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Erste Reaktionen feiern Western-Epos „Killers of the Flower Moon“ – und besonders Leonardo DiCaprio

Erste Reaktionen feiern Western-Epos „Killers of the Flower Moon“ – und besonders Leonardo DiCaprio
© Imago/Future Image

In Cannes hatte „Killers of the Flower Moon“ seine Weltpremiere. Die starbesetzte Romanverfilmung von Martin Scorsese wurde dabei geradezu frenetisch gefeiert.

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Mit seinem seit Jahren bekannten Vorhaben, sich nach dem zehnten Film als Regisseur aus dem Filmgeschäft zurückziehen zu wollen, sorgt Quentin Tarantino regelmäßig für teils hitzige Diskussionen in den sozialen Medien. Der 60-Jährige, der mit bahnbrechenden Werken wie „Pulp Fiction“ und dem „Kill Bill“-Zweiteiler eine Art Kult selbst um seine eigene Person kreiert hat, ist der Ansicht, dass man mit dem Alter nicht besser werden könne. Ganz im Gegenteil, die schlechtesten Filmbeiträge seien seiner Meinung nach stets die letzten in der Filmografie von Filmschaffenden (Playboy, via Entertainment Weekly).

Schaut man sich die jüngsten Filme einst großer Regisseur*innen an, ist man versucht, Tarantino beizupflichten. Nicht selten gehen völlig am Geschmack des Publikums produzierte Filme mit einer überlangen Laufzeit einher, die in solchen Fällen gerne mal das mangelnde Urteilsvermögen der Regisseur*innen unterstreicht. Aber dann wiederum kommt hin und wieder jemand Altgedientes wie Martin Scorsese daher und zeigt, dass man selbst nach bald über 60 Jahren im Filmgeschäft und weit mehr als dreimal so vielen Filmen wie Tarantino noch den Hunger verspüren kann, etwas zu erzählen.

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Neun Minuten lang (via Deadline) durfte sich der 80-Jährige gemeinsam mit seinen Stars, darunter Leonardo DiCaprio, Robert De Niro und Lily Gladstone, von der Menge in Cannes nach der Aufführung seines neuen Films „Killers of the Flower Moon“ feiern lassen – vier Minuten mehr als Harrison Ford bei der Weltpremiere des vermutlich finalen „Indiana Jones“-Films „Das Rad des Schicksals“. Den Teaser-Trailer zu Scorseses neuester Regiearbeit, die satte 206 Minuten lang ist, könnt ihr euch hier im Video ansehen.

„Killers of the Flower Moon“ ist offenbar keine Sekunde zu lang

Wenn euch dieser Beifall in Cannes nicht als Indiz taugt für die Qualität des über 200 Millionen US-Dollar teuren Westerns, der auf Autor David Granns „Das Verbrechen: Die Osage-Morde und das FBI“ basiert, dann vielleicht die ersten Reaktionen von der Weltpremiere:

„‚Killers of the Flower Moon‘: Leonardo DiCaprio gibt die beste Darbietung seines Lebens in einem nicht selten großartigen Scorsese-Epos, das die mythische Wucht des Buches vermissen lässt, aber als toxische Liebesgeschichte glückt.“

„‚Killers of the Flower Moon‘ – ein weiterer Scorsese-Gangsterfilm; dieses Mal darüber, wie Gier und weiße Vorherrschaft ein Reservat der amerikanischen Urbevölkerung – Osage County – verwüstet haben. Der Film ist fast durchgehend düster und deprimierend, bis Jesse Plemons auftaucht, um ein paar Kriminelle aufzumischen.“

„‚Killers of the Flower Moon‘…wow. Eine erschütternde Geschichte, die angesichts der Thematik schwer zu verdauen ist, aber man kommt nicht umhin, die Meisterleistung auf der Leinwand zu bewundern. Leonardo DiCaprio, Lily Gladstone und Robert De Niro sind absolut unglaublich. Gehört mit zum Besten von Martin Scorsese.“

„‚Killers of the Flower Moon‘ ist ein epischer Westernkrimi mit einem der düstersten Themen, die Martin Scorsese bislang behandelt hat. Leonardo DiCaprio, Robert De Niro und Lily Gladstone sind allesamt phänomenal. Das starke Ende hebt den Film von solide auf exzellent. Eine tragische Reflexion von Gier und Macht.“

„Genauso mitreißend und erschütternd, wie ich gehofft hatte: ‚Killers of the Flower Moon‘ strafft David Granns Texte und zaubert daraus eine rasante Tour de Force, wodurch die Stunden wie im Flug vergehen. Mit dem letzten Cameo habe ich nicht gerechnet, was den Film noch ergreifender macht.“

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Doch es gibt auch Stimmen, die daran zweifeln, ob Martin Scorsese der Richtige für die Regie gewesen ist. Ein*e Unser*in äußerte sich in einem mittlerweile gelöschten Tweet folgendermaßen:

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„‚Killers of the Flower Moon‘ verdient seine Laufzeit als Blick in eine schreckliche Ära in Amerikas Vergangenheit. Die Hauptdarsteller*innen zeigen allesamt starke Darbietungen. Ich frage mich, ob Scorsese die richtige Person ist, um diese Geschichte zu erzählen. Mit einem Stolperer im dritten Akt ist der Film bei Weitem nicht perfekt, aber dennoch eine starke Leistung.“

Hierzulande darf das geneigte Publikum den Film ab dem 19. Oktober 2023 in den Kinos schauen.

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