film vorkommen, deren Spaß nicht an Materialverlusten und Collateralschäden scheitert. Der realistische Ansatz dagegen nimmt Action in ihrer Robustheit und Explosivität zurück, zeigt den Helden als normalen Menschen mit gewissen Schwächen, mit Unzulänglichkeiten, in einem Konflikt (auch mit sich selbst), der sich auf eine bestimmte, auch außerfilmische Wirklichkeit bezieht, sprich: auf politische Umstände und gesellschaftliche Zustände, gegen die sich der Regisseur via Film wendet. Diese Filme haben normalerweise künstlerischen Anspruch und ernst zunehmende (zumindest ernst gemeinte) Botschaft - Polit- und Paranoiathriller der 70er Jahre zählen dazu, oder auch Filme, wie sie die Soderbergh-Clooney-Fraktion immer wieder liefert.

      „Killer Elite“ sitzt zwischen den Stühlen, und das tut dem Film über weite Strecken nicht gut. Er ist inszeniert als Film-Action und zeigt einen Inhalt des Realistischen, weil es um eine wahre Begebenheit geht, wie der Anfangscredit sagt, nach einer Sachbuch-Vorlage, wie eine Einblendung am Schluss klar macht. Jason Statham, der Film-Actionfiktion entstammend, spielt die Hauptrolle, Robert De Niro seinen väterlichen Freund - De Niro hatte angefangen mit anspruchsvollen, künstlerischen Rollen und darauf seinen Weltruhm gegründet, inzwischen spielt er in Filmen mit, die gewollt oder ungewollt Schund und Trash sind - die Spanne, die seine Karriere ausmacht, ist dieselbe unlösbare Spannung zwischen den beiden Polen von Film- und Realismusseite, in der sich die „Killer Elite“ verfangen hat.

      Ganz klassisch steigt der Film ein, um seine Helden vorzustellen: Jason Statham, Robert De Niro und ein paar Kollegen verüben einen Anschlag in Mexiko mit großer Autoexplosion, Schießereien, ein paar Toten und coolen, angespannten Blicken und coolen, entspannten Sprüchen. Sie sind Söldner des Todes, Auftragskiller mit weltweitem Einsatzgebiet. Und Statham will aussteigen, findet in Australien die Idylle, nur um ein Jahr später aus diesem Paradies wieder herausgerissen zu werden für einen letzten Auftrag. Soweit folgt der Film ganz den Gesetzen des Genres; doch in den Stoff werden nun ein paar Fäden der Realität hineingesponnen, die das Bild verändern und stören. Denn nun geht es um den SAS, die britische Spezialeinsatztruppe zwischen Militär, Geheimdienst und Söldnertum, die in Mirbat, Oman, im Bürgerkrieg mitgemischt hatte, in einem bösen, ungerechten Krieg mit üblen Folgen. Parallelen zum heutigen Irak-Einsatz sind nicht zufällig.

      Hunter (De Niro) ist bei einem Scheich als Geisel/Pfand gefangen, Danny (Statham) muss in England drei ehemalige SAS-Soldaten töten, damit der Scheich seine Blutrache hat. Und während er und sein Team sich wie Filmprofessionals verhalten, keiner Schießerei, keiner Prügelei, keiner Verfolgungsjagd aus dem Weg gehen, komplizierte Mordpläne austüfteln und durchführen, verhalten sie sich zugleich wie normale Menschen, die eben anders als James Bond oder Bruce Willis nicht merken, wenn sie verfolgt werden, die zu auffällig unauffällig Leute ausfragen, die zuwenig Überblick haben darauf, wo der wahre Feind liegt.

      Und so hat man als Zuschauer das merkwürdig schizophrene Gefühl, sich bei der Action zu amüsieren und zugleich weit über den Helden zu stehen, über denen, die eigentlich in allem die Überlegenen sein sollten und sich auch so fühlen und verhalten. Viel, viel zu lange wissen sie nicht einmal, dass sie in Clive Owen einen hochgefährlichen, nicht ablassenden Gegner haben, der sich an ihnen festbeißt. Nicht mal nach einem Zweikampf in einem Krankenhaus (nach vorausgehender heftiger Verfolgungsjagd durch London) kapiert Statham, dass er und seine Mannen von Clive Owen und seinen Mannen bekämpft werden.

      Owens Figur heißt Spike und ist der Kampfhund einer verschworenen Geheimgesellschaft von SAS-Veteranen, die jetzt als Bankiers und Geschäftsmänner die Fäden im Hintergrund ziehen: die Feather Men, deren Berührung leicht ist wie die einer Feder, dafür aber tödlich. Klar: filmischer Topos ist, dass das Offensichtliche nur Schein ist, Hintermänner sind die tatsächlichen, verborgenen Übeltäter, die es eigentlich zu bekämpfen gilt. Diesen filmischen Genrestandard nimmt der Film ernst, um etwas Reelles zu erzählen über die Feather Men, die SAS, den ungerechtfertigten Oman-Einsatz etc. Was sich eben beißt, weil hier die beiden Pole des Genres kurzgeschlossen werden.

      Doch: Der Film wird besser, im letzten Drittel. Weil er sich doch irgendwann fängt, weil irgendwann die Fronten nicht nur für das Publikum, auch für die Kämpfer auf der Leinwand klar sind. Und hier findet nicht nur Statham sein Ziel und seine wahre Aufgabe von Auftrag, Gegner, Kampf; sondern auch der Film findet zu sich und tut das, worauf man die ganze Zeit gewartet hat: geradlinige Action, die mit Understatement und Coolness gezeigt wird, und kleinen trickreiche Kabinettstückchen, die nicht als solche inszeniert sind. Tricksen, Täuschen, Kämpfen und Fliehen, offensives Angriffsspiel –der Film wechselt in den Fight and Flight-Modus, und dafür lohnt sich fast schon das Ausharren während des prätentiöseren ersten Teils.

      Fazit: Zunächst eine etwas seltsame Mischung aus harter Action und menschelnden Unzulänglichkeiten; im letzten Drittel fängt sich der Film aber, und man bekommt, was man von Jason Statham erwartet.
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